Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 38′ N, 11° 33′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Mittelfranken | |
Landkreis: | Nürnberger Land | |
Höhe: | 395 m ü. NHN | |
Fläche: | 23,3 km2 | |
Einwohner: | 2819 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 121 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 91284 | |
Vorwahl: | 09156 | |
Kfz-Kennzeichen: | LAU, ESB, HEB, N, PEG | |
Gemeindeschlüssel: | 09 5 74 140 | |
LOCODE: | DE NEP | |
Marktgliederung: | 11 Gemeindeteile | |
Adresse der Marktverwaltung: |
Unterer Markt 9 91284 Neuhaus a.d.Pegnitz | |
Website: | www.neuhaus-pegnitz.de | |
Erster Bürgermeister: | Josef Springer (CSU) | |
Lage des Marktes Neuhaus a.d.Pegnitz im Landkreis Nürnberger Land | ||
Neuhaus an der Pegnitz (amtlich: Neuhaus a.d.Pegnitz) ist ein Markt im mittelfränkischen Landkreis Nürnberger Land und liegt circa 60 km nordöstlich von Nürnberg.
Nachbargemeinden sind (im Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Auerbach in der Oberpfalz, Königstein, Hirschbach (alle Landkreis Amberg-Sulzbach/Oberpfalz), Hartenstein, Velden (beide Landkreis Nürnberger Land), Pegnitz (Landkreis Bayreuth/Oberfranken)
Die Gemeinde hat 11 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
Folgende Gemeindeteile wurden zwischen 1960 und 1991 abgebrochen:
Es gibt auf dem Gemeindegebiet die Gemarkungen Höfen, Krottensee, Neuhaus und Rothenbruck.[4] Die Gemarkung Neuhaus an der Pegnitz hat eine Fläche von 4,096 km². Sie ist in 1432 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 2859,99 m² haben.[5][6]
Neuhaus ist historisch mit der Burg Veldenstein verbunden. Die Burg wurde erstmals 1269 als „novum castrum“, übersetzt das neue Haus, urkundlich erwähnt. 1348 werden erste Einzelheiten berichtet. Um diese Zeit waren schon mindestens 16 Güter vorhanden. 1470 war Neuhaus auf 38 Anwesen angewachsen. Bischof Graf Philipp von Henneberg errichtete 1476 die Neuhauser Pfarrei. Unter Bischof Weigand von Redwitz (1522–1556) wurden die Marktrechte erlangt und das Brauhaus erworben. Als das Hochstift Bamberg 1803 säkularisiert wurde, gelangte Neuhaus an Bayern und 1805 an die Oberpfalz.[7] Der Markt im Nürnberger Land gehörte vor der Gemeindegebietsreform im Jahr 1972 zum Landkreis Eschenbach in der Oberpfalz.
Am 1. Januar 1972 wurde die Gemeinde Rothenbruck eingegliedert. Am 1. Juli 1972 kam Krottensee hinzu.[8]
Höfen, früher eine Gemeinde im oberfränkischen Landkreis Pegnitz, wurde am 1. Mai 1978 eingemeindet. Es war als Rodungsdorf in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts entstanden. Im Januar 2006 hatte es 136 Einwohner.
Mosenberg, ein Rodungsdorf aus dem 15. Jahrhundert, war früher ein Teil der Gemeinde Höfen. Es liegt in einem schmalen Landstreifen an der Pegnitz und wird als „Wurmfortsatz des Nürnberger Landes“ bezeichnet. Westlich dieses Landstreifens liegt Oberfranken, zu dem es ursprünglich gehörte, das östliche Pegnitzufer gehört zur Oberpfalz. Auf dem Gebiet von Mosenberg befindet sich der 1992 aufgelassene Bahnhof Ranna, von dem früher eine Nebenbahnstrecke nach Auerbach in der Oberpfalz abzweigte. Mosenberg hatte im Januar 2006 288 Einwohner.
Der Marktgemeinderat besteht aus 14 Gemeinderäten und dem Ersten Bürgermeister. Bei den Kommunalwahlen 2008, 2014 und 2020 ergaben sich folgende Sitzverteilungen:
CSU | SPD | Bürgergemeinschaft Neuhaus und Umgebung | Grüne | Gesamt | |
2008 | 6 | 5 | 3 | – | 14 Sitze |
2014 | 6 | 5 | 3 | – | 14 Sitze |
2020 | 6 | 3 | 3 | 2 | 14 Sitze |
Erster Bürgermeister ist seit Mai 2008 Josef Springer (CSU). Dieser wurde bei der Kommunalwahl am 15. März 2020 mit 77,43 % der gültigen Stimmen im Amt bestätigt. Die Wahlbeteiligung betrug 72,79 %. Der Bürgermeister gehört als weiteres Mitglied dem Gemeinderat an. Vorgängerin war Heidi Suttner (SPD).
Blasonierung: „Geteilt von Blau und Rot, oben ein an der Teilungslinie wachsender rot bewehrter und rot gezungter goldener Löwe, unter auf grünem Dreiberg ein runder, vierzinniger, silberner Turm mit in silberne Steine gefasstem schwarzem Bogentor mit halb gezogenem, goldenem Fallgatter.“[10] | |
Sehenswert sind die Burg Veldenstein über der Marktgemeinde sowie die katholische Kirche St. Peter und Paul.
Der Ort ist Ausgangspunkt zahlreicher Rad- und Wanderwege.
Geologische Ziele sind:
In Neuhaus an der Pegnitz gibt es einen zentral gelegenen Bahnhof an der Bahnstrecke Nürnberg–Cheb. Mehrmals stündlich halten Züge in Richtung Nürnberg sowie stündlich in Richtung Bayreuth und Hof.
Größter Betrieb ist die Großbrauerei Kaiser. Das Kommunalbraurecht ist bis in die Gegenwart erhalten. Mit einem am Haus hängenden Bierstern wird angezeigt, in welcher Gaststätte das Kommunbier ausgeschenkt wird. Zurzeit gibt es noch drei Kommungaststätten, von denen nur zwei regelmäßig aktiv sind. Auch Kaiser Bräu besitzt das Kommunbraurecht und schenkt einmal im Jahr zu Gunsten der lokalen Sportvereine das typische Märzenbier aus.