Niedergesteln | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Wallis (VS) |
Bezirk: | Westlich Raron |
BFS-Nr.: | 6198 |
Postleitzahl: | 3942 |
Koordinaten: | 626432 / 129110 |
Höhe: | 639 m ü. M. |
Höhenbereich: | 627–3306 m ü. M.[1] |
Fläche: | 17,62 km²[2] |
Einwohner: | 750 (31. Dezember 2023)[3] |
Einwohnerdichte: | 43 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) |
10,5 % (31. Dezember 2023)[4] |
Website: | www.niedergesteln.ch |
Niedergesteln mit den Burgruinen der Gestelnburg
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Lage der Gemeinde | |
Niedergesteln (walliserdeutsch: Geschtillu [5] oder [6], frz. Châtillon-le-Bas) ist eine Munizipalgemeinde und eine Burgergemeinde mit einem Burgerrart im Bezirk Westlich Raron sowie eine Pfarrgemeinde des Dekanats Raron im Schweizer Kanton Wallis.
Die Gemeinde umfasst eine Fläche von insgesamt 1746 Hektar; davon gehören 1213 Hektar zum UNESCO-Weltnaturerbegebiet Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch. Sie ist eine von 23 Gemeinden, die Flächen in der Welterbe-Region besitzen.
Das Dorf liegt im Norden des Schweizer Rhonetals am Fusse der im 12. Jahrhundert von den Herren von Turn erbauten Gestelnburg, die von hier aus ihre Besitztümer regierten. Zu den Sehenswürdigkeiten gehört die begehbare und beleuchtete Eiszeithöhle im Innern des Burgfelsens. Das Dorfbild wird einerseits durch den Dorfkern geprägt, andererseits durch die Jolibachschlucht. Entlang dieser Schlucht gelangt man über Wanderwege, Suonen und die Südrampe der BLS-Lötschberg-Bergstrecke ins Jolital, welches ein Teil des UNESCO-Weltnaturerbes ist.
Erste urkundliche Erwähnungen des Ortes sind Chastellon (1179/1184) und Castellion (1224). Der Ortsname geht auf lateinisch-romanisches castelliōne zurück, das die Verkleinerungsform zu lateinisch castellum «befestigtes Lager, Burg» ist.[6]
Bevölkerungsentwicklung | |||||||||
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Jahr | 1850 | 1900 | 1950 | 2000 | 2010 | 2012 | 2014 | 2016 | 2022 |
Einwohner | 176 | 240 | 344 | 573 | 679 | 684 | 679 | 696 | 743 |