Ausgangspunkt für ein Kölner Museum der Gegenwartskunst war die Expressionismus-Sammlung des Kölner Bürgers Josef Haubrich. Diese wurde in das Wallraf-Richartz-Museum integriert und mit der Zeit um weitere Werke der Kunst des 20. Jahrhunderts erweitert. Als das Sammler-Ehepaar Peter und Irene Ludwig der Stadt Köln rund 350 Werke überwiegend der Pop-Art schenkte, kam es 1976 zur Gründung des Museum Ludwig. Dieses blieb weiterhin in den alten Räumen, in denen heute das Museum für Angewandte Kunst untergebracht ist. Weitere Schenkungen des Ehepaares Ludwig betrafen eine umfangreiche Sammlung von Werken der Russischen Avantgarde und schließlich mehrere hundert Werke von Pablo Picasso, die ursprünglich als Dauerleihgaben zur Verfügung gestellt wurden.
Die Stifter dieser Museumsbestände, das Sammler-Ehepaar Ludwig, nahmen nachhaltig Einfluss auf die weitere Entwicklung „ihres“ Museums. Unter anderem durch ihr Engagement wurde ein Neubau für das Wallraf-Richartz Museum, das Museum Ludwig und die fotografische Sammlung, das Agfa-Photo-Historama, errichtet, der auch einen neuen Konzertsaal beinhalten sollte.
Am 6. September 1986 wurde der von den Kölner Architekten Busmann + Haberer entworfene Neubau eröffnet, nachdem zuvor Lichtführung und Materialien an einem eigens dafür errichteten Testbau entwickelt und erprobt worden waren, die so genannte Simultanhalle. Die Simultanhalle ist seit 1983 selbst Ausstellungsraum für zeitgenössische Kunst. Seitdem hat sich die Simultanhalle zu einer wichtigen Institution des kulturellen Lebens der Stadt Köln entwickelt.
Angesichts der in Aussicht gestellten Schenkung der umfangreichen Picasso-Sammlung von Irene Ludwig entschloss sich die Stadt, das Museumsgebäude ausschließlich der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts zu widmen. Der Neubau für das Wallraf-Richartz-Museum wurde 2001 fertiggestellt, sodass dieses nun über ein eigenes Haus verfügt.
An der Architektur des Bauwerks wurde wenig verändert. Lediglich die Eingangsbereiche und das Foyer wurden 2004/2005 umgestaltet.
Im Dezember 2008 erhielt das Museum die Schenkung des Kölner Sammlers Ulrich Reininghaus (1931–2024) mit allen Editionen von Sigmar Polke. Damit besitzt das Museum die größte Sammlung der Editionen europaweit. 2010 konnte das Museum mit Hilfe der Kulturstiftung der Länder und des Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen das Gemälde Braune Figuren im Café des Expressionisten Ernst Ludwig Kirchner (entstanden 1928/1929) erwerben. Dieses ergänzt somit die Kirchner-Sammlung aus der Berliner und frühen Davoser Zeit des Malers (etwa Fünf Frauen auf der Straße, 1913, oder Eine Künstlergemeinschaft, 1925 bis 1926).
Anfang 2018 kündigte Yilmaz Dziewior eine wissenschaftliche Neubewertung der amerikanischen Bestände des Museums Ludwig an,[5] das „vor allem Kunst von weißen, heterosexuellen, männlichen Amerikanern“ besitze. Dabei geht es um eine Neubewertung der Sammlungsinhalte und -geschichte in Bezug auf Aspekte der Postcolonial, Gender und Queer Studies. Dazu sagte Dziewior: „Es geht nicht um eine neue Geschichte, sondern eine parallele Erzählung.“[5] Dabei soll auch der kunstgeschichtliche Wertekanon hinterfragt werden, um die Hierarchien zwischen Kulturen offenzulegen. Außerdem ist eine Fortschreibung der Sammlungsgeschichte mit Blick auf Kunst aus Südamerika, Afrika und Asien sowie die Stärkung weiblicher Positionen geplant.
Seit Februar 2015 leitet der promovierte Kunsthistoriker Yilmaz Dziewior das Museum Ludwig, nachdem er im Mai 2014 zum neuen Direktor berufen wurde.[6][7] Stellvertreterin von Yilmaz Dziewior ist seit September 2016 die Kunsthistorikerin Rita Kersting, vormals Leiterin für Zeitgenössische Kunst am Israel-Museum in Jerusalem.[8]
Von November 2012 bis Februar 2014 war Philipp Kaiser Direktor des Museum Ludwig.[9] Am 4. Dezember 2013 gab Kaiser bekannt, dass er im Februar 2014 sein Amt aufgrund seiner privaten familiären Situation aufgeben werde.[10] Anschließend übernahm ab März 2014 die damalige stellvertretende Direktorin des Museums, Katia Baudin, kommissarisch die Leitung.[11]
Das Museum Ludwig beherbergt mit rund 70.000 Werken eine umfangreiche Sammlung zur Fotografie von den Anfängen bis in die Gegenwart. Dazu zählen frühe Daguerreotypien, bedeutende künstlerische Fotografien vom 19. bis ins 21. Jahrhundert, Alben und Mappenwerke, aber auch umfangreiche Materialien zur Kulturgeschichte des Mediums.
Weniger bekannt, aber dennoch für das Profil des Museum Ludwig wichtig, sind die Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern aus Afrika, Asien und Lateinamerika wie Georges Adéagbo, Xu Bing, Teresa Burga, Cai Guo-Qiang, Kcho, Bodys Isek Kingelez und Haegue Yang. Diese globale Ausrichtung der Sammlung wird laut Aussage des Museum Ludwig in Zukunft noch mehr an Bedeutung gewinnen.[14]
Der Bereich zeitgenössische Kunst erstreckt sich bis in die Gegenwart und wurde zuletzt durch Werke von Trisha Donnelly, Anne Imhof, Avery Singer, Heimo Zobernig erweitert. Trotz des geringen Ankaufetats (Stand 2017) erwirbt das Museum regelmäßig zeitgenössische Kunstwerke.
Ausstellungsreihe Gesehen & geliebt, 20. April – 7. November 2010: # 1: Weitreichende Freundschaften: East 9th Street, Manhattan, 1982–1985 Curtis Anderson, Ricky Clifton, Kurt Hoffman präsentiert von Rosemarie Trockel, 20. Juni bis 16. Mai 2010; # 2 Pots & Paper (Kölner Privatsammlung), 1. – 30. Juni 2010; # 4 Besser leben mit...Aus jungen Sammlungen, 31. August bis 26. September 2010; # 5 Privatsammlung Kasper König, 11. Oktober bis 7. November 2010
Bilder in Bewegung. Künstler & Video/Film, 29. Mai – 31. Oktober 2010
Fotografien des 19. Jahrhunderts aus Japan und China. Meisterwerke aus der Fotografischen Sammlung. Die neue Galerie für die Fotografie, 11. Juni 2010 – 9. Januar 2011
Roy Lichtenstein. Kunst als Motiv, 2. Juli – 3. Oktober 2010 (von Januar bis Mai 2010 in Mailand in der Triennale di Milano unter dem Titel Roy Lichtenstein: Meditations on Art)
A. R. Penck: Vergangenheit-Gegenwart-Zukunft, 17. August 2010 – 20. März 2011.
Remembering forward, 20. November 2010 – 20. März 2011
Bernard Schultze. Zum 100. Geburtstag, 30. Mai – 22. November 2015 (Kurator Stephan Diederich)
Danh Võ Ydob eht ni mraw si ti, 1. August – 25. Oktober 2015 (Kurator Yilmaz Dziewior)
Joan Mitchell. Retrospective. Her Life and Paintings, 14. November 2015 – 21. Februar 2016 (Kurator Yilmaz Dziewior)
Innerhalb der Ausstellungsreihe HIER UND JETZT im Museum Ludwig: Heimo Zobernig, 20. Februar bis 22. Mai 2016 (Kurator Yilmaz Dziewior).
Fernand Léger. Malerei im Raum, 9. April bis 3. Juli 2016 (Kuratorin Katia Baudin)
Wolfgang-Hahn-Preis 2016: Huang Yong Ping, 13. April bis 28. August 2016
Wir nennen es Ludwig. Das Museum wird 40!, 27. August 2016 – 8. Januar 2017 (KuratorInnen: Yilmaz Dziewior, Barbara Engelbach, Stephan Diederich, Miriam Halwani, Julia Friedrich, Leonie Radine, Anna Czerlitzki)
Master of Beauty. Karl Schenkers mondäne Bildwelten, 10. September 2016 – 8. Januar 2017 (Kuratorin Miriam Halwani)
HIER UND JETZT im Museum Ludwig: Hausbesuch, 5. – 27. November 2016 (Kuratorin Leonie Radine)
HIER UND JETZT im Museum Ludwig (3): Reena Spaulings. HER AND NO, 3. Juni – 27. August 2017 (Kuratorin Anna Czerlitzki)
Kunst ins Leben! Der Sammler Wolfgang Hahn und die 60er Jahre, 24. Juni – 24. September 2017 (Kuratorin Barbara Engelbach)
Die humane Kamera. Heinrich Böll und die Fotografie, 1. September 2017 – 7. Januar 2018 (Kuratorin Miriam Halwani).
Werner Mantz. Architekturen und Menschen, 14. Oktober 2017 – 21. Januar 2018 (Kuratorin Miriam Halwani), in Kooperation mit dem Nederlands Fotomuseum, Rotterdam
James Rosenquist. Painting as Immersion oder das Eintauchen ins Bild, 18. November 2017 – 4. März 2018 (Kuratoren Stephan Diederich und Yilmaz Dziewior)
Hier und jetzt: Günter Peter Straschek. Emigration – Film – Politik, 3. März – 1. Juli 2018 (Kuratorin Julia Friedrich)
Haegue Yang. ETA 1994–2018. Wolfgang-Hahn-Preis 2018, 18. April – 12. August 2018
Doing the Document. Fotografien von Diane Arbus bis Piet Zwart. Die Schenkung Bartenbach, 31. August 2018 – 6. Januar 2019
Gabriele Münter. Malen ohne Umschweife, 15. September 2018 – 13. Januar 2019 (mit der Städtischen Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München und der Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung, München in Kooperation mit dem Louisiana Museum of Modern Art, Humblebæk)
Alexander von Humboldt. Fotografie und sein Erbe, 13. Oktober 2018 – 27. Januar 2019, Kuratorin Miriam Halwani
Hockney/Hamilton. Expanded Graphics. Neuerwerbungen und Arbeiten aus der Sammlung, mit zwei Filmen von James Scott, 19. Januar 2019 – 14. April 2019, Kuratorin Julia Friedrich
Nil Yalter. Exile Is a Hard Job, 9. März – 2. Juni 2019, Kuratorin Rita Kersting
Lucia Moholy. Fotogeschichte schreiben, 12. Oktober 2019 – 2. Februar 2020, Kuratorin Miriam Szwast
innerhalb der Projektreihe Hier und jetzt: Transcorporealities, 21. September 2019 – 19. Januar 2020, Kuratorin Leonie Radine
innerhalb der Reihe Schultze Projects #2: Avery Singer, seit 11. Oktober 2019
Wade Guyton. Zwei Dekaden MCMXCIX–MMXIX, 16. November 2019 – 1. März 2020, Kurator Yilmaz Dziewior.
Blinky Palermo. Die gesamten Editionen. Schenkung Ulrich Reininghaus, 18. Januar – 3. Mai 2020, Kuratorin Julia Friedrich
im Fotoraum: Stille Ruinen. F. A. Oppenheim fotografiert die Antike, 15. Februar – 14. Juni 2020, Kuratorin Miriam Szwast
2020/21: seit dem 20. August 2020 im Untergeschoss: John Dewey, Who? Neupräsentation der Sammlung für Gegenwartskunst, * Kuratorinnen Barbara Engelbach und Janice Mitchell
Russische Avantgarde im Museum Ludwig – Original und Fälschung. Fragen, Untersuchungen, Erklärungen, 26. September 2020 – 2. Mai 2021, Kuratorinnen Rita Kersting und Petra Mandt
Sisi privat. Die Fotoalben der Kaiserin. 24. Oktober 2020 – 4. Juli 2021, Kuratorin Miriam Szwast
Andy Warhol Now, 12. Dezember 2020 – 13. Juni 2021, anschließend Art Gallery of Ontario in Toronto und Aspen Art Museum in Colorado, Kuratoren: Stephan Diederich und Yilmaz Dziewior, für die Tate Modern Gregor Muir, Director of Collection International Art und Fiontán Moran, Assistant Curator.
2021: im Fotoraum: Voiceover Felice Beato in Japan, 30. Juli 2021 – 21. November 2021
Vor Ort: Fotogeschichten zur Migration, 19. Juni – 3. Oktober 2021 (eine Kooperation mit DOMID/Dokumentationszentrum und Museum über die Migration in Deutschland e. V.), Kuratorinnen: Ela Kaçel (Architekturhistorikerin und Gastkuratorin) und Barbara Engelbach (Museum Ludwig)
2021/22: John Dewey, Who? Neupräsentation der Sammlung für Gegenwartskunst; Kuratorinnen: Barbara Engelbach und Janice Mitchell
2021/22: Boaz Kaizman. Grünanlage, 3. September 2021 – 9. Januar 2022, Kuratorin: Barbara Engelbach
2021/22: Der geteilte Picasso. Der Künstler und sein Bild in der BRD und der DDR, 25. September 2021 – 30. Januar 2022, Kuratorin: Julia Friedrich
2021/22: innerhalb der Reihe Hier und jetzt: zusammen dafür und dagegen, 13. November 2021 – 13. Februar 2022, Kuratorin: Nana Tazuke
2021/22: Marcel Odenbach. Wolfgang-Hahn-Preis 2021, 17. November 2021 – 20. Februar 2022
2021/23: Schultze Projects #3 Minerva Cuevas, November 2021 bis November 2023, Kurator: Yilmaz Dziewior
2022: Sammlungspräsentation zum 90. Geburtstag von Gerhard Richter, 1. Februar – 1. Mai 2022
2022: Voiceover. Felice Beato in Japan, 19. Februar – 12. Juni 2022, Kuratorinnen: Miriam Szwast und Meike Deilmann
2022: Isamu Noguchi, 26. März – 31. Juli 2022, Kuratorin: Rita Kersting
2022: im Fotoraum: Raghubir Singh. Kolkata, 9. Juli – 6. November 2022, Kuratorin: Barbara Engelbach
2022/23: Grüne Moderne. Die neue Sicht auf Pflanzen. 17. September 2022 – 22. Januar 2023, Kuratorin: Miriam Szwast, beraten von Suzanne Pierre,[17] Katalog: gruene-moderne.de
2022/23: Hier und jetzt im Museum Ludwig: Antikoloniale Eingriffe. 8. Oktober 2022 – 5. Februar 2023, Kuratorin: Joanne Rodriguez
2022/23: Kiss, kiss. In memoriam Lady Renate Gruber. 3. Dezember 2022 – 12. März 2023.
Ursula. Das bin ich. Na und? 18. März – 23. Juli 2023, Kurator: Stephan Diederich.
2023: Hier und Jetzt im Museum Ludwig: Ukrainische Moderne 1900–1930 & Daria Koltsova, 3. Juni – 24. September 2023, Kuratoren: Konstantin Akinsha, Katia Denysova, Olena Kashuba-Volvach und Yuliia Berdiiarova
2023/24: Füsun Onur. Retrospektive, 16. September 2023 – 28. Januar 2024, Kuratoren: Barbara Engelbach und Emre Baykal
2023/24: Walde Huth. Material und Mode, , 23. September 2023 – 3. März 2024, Kuratorin: Miriam Szwast
2023/24: Sammlungspräsentation: Pablo Picasso Suite 156 mit Kubra Khademi, 28. Oktober 2023 – 4. Februar 2024, Kuratorin: Eboa Itondo
2023/24: 1000 … miles to the edge – Schenkung Kasper König, 11. November 2023 – 17. März 2024, Kurator: Stephan Diederich
2024: HIER UND JETZT im Museum Ludwig. Und gestern und morgen, 9. März – 13. Oktober 2024, Kuratorin: Miriam Szwast
2024: Roni Horn: Give Me Paradox or Give Me Death, 23. März – 11. August 2024, Kurator: Yilmaz Dziewior
Das renommierte Kunstmuseum wird von zwei Fördervereinen unterstützt: dem Gesellschaft für Moderne Kunst am Museum Ludwig Köln e. V. und dem Freunde des Wallraf-Richartz-Museum und Museum Ludwig e. V.
Die Vereine unterstützen das Museum auf vielfältige Weise: bei der Realisation und Ausgestaltung von Ausstellungen und deren Rahmenprogramm, bei der Förderungen von Publikationen, bei Ankäufen neuer Kunstwerke für das Museum Ludwig und bei der Vereinigung von Kunstinteressierten und Museum. Im Jahr 2013 fusionierte das Kuratorium des Wallraf-Richartz-Museum und des Museum Ludwig mit den Freunde des Wallraf-Richartz-Museum und Museum Ludwig e. V. Seither sind auch Projekte wie Ankäufe und Ausstellungsfinanzierungen Teil des Programms.
Die Gesellschaft für Moderne Kunst am Museum Ludwig verleiht seit 1994 jährlich den Wolfgang-Hahn-Preis an außergewöhnliche zeitgenössische KünstlerInnen. Der mit bis zu 100.000 € dotierte Preis zählt zu den wichtigsten Ankaufspreisen in Europa. Das Preisgeld fließt in den Erwerb eines Werks oder einer Werkgruppe des ausgezeichneten Künstlers bzw. der Künstlerin zugunsten der Sammlung des Museum Ludwig. Die PreisträgerInnen werden außerdem mit einer Ausstellung im Museum sowie der Herausgabe einer begleitenden Publikation gewürdigt. Bisherige PreisträgerInnen waren u. a. Trisha Donnelly (2017), Michael Krebber und R. H. Quaytman (2015), Andrea Fraser (2013), Mike Kelley (2006), Cindy Sherman (1997) und James Lee Byars (1994)[18].
Die Jury des Wolfgang-Hahn-Preises wird gebildet aus Yilmaz Dziewior, dem Vorstand der Gesellschaft (Mayen Beckmann, Gabriele Bierbaum, Jörg Engels, Robert Müller-Grünow, Sabine DuMont Schütte) sowie einer Gastjurorin bzw. einem Gastjuror.
Das Museum Ludwig beherbergt einen Großteil des künstlerischen Nachlasses von Ursula und Bernard Schultze. Im September 2017 ruft das Museum Ludwig die Projektreihe Schultze Projects ins Leben. In Gedenken an das Künstlerehepaar, das seit 1968 in Köln gelebt und gearbeitet hat, soll im Zweijahresrhythmus eine Künstlerin oder ein Künstler eingeladen werden, ein Werk für die markante Stirnwand im Treppenhaus des Museums anzufertigen. Das groß angelegte Werkformat als ein zentraler Aspekt im reifen Schaffen von Bernard Schultze stellt einen substanziellen Bezugspunkt zu den geplanten künstlerischen Positionen der Schultze Projects dar. Der erste Künstler der Projektreihe war Wade Guyton, es folgten Avery Singer und Minerva Cuevas.[19]
2017: Besondere Ausstellung 2017, verliehen von der deutschen Sektion des Internationalen Kunstkritikerverbandes (AICA) für die Sonderausstellung Otto Freundlich – Kosmischer Kommunismus (18. Februar bis 14. Mai 2017)
2018: Kritikerumfrage NRW der Welt am Sonntag: Bestes Ausstellungsprogramm.[21]
2024: Richard Hamilton Acquisition Prize der International Fine Print Dealers Association, als erstes deutsches Museum[22]
Doing the Document: Bartenbach Donation. Katalog Museum Ludwig Köln, hrsg. von Barbara Engelbach & Miriam Halwani. Köln 2018/19. Text in deutscher und englischer Sprache, mit Beiträgen von Ursula & Kurt Bartenbach, Yilmaz Dziewior, Barbara Engelbach, Anne Ganteführer-Trier & Miriam Halwani. Buchhandlung Walther König, Köln 2018.
Anna Brohm, Valeska Schneider (Hrsg.): Ein Wunsch bleibt immer übrig. 12 Jahre Museum Ludwig. Eine Auswahl. Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln 2012, ISBN 978-3-86335-248-6 (erschienen anlässlich des Abschieds von Kasper König als Direktor des Museum Ludwig).
Stephan Diederich und Luise Pilz (Hrsg.): LUDWIG GOES POP (Ausstellungskatalog deutsch/englisch 2014/15 KÖLN, MUSEUM LUDWIG / WIEN, MUSEUM MODERNER KUNST STIFTUNG LUDWIG), Buchhandlung Walther König, Köln 2014.
Birgit Kilp: Josef Haubrich. Ein Anwalt der Kunst, Wienand, Köln 2016, ISBN 978-3-86832-223-1.
↑Stefan Palm: Hauptausschuss fällt wichtige Personalentscheidungen. Abschluss der Verträge für Chefs von Museum Ludwig und Schauspiel beschlossen. Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, 8. November 2011, abgerufen am 8. November 2011.
↑Gesellschaft für Moderne Kunst am Museum Ludwig Köln e. V.: Wolfgang-Hahn-Preis. Abgerufen am 24. August 2017.
↑Museum Ludwig: Schultze Projects. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. September 2017; abgerufen am 18. September 2017 (deutsch, englisch).