Nabas liegt im Einzugsgebiet des Flusses Adour am linken Ufer des Saison, einem Nebenfluss des Gave d’Oloron. Der Hourquet, ein Zufluss des Lafaure, entspringt auf dem Gebiet der Gemeinde.[3]
Ein befestigtes Lager aus der Frühgeschichte im heutigen Ortsteil Curquou auf einem Hügel über dem Tal des Saison belegt eine frühe Besiedelung des Gebiets. Die Geschichte der Gemeinde ist eng verknüpft mit dem Bau einer Fähre über den Saison im Mittelalter, um Pilgern auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela die Überquerung des Flusses zu ermöglichen. In Nabas gab es ein Laienkloster, Vasall des Vicomtes von Béarn. Im Laufe des 16. Jahrhunderts trieb die Ausübung der Hexenkunst das Dorf um. 1536 wurden fünf Frauen auf Anweisung des Grundherrn von Mériteinerhängt, die als Hexen erkannt worden waren. In jener Zeit waren die Lehen von Nabas und Méritein verbunden. Im März 1646 wurde Nabas zum Baronat erhoben. Es war dem Vicomte von Béarn unterstellt und umfasste neben Nabas das Dorf Bisqueis, das heute zu Charre gehört. Diese Zuerkennung war in der Ständeversammlung des Béarn umstritten, die auch in der Folge eine Annullierung vornahmen. Im 19. Jahrhundert wurde Nabas ein Zentrum der Behandlung von Krankheiten mit Thermalwasser.[4][5]
Nach einem Höchststand der Einwohnerzahl von rund 330 in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts reduzierte sich die Zahl bei kurzen Erholungsphasen bis zu den 1990er Jahren auf ein Niveau von rund 110 Einwohnern, welches bis heute gehalten wird.
Jahr
1962
1968
1975
1982
1990
1999
2006
2009
2021
Einwohner
184
165
140
124
115
113
111
118
86
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Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz
Quellen: EHESS/Cassini bis 2006,[7]INSEE ab 2009[8]
Pfarrkirche, gewidmet Laurentius von Rom. Wie bei zahlreichen Kirchen der Region, so ist auch die Pfarrkirche von Nabas im 17. Jahrhundert neu gebaut worden, nachdem sie in den Hugenottenkriegen von protestantischen Truppen zerstört worden war. Der Zugang zum einschiffigenLanghaus erfolgt über den Eingangsvorbau unterhalb des Glockenturms. Die zweiflügelige Eingangstür aus Holz fügt sich in einen Spitzbogen mit einer Steinumrahmung ein. Jedes Türblatt besitzt zwei Tafeln mit einer Raute, die in der Mitte eine Rosette umschließt. Das Tympanon oberhalb der Tür ist mit Friesen und anderen dekorativen Mustern aufwändig verziert. Der Glockenturm wurde gegen 1895 restauriert, nachdem er von einem Blitzeinschlag beschädigt worden war. Sein schiefergedeckter Helm ist an den Ecken mit vier Dachreitern verziert. Zur gleichen Zeit wurde eine Seitenkapelle an das Langhaus angefügt. Glasfenster mit Darstellungen von Persönlichkeiten und Ornamenten sind signiert vom Glasmaler Louis Gesta aus Toulouse und stammen aus den Jahren 1900 und 1903. Der Altaraufsatz aus dem 18. Jahrhundert ist aus bemaltem und vergoldetem Holz, ein Ölgemälde zeigt in seiner Mitte den gekreuzigtenChristus.[9][10][11]
Die Landwirtschaft ist der wichtigste Wirtschaftsfaktor der Gemeinde. Im Viertel von Camoureste wird der Wald auf einer Fläche von 170 Hektar bewirtschaftet, im Viertel Herms wird hauptsächlich Weidewirtschaft betrieben.[4] Nabas liegt in den Zonen AOC des Ossau-Iraty, eines traditionell hergestellten Schnittkäses aus Schafmilch, sowie der Schweinerasse und des Schinkens „Kintoa“.[12]
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Aktive Arbeitsstätten nach Branchen am 31. Dezember 2015[13] Gesamt = 14
↑Ma commune : Nabas. Système d’Information sur l’Eau du Bassin Adour Garonne, abgerufen am 13. Oktober 2017 (französisch).
↑ abNabas. visites.aquitaine.fr, archiviert vom Original am 13. Oktober 2017; abgerufen am 13. Oktober 2017 (französisch).Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/visites.aquitaine.fr