Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 52° 47′ N, 14° 10′ O | |
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Märkisch-Oderland | |
Amt: | Barnim-Oderbruch | |
Höhe: | 4 m ü. NHN | |
Fläche: | 65,91 km2 | |
Einwohner: | 1592 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 24 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 16259 | |
Vorwahl: | 033457 | |
Kfz-Kennzeichen: | MOL, FRW, SEE, SRB | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 64 371 | |
Gemeindegliederung: | 7 Ortsteile | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Freienwalder Straße 48 16269 Wriezen | |
Website: | www.barnim-oderbruch.de | |
Bürgermeister: | Michael Rubin | |
Lage der Gemeinde Oderaue im Landkreis Märkisch-Oderland | ||
Oderaue ist eine amtsangehörige Gemeinde im Landkreis Märkisch-Oderland in Brandenburg (Deutschland).
Die Gemeinde liegt im nördlichen Teil der Landschaft Oderbruch östlich von Bad Freienwalde am linken Ufer der Oder.
Die Gemeinde besteht aus sieben Ortsteilen:
Hinzu kommen die Wohnplätze Altmädewitzer Loose, Altreetzer Loose, Christiansaue, Croustillier, Paulshof, Rüdnitzer Ausbau und Zollbrücke.[2]
Die Altdörfer Altmädewitz, Altreetz und Altwustrow sind schon Jahrhunderte vor der Trockenlegung und Kolonisierung des Oderbruchs als Siedlungen damaliger Fischer entstanden. Die Kolonistendörfer Neukietz, Neuküstrinchen, Neumädewitz, Neuranft, Neurüdnitz, Neureetz und Neuwustrow stammen dagegen aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Die Altdörfer weisen oft noch Reste der alten Rundlingsform mit eng zusammengerückten Häusern auf, während die Neudörfer meist linear angeordnet sind.[3]
Während der Ortsteil Mädewitz von 1818 bis 1952 zum Landkreis Oberbarnim (bis 1947 Provinz Brandenburg in Preußen) gehörte[4], war das übrige Gemeindegebiet bis 1945 ein Teil des Landkreises Königsberg Nm.[5] in der Neumark. Es wurde nach Festlegung der Oder-Neiße-Grenze an den Landkreis Oberbarnim angegliedert. Zwischen 1952 und 1990 gehörten die Orte der heutigen Gemeinde zum Kreis Bad Freienwalde im DDR-Bezirk Frankfurt (Oder).
Die Gemeinde Oderaue entstand am 26. Oktober 2003 durch den freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Gemeinden Neurüdnitz, Neuküstrinchen und Neureetz.[6] Die Gemeinden Altreetz und Zäckericker Loose wurden am selben Tag per Gesetz eingegliedert.[7]
Eingemeindungen und Zusammenschlüsse
Vor der Entstehung der Gemeinde Oderaue gab es folgende Gemeindegebietsveränderungen:[8]
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Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember[9][10][11], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Die Gemeindevertretung von Oderaue besteht aus zwölf Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Ergebnis:[12]
Partei / Wählergruppe | Stimmenanteil | Sitze |
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Weitblick Oderaue | 54,5 % | 7 |
Unabhängige Wählergemeinschaft | 41,8 % | 5 |
Die Linke | 3,7 % | – |
Rubin wurde in der Bürgermeisterwahl am 9. Juni 2024 ohne Gegenkandidaten mit 85,4 % der gültigen Stimmen für eine weitere Amtszeit von fünf Jahren gewählt.[17]
In der Liste der Baudenkmale in Oderaue stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Baudenkmale.
Oderaue liegt an der Landesstraße L 28 zwischen Bad Freienwalde-Gabow und dem Gemeindeteil Neukietz sowie an der L 281 zwischen Altranft und dem Ortsteil Neurüdnitz.
Die 1892 eröffnete Bahnstrecke Wriezen – Jädickendorf mit den Bahnhöfen Altmädewitz, Alt Reetz und Neu Rüdnitz westlich der Oder führte durch das heutige Gemeindegebiet. Das Gleis auf dem Streckenabschnitt zwischen Wriezen und der Oder wurde 1945 als Reparationsleistung demontiert, im Zusammenhang mit dem Neuaufbau der gesprengten Oderbrücke aber um 1955 wieder aufgebaut. Im Jahr 1957 konnte der Personenverkehr zwischen Wriezen und Neu Rüdnitz wieder aufgenommen werden. Die letzten Personenzüge verkehrten 1982. Die Strecke blieb aber für militärische Zwecke betriebsbereit. Um 2000 ließ die Deutsche Bahn die Strecke abbauen, und auf der Trasse entstand im Jahr 2005 ein asphaltierter Radweg, Teil des Oder-Neiße-Radwegs.
Die Europabrücke Neurüdnitz–Siekierki gilt als längste Brücke über die Oder und wurde um 1920 gebaut. Der Viadukt besteht aus zwei hintereinanderstehenden Brücken von je 330 Metern Länge. Das Bauwerk war seit Mitte der 2010er Jahre wegen massiver Schäden gesperrt und wurde im Juni 2022 für Radfahrer und Fußgänger neu eröffnet.[18] Über die Brücke können die auf polnischer Seite gelegenen Moryńer Höhen und der Moryner See auf kurzen Wegen von Neurüdnitz erreicht werden.