Emissionsnebel | ||
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NGC 6164 und NGC 6165 | ||
Aufnahmen mithilfe des VLT Survey Telescope | ||
AladinLite | ||
Sternbild | Winkelmaß | |
Position Äquinoktium: J2000.0, Epoche: J2000.0 | ||
Rektaszension | 16h 33m 52,3s [1] | |
Deklination | −48° 06′ 40″ [1] | |
Erscheinungsbild | ||
Scheinbare Helligkeit (visuell) | 6,7 mag | |
Scheinbare Helligkeit (B-Band) | mag | |
Winkelausdehnung | 1,0′ × 0,3′ | |
Ionisierende Quelle | ||
Bezeichnung | HD 148937 | |
Typ | O6fp | |
Physikalische Daten | ||
Entfernung | 3875 ± 100 Lj | |
Geschichte | ||
Entdeckung | John Herschel | |
Datum der Entdeckung | 1. Juli 1834 | |
Katalogbezeichnungen | ||
NGC 6164, 6165 • ESO 226-PN13, 226-EN12 • GC 4206 • h 3633 • |
NGC 6164 und NGC 6165 bezeichnen die beiden hellen Strahlungskeulen eines 6,7 mag hellen bipolaren Emissionsnebels im Sternbild Winkelmaß, der etwa 1200 Parsec von der Erde entfernt ist. Er wurde am 1. Juli 1834 von John Herschel mit einem 18-Zoll-Spiegelteleskop entdeckt, der dabei „Neb violently suspected immediately preceding a double star“[2] notierte.
Nach Forschungsergebnissen aus dem Jahr 2024 ist der Nebel aus einem Dreifachsternsystem entstanden, als zwei Sterne davon vor einigen tausend Jahren miteinander verschmolzen sind. Die beiden verbliebenen sehr heißen Sterne der Spektralklasse O umkreisen sich mit einer Umlaufzeit von etwa 26 Jahren; ihre Ultraviolettstrahlung ionisiert den Nebel und bringt ihn zum Leuchten.[3]