Die Gemeinde liegt auf einer Höhe von 389 m ü. M. am Steilhügel über Magliaso zwischen Lugano und Ponte Tresa. Von Neggio aus hat man eine gute Aussicht auf den Luganersee.
Eine erste Erwähnung findet das Dorf im Jahre 807 unter dem damaligen Namen Nego. Man fand dort Gräber aus der Römerzeit, drei davon 1906. Die Gemeinde hatte in der 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts dem Herzog von Mailand fünf Soldaten zu stellen. Kirchlich gehörte Neggio zuerst zu
Agno; die frühere Kaplanei (erwähnt 1507) wurde 1611 zur Kirchgemeinde. Die Pfarrkirche wurde gegen 1620 an der Stelle einer früheren Kapelle gebaut und 1754–1758 vergrössert. Eine Kapelle Sankt Giorgio, erwähnt 1352, wurde gegen Ende des 17. Jahrhunderts aufgegeben; es bestehen keine Spuren mehr von ihr. Das Kirchlein Sankt Giorgio auf dem gleichnamigen Hügel wurde gegen 1650 gebaut.[5]
Virgilio Gilardoni: Il Romanico. Catalogo dei monumenti nella Repubblica e Cantone del Ticino. La Vesconta, Casagrande S.A., Bellinzona 1967, S. 398, 460.
Plinio Grossi: Il Malcantone. Guida Galli-Tamburini, 2. Auflage, Fontana Print S.A. Pregassona 1984, S. 117–119, 144, 147.
Simona Martinoli u. a.: Guida d’arte della Svizzera italiana. Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, S. 399–400.
Giovanni Maria Staffieri: Neggio. In: Malcantone. Testimonianze culturali nei comuni malcantonesi. Lugano-Agno 1985, S. 104–107.