Gemeinde Navàs | ||
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Navàs – Ortsansicht | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Katalonien | |
Provinz: | Barcelona | |
Comarca: | Bages | |
Gerichtsbezirk: | Manresa | |
Koordinaten: | 41° 54′ N, 1° 53′ O | |
Höhe: | 365 msnm | |
Fläche: | 80,76 km² | |
Einwohner: | 6.018 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 75 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 08670 | |
Gemeindenummer (INE): | 08141 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Jaume Casals Ció | |
Website: | www.navas.cat | |
Lage des Ortes | ||
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Navàs oder Navars (früher Castelladral) ist ein Ort und eine Gemeinde (municipi) mit 6018 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) in der Comarca Bages in der Provinz Barcelona in der Autonomen Region Katalonien. Zur Gemeinde gehören auch die Ortschaften Castelladral, El Mujal, El Palà de Torroella, Sant Cugat del Racó, Sant Salvador de Torroella und Valldeperes, von denen die meisten jedoch nur noch wenige Einwohner haben.
Navàs liegt in einer Höhe von etwa 365 Metern ü. d. M. am Westufer des Riu Llobregat in der Kulturlandschaft Pla de Bages. Die Städte Barcelona und Manresa liegen etwa 86 Kilometer (Fahrtstrecke) südöstlich bzw. etwa 25 Kilometer südwestlich.
Jahr | 1960 | 1970 | 1981 | 1990 | 2000 | 2012 |
Einwohner | 4.068 | 5.036 | 5.229 | 5.473 | 5.722 | 6.145 |
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts hatte die Gemeinde etwa 1.200 Einwohner; seitdem ist ein anhaltendes Bevölkerungswachstum zu verzeichnen, das auch durch die Mechanisierung der Landwirtschaft nicht unterbrochen wurde.
Früher lebten die Einwohner hauptsächlich als Selbstversorger von der Landwirtschaft, zu der auch der Anbau von Wein und die Haltung von Vieh gehörte. Im ausgehenden 18. und frühen 19. Jahrhundert entwickelte sich die Region Pla de Bages zu einem bedeutenden Weinbaugebiet, doch hatten die Gemeinden deshalb ganz besonders unter der Reblauskrise zu leiden. Die im Ort ansässige Textilindustrie sorgte bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts für Arbeitsplätze. In den letzten Jahrzehnten siedelten sich kleinere Handwerks- und Industriebetriebe an. Weite Teile des Gemeindegebietes sind bewaldet und so spielt die Forstwirtschaft ebenfalls eine bedeutsame Rolle.
Aus iberischer, römischer, westgotischer und islamischer Zeit sind bislang keine Funde gemacht worden. Im 9. und 10. Jahrhundert wurde das Gebiet durch die Grafen von Barcelona aus den Händen des Islam zurückerobert (reconquista), wiederbesiedelt (repoblación) und mit Burgen (castells) gesichert. Urkundlich ist der Ort in dieser Zeit unter dem Namen Nabares oder Nabars überliefert.