Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 53′ N, 6° 45′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Trier-Saarburg | |
Verbandsgemeinde: | Schweich an der Römischen Weinstraße | |
Höhe: | 323 m ü. NHN | |
Fläche: | 5,18 km2 | |
Einwohner: | 332 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 64 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54340 | |
Vorwahl: | 06508 | |
Kfz-Kennzeichen: | TR, SAB | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 35 091 | |
LOCODE: | DE NAE | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Brückenstraße 26 54338 Schweich | |
Website: | www.schweich.de | |
Ortsbürgermeister: | Stefan Weiler | |
Lage der Ortsgemeinde Naurath (Eifel) im Landkreis Trier-Saarburg | ||
Naurath (Eifel) ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Schweich an der Römischen Weinstraße an.
Der Ort liegt im Meulenwald, einem Teil der südlichen Eifel, sechs Kilometer nördlich der Stadt Schweich.
Zu Naurath gehört auch der Wohnplatz Waldhaus.[2]
Nachbargemeinden von Naurath sind Dierscheid im Norden, Hetzerath im Osten, Föhren im Südosten, Schweich im Süden und Zemmer im Nordwesten.
In der Gemarkung von Naurath wurden Spuren römischer Grundmauern und Ziegel gefunden, die auf eine Besiedlung in der Römerzeit deuten. Der Ortsname könnte von nuwe rode (neue Rodung) hergeleitet sein. Im Jahr 1569 wurde der Ort unter dem Namen Nuwert, später als Nawert erwähnt.[3]
1465 wurden in alten Urkunden Bergwerke zu Nuinrait genannt. Hier wurde Erz abgebaut. Heute ist vom damaligen Bergbau nichts mehr zu sehen. Die Reichsgrafen von Kesselstatt verwalteten den Ort.
Das Linke Rheinufer wurde 1794 im ersten Koalitionskrieg von französischen Revolutionstruppen besetzt. Von 1798 bis 1814 war Naurath ein Teil der Französischen Republik (bis 1804) und anschließend des Französischen Kaiserreichs, zugehörig dem Saardepartement. Auf dem Wiener Kongress (1815) kam die gesamte Region nach der Niederlage Napoleons an das Königreich Preußen.
Nach dem Ersten Weltkrieg gehörte das gesamte Gebiet zum französischen Teil der Alliierten Rheinlandbesetzung. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Naurath innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Naurath (Eifel), die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4][1]
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Stefan Weiler wurde 2024 vom Gemeinderat zum Ortsbürgermeister von Naurath gewählt.[5]
Der Vorgänger war Stephan Denis seit 2019.[6] Bei der Direktwahl im Mai 2019 war er für fünf Jahre gewählt worden.[7] Die Vorgänger von Denis waren der seit 2014 amtierende und im Dezember 2018 verstorbene Jürgen Pull,[8] sowie Paul-Gerhard Jahn (2004–2014) und Helmut Schröder (1989–2004).[9][10][11]
Blasonierung: „Von Gold über Grün geteilt, oben ein grüner Eichenzweig mit 3 Blättern und 2 Eicheln, unten 3 (2 : 1) goldene Rosen.“ | |
Aus der Kesselstatt'schen Zeit stammt das ehemalige Hofhaus in der Kirchstraße. Gegenüber liegt eine Brauerei, die besichtigt werden kann. In der Dorfmitte liegt ein Relikt aus dem alten dörflichen Leben, das Brunnenhaus. Hier wird alljährlich ein alter Brauch zelebriert: Die Junggesellen des Ortes ziehen im November am Kirmesmontag in den Nachbarort Dierscheid und stehlen dort einen Hahn, der an der Gemarkungsgrenze zum Naurather Kuckuck umgetauft wird. Er wird dann im Dorf als neuer Einwohner gefeiert und landet darauf im Kochtopf des zuletzt getrauten Ehepaares. Niemand kennt den Ursprung dieses kuriosen Brauches.[12]
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Naurath (Eifel)
Naurath ist über die in der Nähe verlaufende Landesstraße 46 an das überörtliche Straßennetz angeschlossen. Drei Kilometer südöstlich befindet sich der Flugplatz Trier-Föhren.