Gemeinde Montemolín | ||
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Montemolín – Castillo | ||
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Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Extremadura | |
Provinz: | Badajoz | |
Comarca: | Llerena | |
Gerichtsbezirk: | Zafra | |
Koordinaten: | 38° 9′ N, 6° 13′ W | |
Höhe: | 620 msnm | |
Fläche: | 202,72 km² | |
Einwohner: | 1.322 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 7 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 06291 | |
Gemeindenummer (INE): | 06086 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Juan Elías Megías Castillón | |
Website: | montemolin.es | |
Lage des Ortes | ||
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Montemolín ist ein Ort und eine Gemeinde (municipio) mit 1.322 Einwohnern (Stand: 2022) im Südosten der spanischen Provinz Badajoz in der Autonomen Gemeinschaft Extremadura.
Der ungefähr 615 bis 630 m hoch gelegene Ort Montemolín befindet sich gut 113 km südöstlich der Provinzhauptstadt Badajoz bzw. ca. 95 km südlich von Mérida nahe der Kleinstadt Monesterio. Das Klima im Winter ist gemäßigt, im Sommer dagegen warm bis heiß; die eher geringen Niederschlagsmengen (ca. 650 mm/Jahr) fallen – mit Ausnahme der nahezu regenlosen Sommermonate – verteilt übers ganze Jahr.[2]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2019 |
Einwohner | 2.954 | 3.437 | 4.834 | 1.691 | 1.343[3] |
Der deutliche Bevölkerungsrückgang seit den 1950er Jahren ist im Wesentlichen auf die Mechanisierung der Landwirtschaft sowie die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe und den daraus resultierenden Verlust von Arbeitsplätzen zurückzuführen (Landflucht).
Die Menschen früherer Zeiten lebten im Wesentlichen als Selbstversorger von der Landwirtschaft; im Ort ließen sich auch Händler, Handwerker und Dienstleister aller Art nieder. Haltbare oder durch Trocknen oder Räuchern haltbar gemachte Produkte wie (Getreide, Käse, Wurst, Schinken etc.) oder Tierhäute konnten bei fahrenden Händlern getauscht oder verkauft werden.
Keltische, römische und westgotische Spuren wurden auf dem Gemeindegebiet bislang nicht entdeckt. Im frühen 8. Jahrhundert wurde die Region von den Mauren überrannt, die sich jedoch unter dem leonesischen König Alfons IX. (reg. 1188–1230) mit der christlichen Rückeroberung (reconquista) auseinanderzusetzen hatten, die von den Almohaden bis zur Schlacht bei Las Navas de Tolosa (1212) aufgehalten werden konnte. Die endgültige Rückeroberung des Südwestens der Iberischen Halbinsel erfolgte unter dem leonesisch-kastilischen König Ferdinand III. (reg. 1230–1252). Dieser übergab den Ort um das Jahr 1246 in die Hände des Santiago-Ritterordens.[4]