Klassifikation nach ICD-10
|
L81.8
|
Sonstige näher bezeichnete Störungen der Hautpigmentierung
|
|
{{{02-BEZEICHNUNG}}}
|
|
{{{03-BEZEICHNUNG}}}
|
|
{{{04-BEZEICHNUNG}}}
|
|
{{{05-BEZEICHNUNG}}}
|
|
{{{06-BEZEICHNUNG}}}
|
|
{{{07-BEZEICHNUNG}}}
|
|
{{{08-BEZEICHNUNG}}}
|
|
{{{09-BEZEICHNUNG}}}
|
|
{{{10-BEZEICHNUNG}}}
|
|
{{{11-BEZEICHNUNG}}}
|
|
{{{12-BEZEICHNUNG}}}
|
|
{{{13-BEZEICHNUNG}}}
|
|
{{{14-BEZEICHNUNG}}}
|
|
{{{15-BEZEICHNUNG}}}
|
|
{{{16-BEZEICHNUNG}}}
|
|
{{{17-BEZEICHNUNG}}}
|
|
{{{18-BEZEICHNUNG}}}
|
|
{{{19-BEZEICHNUNG}}}
|
|
{{{20-BEZEICHNUNG}}}
|
Vorlage:Infobox ICD/Wartung
|
{{{21BEZEICHNUNG}}}
|
ICD-10 online (WHO-Version 2019)
|
Der Morbus Galli-Galli ist eine sehr seltene angeborene Hautkrankheit mit einer netzartigen Pigmentierung in den Hautbeugen und follikulären Hyperkeratosen. Die Erkrankung kann als akantholytische Variante der Dowling-Degos-Krankheit, einer seltenen Genodermatose, angesehen werden.[1][2]
Beim Morbus Galli-Galli liegt zusätzlich eine Akantholyse vor.
Anscheinend handelt es sich um unterschiedliche Erscheinungsbilder ein und derselben pathologischen Grundlage.[3]
Synonyme sind: Galli-Galli disease; Galli-Galli-Krankheit; Morbus Galli-Galli
Die Erstbeschreibung stammt aus dem Jahre 1982 durch den deutschen Hautarzt H. Bardach und Mitarbeiter, die Namensbezeichnung bezieht sich auf das betroffene Brüderpaar F. und W. Galli.[4][1]
Die Häufigkeit ist nicht bekannt, die Vererbung erfolgt autosomal-dominant.[1][3]
Der Erkrankung liegen Loss-of-Function-Mutationen im KRT5-Gen im Chromosom 12 am Genort q13.13, welches für Keratin 5 kodiert.[5] Meist handelt es sich dabei um die Mutation c.418dupA.[2]
Vermutlich führen die Mutationen zu einen Adhäsionsverlust der Keratinozyten.[1]
Mutationen in diesem Gen finden sich auch bei
Klinische Kriterien sind:
- Manifestation zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr
- eher gleichförmig fleckförmige, teilweise konfluierende und netzartige Hyperpigmentierungen besonders in den Gelenkbeugen und Hautfalten, aber auch am Kinn, Hals und im Nacken.[1]
Die Diagnose ergibt sich aus der Kombination klinischer Befunde und kann durch humangenetische Untersuchung gesichert werden. Wichtig ist eine histologische Untersuchung zum Nachweis der Akantholyse.[1]
Abzugrenzen sind:[1]
- A. Arnold, D. Kiritsi, R. Happle et al.: Type 1 Segmental Galli-Galli Disease Resulting from a Previously Unreported Keratin 5 Mutation. In: Journal of Investigative Dermatology. 2012, Band 132, Nummer 8, S. 2100–2103 doi:10.1038/jid.2012.72.
- ↑ a b c d e f g Altmeyers Enzyklopädie
- ↑ a b S. Hanneken, A. Rütten, S. Eigelshoven et al.: Morbus Galli-Galli. In: Der Hautarzt., 2011, Band 62, S. 842–851.
- ↑ a b A. Michelerio, A. Greco, D. Tomasini, C. Tomasini: Galli-Galli Disease: A Comprehensive Literature Review. In: Dermatopathology. Band 11, Nummer 1, Februar 2024, S. 79–100, doi:10.3390/dermatopathology11010008, PMID 38390850, PMC 1088507 (freier Volltext) (Review).
- ↑ H. Bardach, W. Gebhart, T. Luger: Genodermatose bei einem Brüderpaar: Morbus Dowling-Degos, Grover, Darier, Hailey-Hailey oder Galli-Galli? In: Der Hautarzt; Zeitschrift für Dermatologie, Venerologie, und verwandte Gebiete. Band 33, Nummer 7, Juli 1982, S. 378–383, PMID 7107282.
- ↑ DDD1. In: Online Mendelian Inheritance in Man. (englisch)
- ↑ Eintrag zu Epidermolysis bullosa simplex, generalisierte schwere. In: Orphanet (Datenbank für seltene Krankheiten), abgerufen am 9. September 2024.
- ↑ Eintrag zu Epidermolysis bullosa simplex, lokalisierte. In: Orphanet (Datenbank für seltene Krankheiten), abgerufen am 9. September 2024.
- ↑ Eintrag zu Epidermolysis bullosa simplex, autosomal-rezessive, K14. In: Orphanet (Datenbank für seltene Krankheiten), abgerufen am 9. September 2024.
- ↑ Eintrag zu Epidermolysis bullosa simplex mit ringförmigem Erythema migrans. In: Orphanet (Datenbank für seltene Krankheiten), abgerufen am 9. September 2024.
- ↑ Eintrag zu Epidermolysis bullosa simplex mit gesprenkelter Pigmentierung. In: Orphanet (Datenbank für seltene Krankheiten), abgerufen am 9. September 2024.
Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient weder der Selbstdiagnose noch wird dadurch eine Diagnose durch einen Arzt ersetzt. Bitte hierzu den
Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten!