Gemeinde Navalmoral | ||
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Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Kastilien und León | |
Provinz: | Ávila | |
Comarca: | Burgohondo - El Tiemblo - Cebreros | |
Gerichtsbezirk: | Ávila | |
Koordinaten: | 40° 28′ N, 4° 46′ W | |
Höhe: | 1045 msnm | |
Fläche: | 43,35 km² | |
Einwohner: | 356 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 8 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 05120 | |
Gemeindenummer (INE): | 05158 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Desiderio Vallejo | |
Website: | Navalmoral | |
Lage des Ortes | ||
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Navalmoral oder Navalmoral de la Sierra ist ein Ort und eine zentralspanische Gemeinde (municipio) mit nur noch 356 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) in der Provinz Ávila in der Autonomen Gemeinschaft Kastilien-León.
Der ca. 1045 m hoch gelegene Ort Navalmoral liegt zwischen der Sierra de Gredos und der Sierra de la Paramera knapp 31 km (Fahrtstrecke) südlich der Provinzhauptstadt Ávila; die Kleinstadt Burgohondo befindet sich ca. 8 km südlich. Das Klima im Winter ist kalt, im Sommer dagegen gemäßigt bis warm; der spärliche Regen (ca. 385 mm/Jahr) fällt verteilt übers ganze Jahr.[2]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2019 |
Einwohner | 979 | 1.407 | 1.595 | 594 | 326[3] |
Die Mechanisierung der Landwirtschaft, die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe und der daraus resultierende Verlust an Arbeitsplätzen auf dem Lande haben seit der Mitte des 20. Jahrhunderts zu einem deutlichen Rückgang der Bevölkerung geführt.
Die Landwirtschaft, vor allem der Obstbau und die Viehzucht, spielt traditionell die bedeutendste Rolle im Wirtschaftsleben der Gemeinde, die in früheren Zeiten auch ein regionales Zentrum für Handwerk und Handel für die Weiler und Einzelgehöfte in der Umgebung war. Navalmoral ist das Zentrum der Honigproduktion in der Provinz Ávila. Einnahmen aus dem Tourismus in Form der Vermietung von Ferienwohnungen (casas rurales) sind in den letzten Jahrzehnten hinzugekommen.
Funde aus römischer, westgotischer und selbst aus islamisch-maurischer Zeit fehlen. Für Navalmoral ist anzunehmen, dass der Platz ausschließlich von Hirten und ihren Herden als Sommerweide aufgesucht wurde. Nach der Ankunft des Islam im frühen 8. Jahrhundert entvölkerte sich die Gegend und wurde erst nach der Rückeroberung (reconquista) Toledos (1085) neubesiedelt (repoblación). Die erste urkundliche Erwähnung des Ortsnamens Nava el moral stammt aus dem Jahr 1250; das Haus Dávila hatte in der Gegend weitläufigen Grundbesitz.[4]