Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 32′ N, 11° 38′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberpfalz | |
Landkreis: | Amberg-Sulzbach | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg | |
Höhe: | 440 m ü. NHN | |
Fläche: | 45,76 km2 | |
Einwohner: | 2507 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 55 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 92259 | |
Vorwahl: | 09663 | |
Kfz-Kennzeichen: | AS, BUL, ESB, NAB, SUL | |
Gemeindeschlüssel: | 09 3 71 141 | |
Gemeindegliederung: | 37 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Am Rathaus 1 92259 Neukirchen b.Sulzbach-Rosenberg | |
Website: | www.neukirchen-bei-sulzbach-rosenberg.de | |
Erster Bürgermeister: | Peter Achatzi (CSU) | |
Lage der Gemeinde Neukirchen b.Sulzbach-Rosenberg im Landkreis Amberg-Sulzbach | ||
Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg (amtlich: Neukirchen b.Sulzbach-Rosenberg) ist eine Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Amberg-Sulzbach, Sitz der gleichnamigen Verwaltungsgemeinschaft und zählt zur Metropolregion Nürnberg.
Es gibt 37 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
Es gibt die Gemarkungen Bachetsfeld, Holnstein, Mittelreinbach, Neukirchen b.Sulzbach-Rosenberg, Röckenricht und Trondorf.
Nach Funden von Hügelgräbern wird die Besiedlung von Neukirchen auf 500 v. Chr. datiert. Das Dorf selbst wurde während Rodungen im Mittelalter vermutlich zwischen 900 und 1100 gegründet. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Neukirchen 1633 von den Schweden, acht Jahre später von bayerischen Truppen geplündert. Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg gehörte zum Herzogtum Neuburg-Sulzbach und dessen Gericht Sulzbach. 1777 fiel der Ort an Bayern.
Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Bis etwa 1920 war der Bahnhof des Ortes wichtiger Umschlagplatz für den Farbstoff Ocker, der in der Umgegend, unter anderem in Ermhof, von Farbgräbern in Tiefen von drei bis zehn Metern abgebaut wurde.
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Januar 1972 die Gemeinde Mittelreinbach und Gebietsteile der aufgelösten Gemeinde Trondorf eingegliedert.[4] Am 1. Juli 1974 kamen Gebietsteile der Nachbargemeinde Neidstein mit etwa 100 Einwohnern hinzu. Teile der aufgelösten Gemeinde Bachetsfeld folgten am 1. Juli 1976. Die Reihe der Eingemeindungen wurde am 1. Januar 1978 mit der Eingliederung der Gemeinde Holnstein und von Teilen der aufgelösten Gemeinde Röckenricht abgeschlossen.[5]
Zwischen 1988 und 2018 sank die Einwohnerzahl von 2655 auf 2483 um 172 Einwohner bzw. um 6,5 %. Am 31. Dezember 2000 zählte Neukirchen b. S.-R. 2895 Einwohner.
Im Ort gibt es zwei Kirchen, die katholische sowie die evangelische St.-Peter- und Pauls-Kirche. Neukirchen zählt zu den neun Gemeinden im Nordosten der Oberpfalz, wo die Bevölkerung mehrheitlich evangelisch ist.[6]
Nach der letzten Kommunalwahl am 15. März 2020 hat der Gemeinderat 14 Mitglieder. Die Wahlbeteiligung lag bei 72,2 %. Die Wahl brachte folgendes Ergebnis:[7]
CSU | 6 Sitze | ||
SPD | 3 Sitze | ||
Freie Wählerschaft | 3 Sitze | ||
Unabhängige Bürgerliste | 2 Sitze |
Weiteres Mitglied und Vorsitzender des Gemeinderates ist der Erste Bürgermeister.
Bei der Kommunalwahl vom 15. März 2020 wurde Peter Achatzi (CSU) mit 51,22 % der Stimmen gewählt.[8] Sein Vorgänger war vom 1. Mai 2002 bis 30. April 2020 Winfried Franz (SPD).
Blasonierung: „Geteilt von Silber und Rot; oben ein wachsender roter Adler; unten ein wachsender silberner Stab mit linkem Widerhaken, beseitet von je einer silbernen heraldischen Lilie.“[9] | |
Rot-weiß, belegt mit dem Gemeindewappen
merito de civitate praemium, Neukirchen b. SR; Für Verdienste an der Gemeinde zum Lohn
Im Jahr 2024 wurde bekannt, dass die Gemeinde im Jahr 2024 erstmals die Mindestzuführung an den Vermögenshaushalt nicht erwirtschaften konnte.[10] Dies führt u.a. dazu, dass ein geplanter Neubau der Grundschule nicht finanzierbar ist.[11]
Im Jahr 2017 wurde eines der ältesten Bauernhäuser der nördlichen Oberpfalz in Obermainshof (Obermainshof 1, Akten-Nr.: D-3-71-141-22) trotz seines Status als Baudenkmal abgerissen.[12]
Neben zahlreichen Rad- und Wanderwegen befinden sich rund um Neukirchen viele Höhlen. Sehenswert sind u. a.:
Der Bahnhof Neukirchen (bei Sulzbach-Rosenberg) wurde von der Bayerischen Ostbahn an der Strecke von Regensburg über Schwandorf nach Nürnberg 1859 errichtet. Seit 1875 zweigt hier die eingleisige Strecke nach Weiden i.d.OPf. ab. Bis zum Ende des Betriebs mit Dampflokomotiven 1974 war hier ein Bahnbetriebswerk mit Ringlokschuppen vorhanden.
Bei der Gründung des Verkehrsverbundes Großraum Nürnberg 1987 war der Bahnhof Tarifendpunkt des VGN. Seit dem Beitritt des gesamten Landkreises Amberg-Sulzbach im Jahr 1997 gilt der VGN-Tarif bis Amberg auf der Strecke Richtung Schwandorf und bis Thansüß bei Freihung auf der Strecke Richtung Weiden. Die Regional-Express-Züge der Linien 40 nach Regensburg (via Amberg und Schwandorf, einzelne Züge weiter nach Furth im Wald) und 41 nach Neustadt an der Waldnaab (via Weiden) werden hier teilweise geflügelt. In der Richtung nach Nürnberg werden die Züge hier vereinigt.
Die Gemeinde nimmt am Förderprogramm "Gigabitausbau" teil. Der Ausbau im Gemeindegebiet erfolgt durch die Deutsche Telekom.[13] Der Ort Neukirchen selbst ist vom Förderprogramm ausgenommen, weil in weiten Teilen VDSL-Leitungen und Internetanschlüsse per TV-Kabel verfügbar sind.
Obwohl die Gemeinde über eine eigene Website verfügt, wird ein Großteil der aktuellen Gemeindeinformationen exklusiv im sozialen Netzwerk Facebook von Meta Platforms publiziert.[14]