Melaleuca-Arten sind immergrüne Sträucher oder Bäume, die je nach Art Wuchshöhen von 1 bis 25 Meter erreichen. Sie enthalten ätherische Öle. Die gegenständig, wechselständig bis unregelmäßig angeordneten Laubblätter sind gestielt oder sitzend und ledrig.[1][2]
Wenige bis viele Blüten stehen in seiten- oder endständigen, einfachen oder zusammengesetzten, ährigen, traubigen oder kopfigen Blütenstände zusammen. Es sind Hochblätter vorhanden. Die Blüten sind kurz gestielt oder sitzend.[1][2]
Die eingeschlechtigen oder zwittrigen, radiärsymmetrischenBlüten sind fünfzählig mit doppelter Blütenhülle (Perianth). Fünf relativ kleine Kelchblätter sind verwachsen oder sie fehlen. Die fünf Kronblätter sind frei. Viele Staubblätter sind zu fünf Bündeln zusammengefasst. Es ist ein Diskus vorhanden. Drei Fruchtblätter sind zu einem halbunterständigen bis unterständigen Fruchtknoten verwachsen. Der einzelne behaarte oder unbehaarte Griffel endet meist mit einer kopfigen Narbe.[1][2]
Die Gattung Melaleuca wurde 1767 durch Carl von Linné aufgestellt.[3][4] Der Gattungsname Melaleuca ist aus den griechischen Worten μέλας mélas für dunkel oder „schwarz“ und λευκός leukós für „weiß“ abgeleitet und bezieht sich auf die typische Borke. Typusart ist Melaleuca leucadendra(L.) L.[4]Synonyme für MelaleucaL. nom. cons. sind: MyrtoleucodendronBurm. ex Kuntze nom. superfl., CajuputiAdans. ex A.Lyons nom. superfl., KajuputiAdans. nom. rej., CalothamnusLabill., BeaufortiaR.Br., BillottiaColla, BaudiniaLesch. ex DC., LamarcheaGaudich., LamarkeaRchb. orth. var., ConothamnusLindl., EremaeaLindl., ManglesiaLindl., OzandraRaf., SchizopleuraEndl., GymnagathisSchauer, RegeliaSchauer, TrichobasisTurcz. nom. illeg., PhymatocarpusF.Muell., MeladendronSt.-Lag., MelaleuconSt.-Lag. orth. var., MelanoleuceSt.-Lag. orth. var., EremaeopsisKuntze, PetraeomyrtusCraven.[3]
Die Gattung Melaleuca gehört zur Tribus Melaleuceae in der Unterfamilie Myrtoideae innerhalb der Familie Myrtaceae. Einige Autoren stellen die Arten der Gattung der Zylinderputzer (CallistemonR.Br.) auch in die Gattung Melaleuca, dies wird kontrovers diskutiert.
Es gibt 200 bis 220 Myrtenheiden-Arten (Melaleuca s. str.); hier eine Auswahl:[3]
Joseph J. Brophy, Lyndley A. Craven, John C. Doran: Melaleucas: their botany, essential oils and uses.Australian Centre for International Agricultural Research = ACIAR. ISBN 978-1-922137-51-7 (print), 978-1-922137 52-4 (online) online.
Jie Chen, Lyn A. Craven: Melaleuca. In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Band13: Clusiaceae through Araliaceae. Science Press / Missouri Botanical Garden Press, Peking / St. Louis 2007, ISBN 978-1-930723-59-7, S.328 (englisch)., PDF-Datei, textgleich online wie gedrucktes Werk.
↑ abcd
Peter G. Wilson: Melaleuca. In: Gwen Jean Harden (Hrsg.): Flora of New South Wales. Volume 2. University of New South Wales Press, Sydney 2002, ISBN 0-86840-609-0online. (englisch)
↑ abcdH. R. Coleman: Melaleuca. In: Western Australian Herbarium (Hrsg.): FloraBase. The Western Australian Flora. Department of Environment and Conservation 2008, online (Memento des Originals vom 14. Februar 2008 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/florabase.calm.wa.gov.au. (englisch)
L. A. Craven, R. D. Edwards, K. J. Cowley: New combinations and names in Melaleuca (Myrtaceae). In: Taxon, Volume 63, Issue 3, 2014, S. 663–670. doi:10.12705/633.38