นครปฐม Nakhon Pathom | ||
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Koordinaten | 13° 49′ N, 100° 3′ O | |
Symbole | ||
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Basisdaten | ||
Staat | Thailand | |
Provinz | Nakhon Pathom | |
ISO 3166-2 | TH-73 | |
Chaleemongkolasana-Residenz (Hauptgebäude des Palasts Sanam Chan)
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Nakhon Pathom (ursprünglich Nakhon Chaisi, in Thai: นครปฐม) ist eine Großstadt (Thesaban Nakhon – เทศบาลนครนครปฐม) in der zentralthailändischen Provinz Nakhon Pathom. Sie ist die Hauptstadt der Provinz sowie die Hauptstadt des Landkreises (Amphoe) Mueang Nakhon Pathom.
Nakhon Pathom liegt etwa 50 Kilometer westlich der Hauptstadt Bangkok inmitten einer weiten Ebene, die von Wasserläufen durchflossen wird, zum Beispiel dem Mae Nam Tha Chin (Tha-Chin-Fluss). Schon seit dem späten 18. Jahrhundert wird hier Zuckerrohr angebaut. Alte Reiseberichte beschreiben, dass nahe Nakhon Pathom auf dem Tha Chin alle vier bis fünf Kilometer Zuckerfabriken standen, die von rund zehn bis fünfzehn Häusern umgeben und fest in chinesischer Hand waren[1].
Nakhon Pathom lag vor 2000 Jahren am Golf von Thailand, der sich jedoch stetig infolge der Sedimentation nach Süden zurückzieht. Nakhon Pathom gilt zusammen mit Ratchaburi und Sing Buri als eine der ältesten Städte Thailands, deren Gründung auf etwa 40 v. Chr. datiert wird. Es gehörte lange zu den bedeutenden Hauptorten eines angesehenen Königreichs der Mon (Lop Buri bis weit nach Malaysia hinein). Der indische König Ashoka sandte zu dieser Zeit Mönche nach Siam, die den Theravada-Buddhismus bekannt machen sollten. Sie kamen nach Nakhon Pathom und bereisten von dort aus das Land. Daraus leitet sich das Selbstverständnis der Stadt her, den Buddhismus in ganz Siam verbreitet zu haben.
Im April 1842 gab es Probleme zwischen drei Gruppen von Chinesen, die Geheimgesellschaften gebildet hatten und jeweils etwa 1000 Männer umfassten. Die Anführer dieser Gruppen hießen Khim, Ia und Phiao (Piaw). Die siamesische Regierung sandte unter den Kommando Phra Sombat Wanit Soldaten, um die Anführer zu verhaften. Tatsächlich konnten zunächst Khim und Phiao in den Kerker geworfen werden, doch konnte Ia fliehen. Er raubte anschließend zusammen mit seinen Leuten die Häuser der Gegend um Samut Sakhon und Nakhon Pathom aus. Sie konnten erst nach einer großen Polizeiaktion überwältigt werden[2].
In den dreißiger Jahren des 19. Jahrhunderts war Nakhon Pathom ein heruntergekommenes Nest mit 300 Häusern und etwa 12. buddhistischen Tempeln. Es gab daneben den berühmten Rückzugsort der Mönche bei Bang Thammasala[3].
In der Umgebung wird Zuckerrohr angebaut, früher um Speise-Zucker zu gewinnen, heute auch zur Herstellung von Öko-Kraftstoff.
Nakhon Pathom besitzt einen Bahnhof an der Südbahn, die Bangkok mit Malaysia verbindet.
In Nakhon Pathom befindet sich der Sanam-Chan-Palast-Campus der Silpakorn-Universität.