Nationaldemokratische Union Ազգային ժողովրդավարական միություն Asgajin Zhoghowerdakan Mijutjun | |
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Parteivorsitzender | Wasgen Manukjan[1] |
Gründung | 1991 |
Hauptsitz | Jerewan (Kentron) |
Ausrichtung | Liberalismus |
Sitze Nationalversammlung | 0 / 107 (0 %) (2021)
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Website | www.ajk.am (inaktiv) |
Die Nationaldemokratische Union (armenisch Ազգային ժողովրդավարական միություն Asgajin Zhoghowerdakan Mijutjun, abgekürzt AZM) ist eine Partei in Armenien.[2]
Die Partei gründete sich nach der Unabhängigkeit Armeniens von der Sowjetunion im Jahr 1991 und registrierte sich offiziell am 19. März 1992. Unter dem Vorsitzenden Wasgen Manukjan erhielt die Partei erstmals Sitze in der Nationalversammlung. Manukjan zählt zu den Mitbegründern der Karabach-Bewegung, war der erste Premierminister der Republik Armenien, dann Verteidigungsminister und zählte zu den engen Verbündeten von Lewon Ter-Petrosjan während dessen Amtszeit als Präsident.[2]
Mitte der 1990er Jahre befürwortete die Partei eine Lösung des Karabach-Konfliktes durch Rückgabe besetzter Gebiete an Aserbaidschan für die Anerkennung der Unabhängigkeit Bergkarabachs im Gegenzug. Manukjan wurde in den Präsidentschaftswahlen 1996 als aussichtsreichster Hauptrivale von Ter-Petrosjan wahrgenommen. In der Folge wurde die Partei durch mehrere Abspaltungen geschwächt, wobei auch persönliche Ambitionen von Politikern eine Rolle spielten. Noch in den 2000er Jahren war die Partei stark durch ihre Einzelvertreter geprägt, besaß nur lose Parteistrukturen und eine schwache Parteibasis.[2]
Im gegenwärtigen Parlament ist die Partei nicht vertreten und war auch nicht zu den vorgezogenen Wahlen 2018 angetreten.[3]
Hinweis: Fraktionsmitglieder mit anderweitiger Parteimitgliedschaft sind nicht mit aufgeführt.
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Quelle: Webseite der Nationalversammlung[4]
Alle bisherigen Fraktionsvorsitzenden der Nationaldemokratischen Union in der Nationalversammlung: