Nymphaea glandulifera | ||||||||||||
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![]() Nymphaea glandulifera, Schwimmblatt | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Nymphaea glandulifera | ||||||||||||
Rodschied |
Nymphaea glandulifera ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Seerosen (Nymphaea) innerhalb der Familie der Seerosengewächse (Nymphaeaceae). Diese Wasserpflanze ist in der Neotropis verbreitet.[1]
Nymphaea glandulifera wächst als ausdauernde krautige Pflanze. Als Überdauerungsorgane werden eiförmige Knollen ausgebildet; eine Ausbreitung über Stolone findet nicht statt.[1][2]
Das Laubblatt ist in Blattstiel und -spreite gegliedert. Der Blattstiel hat zwei Gruppen von Luftkanälen: Vier zentrale Kanäle und vier kleinere periphere Kanäle.[1]
Der grüne Blütenstiel weist sechs größere zentrale sowie zwölf kleinere periphere Luftkanäle auf.[1] Die Blüten öffnen sich in der Dämmerung und schließen sich um Mitternacht.[1][2] Im Gegensatz zu einigen anderen südamerikanischen Seerosenarten bildet diese Art keine proliferierenden Pseudanthien zur vegetativen Vermehrung aus.[1]
Bei dieser Art ist nur sexuelle Fortpflanzung bekannt. Bei Nymphaea glandulifera sind weder Stolone noch proliferierende Pseudanthien bekannt.[1][2] Man nimmt an, dass bei dieser Art Autogamie auftritt. Zudem wurde nach Observationen in Surinam berichtet, dass Käfer der Art Cyclocephala castanea die Blüten von Nymphaea glandulifera anfliegen.[2]
Nymphaea glandulifera ist von Zentralamerika und Karibischen Inseln über Kolumbien, Bolivien, bis Ecuador, Peru, Venezuela, den Guyanas bis Brasilien verbreitet.[1][3]
In Bolivien gedeiht Nymphaea glandulifera in saisonal überschwemmten Savannen oder in kleinen Tümpeln in Verbindung mit Wasserläufen.[4]
Die Erstveröffentlichung von Nymphaea glandulifera erfolgte im Oktober 1792 durch Ernst Karl Rodschied in Medicinisches und physisches Journal. Göttingen, Band 7, 28, S. 78.[5] Ein weiteres Mal veröffentlichte Rodschied Nymphaea glandulifera 1796 (1794) in Med. Bem. Kol. Rio Essequebo, S. 76–77.[5] Das Lektotypusmaterial wurde von Rodschied am Rio Essequibo in Guyana gesammelt. Das Lektotypusmaterial wurde 1987 durch J. H. Wiersema in A monograph of Nymphaea subgenus Hydrocallis (Nymphaeaceae). in Systematic Botany Monographs, Volume 16, S. 62[2] festgelegt.[5] Das Artepitheton glandulifera bedeutet „drüsentragend“.[6]
Synonyme für Nymphaea glandulifera Rodschied sind: Castalia blanda G.Lawson, Leuconymphaea blanda Kuntze, Nymphaea blanda G.Mey., Nymphaea blanda f. genuina Planch., Nymphaea blanda var. fenzliana (Lehm.) Casp., Nymphaea fenzliana Lehm.[1]
Die Art Nymphaea glandulifera gehört zur Untergattung Nymphaea subgen. Hydrocallis in der Gattung der Nymphaea.[2][7]
Nymphaea glandulifera ist für kleine Aquarien geeignet.[8]