Nelson Acosta

Nelson Acosta
Personalia
Voller Name	Nelson Bonifacio Acosta López
Geburtstag	12. Juni 1944 oder 1. Juli 1953
Geburtsort	Paso de los Toros, Uruguay
Junioren
Jahre	Station
	Colón
Herren
Jahre	Station	Spiele (Tore)^1
1970–1971	Huracán Buceo
1972–1976	Peñarol Montevideo
1977	Everton	10 (0)
1978–1981	O’Higgins	106 (3)
1982–1984	Arturo Fernández Vial	mind. 21 (0)
1984	Lota Schwager
Nationalmannschaft
Jahre	Auswahl	Spiele (Tore)
1971–1976	Uruguay	5 (0)
Stationen als Trainer
Jahre	Station
1984–1988	Arturo Fernández Vial
1988–1991	O’Higgins
1992	Unión Española
1992	Cruz Azul
1993	Chile
1993–1996	Unión Española
1996–2001	Chile
2002–2003	Cobreloa
2003–2004	Bolivien
2004–2005	Cobreloa
2005–2007	Chile
2007–2010	Everton
2010–2012	Cobreloa
2012	Deportivo Quito
2014	Everton
2014–2015	Deportes Iquique
^1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Nelson Acosta, vollständiger Name Nelson Bonifacio Acosta López, (* 12. Juni 1944^[1] oder 1. Juli 1953 in Paso de los Toros, Uruguay) ist ein ehemaliger uruguayischer Fußballspieler und derzeitiger -trainer. Seit 1984 besitzt er zudem die chilenische Staatsbürgerschaft.

Spielerlaufbahn

Verein

Acosta, der in uruguayischen Binnenland in Paso de los Toros geboren wurde und während seiner ersten 14 Lebensjahre in Estación Francia als Sohn des örtlichen Bahnhofvorstehers mit seinen Eltern und fünf Geschwistern aufwuchs, spielte zunächst für den Verein Colón in Paso de los Toros, wo er ab seinem 14. Lebensjahr ebenfalls bei der Bahn arbeitete. Sodann zog er nach Montevideo und begann seine sportliche Karriere auf Vereinsebene 1970 zunächst beim dortigen Verein Huracán Buceo. Von dort wechselte der seit seiner Kindheit ebenso wie fast seine gesamte restliche Familie dem Erzrivalen Nacional Montevideo als Fan verbundene Acosta^[2] 1972 zu Peñarol Montevideo. Hier konnte er dreimal (1973, 1974, 1975) den Gewinn der uruguayischen Meisterschaft feiern. Ab 1977 bis zu seinem Karriereende 1984 spielte er noch bei den chilenischen Vereinen Everton (1977), O’Higgins (1978–1981), Arturo Fernández Vial (1982–1984) und Lota Schwager (1984).^[3]

Nationalmannschaft

In der uruguayischen Nationalmannschaft debütierte er am 10. Februar 1971 und absolvierte insgesamt bis zum 28. April 1976 fünf Länderspiele. Ein Tor erzielte er dabei nicht.^[4] Er nahm mit dem uruguayischen Team an der Copa América 1975 teil.

Trainerlaufbahn

In seiner Laufbahn als Trainer betreute er in drei Amtszeiten die chilenische Fußballnationalmannschaft (1993, 1996–2001 und 2005–2007). Er war Übungsleiter der Chilenen bei der Copa América 2007. Dort scheiterte sein Team im Viertelfinale. Zudem führte er die La Roja zur Teilnahme an der Fußball-Weltmeisterschaft 1998, bei der seine Mannschaft im Achtelfinale gegen Brasilien ausschied, sicherte mit ihr den Gewinn der Bronze-Medaille bei den Olympischen Sommerspielen 2000 in Sydney und betreute sie ebenfalls im Rahmen der WM-Qualifikation zum Turnier 2006. Dazwischen trainierte er von 2003 bis 2004 weniger erfolgreich die Auswahl Boliviens. Als Vereinstrainerstationen stehen für ihn Arturo Fernández Vial (1984 bis 1988), O’Higgins (1988 bis 1991), Unión Española (1992), der mexikanische Verein Cruz Azul, den er in der Saison 1992/93 bis zum 17. Spieltag coachte, erneut Unión Española (1993 bis 1996) und Cobreloa (2002 bis 2003 und 2004 bis 2005) zu Buche. Mit Unión Española gewann er dabei in den Jahren 1992 und 1993 jeweils die Copa Chile. Bei seiner ersten Station in Cobreloa holte er mit seinem Team den Sieg im Torneo Apertura 2003. Im September 2007 übernahm er die Trainingsleitung beim seinerzeit in Abstiegsgefahr befindlichen Verein Everton^[5] und führte den Club zur Halbserien-Meisterschaft^[6] im Torneo Apertura 2008. Nach seiner Mitte Oktober 2010 endenden Zeit bei Everton^[7][8] besetzte er ab Dezember 2010 erneut den Trainerstuhl Cobreloas, ausgestattet mit einem Zweijahresvertrag^[9] endete seine abermalige Amtszeit bei den Chilenen bereits im April 2012, nachdem er zuvor angekündigt hatte, seinen Vertrag nicht verlängern zu wollen und sein Team sich zudem in einer sportlichen Krise befand.^[10] Im Mai 2012 unterschrieb er als Nachfolger Carlos Ischias beim ecuadorianischen Verein Deportivo Quito.^[11][12] Bereits rund drei Monate und sechs absolvierte Partien später schied er dort jedoch Ende Juli 2012 wieder aus dem Amt.^[13] Im Januar 2014 übernahm er erneut das Traineramt bei Everton in Chile.^[14] Seine dortige Amtszeit endete, nachdem er den Abstieg des Vereins in die Primera B nicht vermeiden konnte, bereits im Mai desselben Jahres.^[15] Ab dem 14. Oktober 2014 folgte ein Engagement als Trainer bei Deportes Iquique, dessen Mannschaft zu diesem Zeitpunkt den vorletzten Tabellenplatz in der Apertura 2014 belegte.^[16][17] Im September 2015 endete eine Trainertätigkeit bei den Chilenen.^[18]

Erfolge

als Spieler

• 3× Uruguayischer Meister: 1973, 1974, 1975

als Trainer

• Bronzemedaille Olympische Sommerspiele: 2000
• WM-Qualifikation und Erreichen des WM-Achtelfinals mit Chile: 1998
• 2× Chilenischer Meister: 2003-A und 2008-A
• 2× Copa Chile: 1992 und 1993

Einzelnachweise

1. Nelson Acosta aún no recibe una oferta concreta de Barcelona (Memento vom 29. Juni 2013 im Webarchiv archive.today) (spanisch) vom 23. Juni 2011, abgerufen am 30. März 2013
2. Nelson Acosta, la historia del triunfador que se inició en un pueblito uruguayo (Memento vom 26. August 2014 im Internet Archive) (spanisch) auf latercera.com vom 22. März 2009, abgerufen am 30. März 2013
3. Sebastían Dote: Preocupación en el fútbol chileno: Nelson Acosta fue hospitalizado en Rancagua (Memento vom 15. August 2022 im Internet Archive)
4. Statistische Daten zu den Länderspieleinsätzen in der uruguayischen Nationalmannschaft (Archivversion Stand 1. April 2009) (Memento vom 5. Juni 2009 im Internet Archive) auf rsssf.org, abgerufen am 19. Mai 2017
5. NELSON ACOSTA (Profil) (Memento vom 13. Februar 2013 im Webarchiv archive.today), abgerufen am 13. Oktober 2012
6. CD Everton coach Nelson Acosta looking for an upset at Goodison Park (englisch) auf liverpoolecho.co.uk vom 4. August 2010, abgerufen am 30. März 2013
7. 3tv.cl. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 18. September 2024.@1@2Vorlage:Toter Link/www.3tv.cl (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) 
8. Nelson Acosta renunció a Everton (Memento vom 28. Juni 2013 im Webarchiv archive.today) (spanisch) vom 19. Oktober 2010, abgerufen am 30. März 2013
9. Nelson Acosta regresa a Calama: es el nuevo técnico de Cobreloa (spanisch) auf cooperativa.cl vom 11. Dezember 2010, abgerufen am 30. März 2013
10. Ahora sí: Nelson Acosta se fue de Cobreloa y ya asoman nombres para reemplazarlo (spanisch) auf ferplei.com vom 2. April 2012, abgerufen am 30. März 2013
11. Nelson Acosta. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im Jahr 2024.@1@2Vorlage:Toter Link/www.lared.com.ec (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) 
12. Nelson Acosta es el nuevo técnico del Deportivo QuitoNelson Acosta es el nuevo técnico del Deportivo Quito (Memento vom 29. Juni 2013 im Webarchiv archive.today) (spanisch) auf elcomercio.com vom 24. Mai 2012, abgerufen am 30. März 2013
13. Nelson Acosta fuera de Deportivo Quito (Memento vom 5. November 2014 im Internet Archive) (spanisch) auf elpopular.com.ec vom 30. Juli 2012, abgerufen am 30. März 2013
14. Everton confirmó a Nelson Acosta como su nuevo entrenador (spanisch) auf elgraficochile.cl vom 17. Januar 2014, abgerufen am 1. März 2015
15. Lo mató el descenso: Nelson Acosta no seguirá como DT de Everton (spanisch) auf elgraficochile.cl vom 8. Mai 2014, abgerufen am 1. März 2015
16. Nelson Acosta asume como entrenador de Deportes Iquique (spanisch) auf 24horas.cl vom 11. Oktober 2014, abgerufen am 1. März 2015
17. Nelson Acosta fue presentado oficialmente como el nuevo entrenador de Deportes Iquique (Memento vom 2. April 2015 im Internet Archive) (spanisch) auf ladiscusion.cl vom 14. Oktober 2014, abgerufen am 1. März 2015
18. Profil auf soccerway.com, abgerufen am 9. August 2017