Das National Institute of Informatics (NII; japanisch 国立情報学研究所, Kokuritsu jōhōgaku kenkyūsho) ist eine Einrichtung der Staatlichen Interuniversitären Forschungseinrichtungen in Japan.
1973 beschloss das Kultusministerium ein „Verbessertes System für die Zirkulation akademischer Information“. Das führte 1976 zur Errichtung des „Research Center for Library and Information Science (RCLIS)“ an der Universität Tokyo. 1983 wurde das RCLIS reorganisiert und hieß nun „Center for Bibliographic Information“, war aber wie bisher an der Universität Tokyo angegliedert. 1986 wurde das Center for Bibliographic Information neu organisiert als „National Center for Science Information Systems (NACSIS)“ und aus der Universität Tokyo herausgelöst. 1987 wurde das „Science Information Network (SINET)“ in Betrieb genommen, dazu der Katalog-Dienst NACSIS-IR. 1997 wurde das Seminar-Gebäude in Karuizawa (Präfektur Nagano) aus dem Vermächtnis Inose Hiroshis, dem ersten Direktor des NACSIS, in Betrieb genommen.
2000 erfolgte die bisher letzte Neuorganisation: das NACSIS ging im „National Institute of Informatics (NII)“ auf, das im „Allgemeinen Wissenschaftszentrum“ (学術総合センタ-, Gakujutsu sogō sentā) in der Nähe des Kaiserpalastes die obersten zehn Stockwerke erhielt.
Koordinaten: 35° 41′ 33″ N, 139° 45′ 29″ O