Niederösterreichische Verkehrsorganisationsgesellschaft | |
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Basisinformationen | |
Unternehmenssitz | St. Pölten |
Webpräsenz | niederoesterreichbahnen.at |
Bezugsjahr | 1993 |
Eigentümer | Land Niederösterreich |
Rechtsform | GmbH. |
Geschäftsführung | Wolfgang Schroll, Michael Hasenöhrl[2] |
Mitarbeiter | 350[1] |
Statistik | |
Fahrgäste | Bahnen (2013): 755.000 Busse (2013): 710.000 Bergbahnen (2013): 271.000[3] |
Betriebseinrichtungen | |
Länge Gleisanlagen | 329 km (Schienennetz)[3] |
Die Niederösterreichische Verkehrsorganisationsgesellschaft m.b.H., kurz NÖVOG, ist ein Verkehrsunternehmen des Landes Niederösterreich mit Sitz in St. Pölten, welches 1993 gegründet wurde. Seit September 2019 tritt das Unternehmen öffentlich unter der Marke Niederösterreich Bahnen auf.[4]
In seiner Verantwortung stehen Planung und Betrieb der Niederösterreich Bahnen sowie seit 1. September 2024 auch des gesamten Regionalbusverkehrs in Niederösterreich.[5]
Die NÖVOG wurde 1993 gegründet, um Bus-Schnellverkehrslinien in die damals neue Landeshauptstadt St. Pölten vorzubereiten.[6] 1996 nahm die NÖVOG die Wieselbusse in Betrieb,[7] schloss mit den ÖBB Verkehrsdienstverträge ab und gründete die NÖ Schneebergbahn GmbH (NÖSBB), die für den Betrieb der Zahnradbahn zuständig ist.
Von 1993 an war die NÖVOG für Planung und Betrieb der Wieselbusse zuständig, später kamen Wieselbahnen sowie Berg-, Regional- und Schmalspurbahnen in Niederösterreich dazu. Die Zuständigkeit für die Buslinien wurde Mitte 2018 an den Verkehrsverbund Ostregion (VOR) abgegeben,[8] danach positionierte sich das Unternehmen stärker als Eisenbahnunternehmen in der Regionalentwicklung.
2001 wurde durch die NÖVOG der Tourismusverkehr der Waldviertlerbahn zwischen Gmünd und Groß Gerungs und 2006 zwischen Gmünd und Litschau wieder aufgenommen. 2002 wurde der „Reblaus-Express“ auf der Lokalbahn Retz–Drosendorf gestartet. 2005 wurde die Salamander-Sesselbahn auf den Schneeberg eröffnet. 2007 erfolgte die Inbetriebnahme des Tourismuszuges Ötscherbär auf der Mariazellerbahn.[9]
Ende 2010 übernahm die NÖVOG mehrere Regionalbahnen der ÖBB[10], darunter das als „Citybahn Waidhofen“ weiter betriebene Reststück der Ybbstalbahn[11], die Mariazellerbahn und die Wachaubahn. Seither werden die schmalspurigen Strecken eigenständig und die normalspurigen in Kooperation mit zugelassenen Eisenbahnunternehmen (Wiener Lokalbahnen) betrieben, da die NÖVOG selbst keine Zulassung zum Betrieb von Normalspurbahnen besitzt. Es gab Überlegungen, den Bahnbetrieb auszubauen und weitere Regional- und Lokalbahnen von den ÖBB zu übernehmen. Verhandlungen wurden bezüglich der Kamptalbahn, der Puchberger Bahn von Wiener Neustadt nach Puchberg, der Lokalbahn Gänserndorf–Mistelbach und der Stammersdorfer Lokalbahn geführt.
Unternehmensgegenstand der NÖVOG ist die Organisation des öffentlichen Regionalverkehrs in Niederösterreich, darunter die Planung und der Betrieb von öffentlichen und touristischen Bahnlinien und die damit zusammenhängende Bewirtschaftung von Immobilien und Beteiligung an Unternehmen. Das Eisenbahnnetz der NÖVOG umfasst rund 630 km, wovon derzeit 380 km für den Pendler-, Tourismus- und Güterverkehr genutzt werden.
Mit 1. September 2024 sind im Zuge einer Umstrukturierung Planung und Betrieb sämtlicher niederösterreichischer Regionalbus- und Bedarfsverkehre vom VOR in die Verantwortung der NÖVOG übergegangen.[2][5]
Wolfgang Schroll und Michael Hasenöhrl lösten im August 2024 Barbara Komarek[12] in der Geschäftsführung ab. Barbara Komarek übernahm die Geschäftsführung der Tochtergesellschaft Niederösterreich Bahnen GmbH.[2]
Mit einem Vertrag über die Abspaltung des Teilbetriebs „Eisenbahnverkehr“ der NÖVOG wurden mit 31. Dezember 2023 die Bahnen aus der NÖVOG ausgegliedert und an die hundertprozentige Tochtergesellschaft Niederösterreich Bahnen GmbH übertragen.[13][14] Geschäftsführerin der Niederösterreich Bahnen GmbH ist Barbara Komarek.[2]
An modernen Fahrzeugen sind vorhanden
Weiters besitzt die NÖVOG Altfahrzeuge, die überwiegend von den ÖBB, aber auch von Vorgängerbahnen stammen.
Die Bergbahnen sind rein touristische Verkehre: