Moroi Saburō (jap. 諸井三郎; * 7. August 1903 in Tokio; † 24. März 1977 ebenda) war ein japanischer Komponist.
Moroi wuchs in einer Großindustriellen-Familie auf. Sein Vater Moroi Tsunehei war der Gründer der Chichibu Cement Company Limited, die später von seinem Bruder Moroi Kan’ichi geleitet wurde. Er studierte an der Universität von Tokio und hatte Klavierunterricht bei Willy Bardas und Leonid Kochanski.
Mit Freunden gründete Moroi Saburō 1930 die Gruppe Surya, die sich der Aufführung der Werke junger zeitgenössischer Komponisten widmete. Der Gruppierung schlossen sich auch junge Literaten wie Kawakami Tetsutarō, Kobayashi Hideo, Nakahara Chūya, Miyoshi Tatsuji, Kon Hidemi, Ōoka Shōhei und Nakajima Kenzō an. Zwischen 1932 und 1934 studierte Moroi an der Hochschule für Musik in Berlin Komposition bei Leo Schrattenholz, Max Trapp und Walter Gmeindl. – 1936 nahm er an dem Kunstwettbewerb anlässlich der Olympischen Spiele in Berlin mit einer Komposition teil. Sein Beitrag wurde jedoch nicht prämiert.
Moroi Saburō hatte wesentlichen Anteil an der Neuorganisation des Musikunterrichtswesens in Japan. Von 1965 bis 1976 war er Intendant des Städtischen Orchesters von Tokio, danach Leiter der Musikabteilung der Universität Kawasaki. Er komponierte fünf Sinfonien und eine Sinfonietta, ein Klavier- und ein Cellokonzert, kammermusikalische Werke und Lieder.
Morois ältester Sohn war der Unternehmer Moroi Ken (1928–2006).
Personendaten | |
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NAME | Moroi, Saburō |
ALTERNATIVNAMEN | 諸井三郎 (japanisch) |
KURZBESCHREIBUNG | japanischer Komponist |
GEBURTSDATUM | 7. August 1903 |
GEBURTSORT | Tokio |
STERBEDATUM | 24. März 1977 |
STERBEORT | Tokio |