Movimiento Regeneración Nacional | |
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Parteivorsitzender | Mario Delgado Carillo |
Gründung | 2011 |
Gründungsort | Mexiko-Stadt |
Ausrichtung | Sozialismus des 21. Jahrhunderts, Linksnationalismus, Linkspopulismus |
Sitze Abgeordnetenhaus | 202 / 500 (40,4 %) |
Sitze Senat | 58 / 128 (45,3 %) |
Das Movimiento Regeneración Nacional, span. für Bewegung Nationaler Erneuerung (kurz MRN oder MoReNa), ist eine 2011 gegründete populistische und sozialdemokratische Partei in Mexiko.
Die 2011 gegründete Nichtregierungsorganisation erhielt 2014 von der mexikanischen Wahlbehörde (INE) ihre offizielle Zulassung als politische Partei. Parteigründer war Andrés Manuel López Obrador, der mit der Koalition „Zusammen schreiben wir Geschichte“ (Juntos Haremos Historia), einer Koalition von MoReNa, der Partido del Trabajo (PT) und der Partido Encuentro Social (PES) zu den Bundeswahlen in Mexiko 2018 antrat. Das Bündnis erhielt 8 % der Stimmen. Die Präsidentschaftswahlen 2018 in Mexiko führten zu einem politischen Umbruch. Der Kandidat der MORENA-geführten Koalition López Obrador gewann die Wahlen bereits im ersten Durchgang mit 53,2 % der Stimmen. Mit der Wahl ging auch eine seit fast hundert Jahren andauernde Dominanz der beiden bisher größten Parteien Mexikos, der Partido Revolucionario Institucional (PRI) und der Partido Acción Nacional (PAN), zu Ende.[1] Die Wahlallianz gewann 53 Sitze im Senat, 40 davon für MORENA, 8 für die PES und 5 für die PT. Im Abgeordnetenhaus waren es 210 Sitze, davon 97 für MORENA, 57 für die PT und 56 für die PES.
López Obrador trat sein Amt als Präsident von Mexiko am 1. Dezember 2018 mit seinem Kabinett an.[2] Seit 2020 ist Mario Martín Delgado Vorsitzender von MORENA. Bei der Präsidentschaftswahl 2024 setzte sich mit Claudia Sheinbaum erneut die Kandidatin von MORENA durch. Sheinbaum wurde als erste Frau Präsidentin des Landes.
Die Partei wird als sozialdemokratisch bzw. dem mitte-linken Spektrum zugehörig eingeordnet. Sie besetzt die politischen Themenfelder Demokratisierung, Chancengleichheit, Antikorruption und (Links-)Nationalismus.[3]