Oliver Dowden

Oliver Dowden, 2021

Sir Oliver James Dowden KCB (* 1. August 1978 in Park Street, Hertfordshire, England)^[1] ist ein britischer Politiker der Conservative Party. Seit 2015 ist er Abgeordneter im House of Commons. Er war vom 13. Februar 2020 bis zum 15. September 2021 britischer Minister für Kultur, Digitales, Medien und Sport, anschließend bis zum 24. Juni 2022 Minister ohne Geschäftsbereich und Generalsekretär seiner Partei. Im Kabinett Sunak bekleidete er vom 25. Oktober 2022 bis Juli 2024 das Amt des Chancellor of the Duchy of Lancaster und war ab Januar 2023 zusätzlich Minister für das Cabinet Office. Am 21. April 2023 wurde er zusätzlich zum Vize-Premierminister ernannt. Seit Juli 2024 ist er stellvertretender Oppositionsführer.

Jugend und Privates

Dowden wuchs in Bricket Wood, Hertfordshire, auf und besuchte die Parmiter's School, bevor er an die Trinity Hall in Cambridge ging, wo er Jura studierte.^[2][3]

Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Karriere

Dowden trat 2004 dem Conservative Research Department, einer Talentschmiede für angehende Politiker der Conservative Party, bei, wechselte 2007 zur PR-Firma Hill & Knowlton, bevor er 2009 als Mitarbeiter zu seiner Partei zurückkehrte.^[4]

Anschließend arbeitete er als Sonderberater und stellvertretender Stabschef von David Cameron,^[2] wo er die meiste Zeit für das „tägliche Krisenmanagement“ aufwendete. Dowden galt als Experte für die Angriffsformen der politischen Kommunikation, was zu Vergleichen mit Alastair Campbell führte.^[4]

Bei den Parlamentswahlen 2015 wurde er mit einer Mehrheit von 18.461 Stimmen zum Abgeordneten von Hertsmere gewählt.^[5]

Dowden war vor dem Referendum 2016 gegen den Brexit.^[6]

Im Januar 2018 wurde Dowden im Rahmen der Kabinettsumbildung von Theresa May zum Parlamentarischen Staatssekretär im Cabinet Office berufen.^[7]

Dowden wurde am 24. Juli 2019 vom neuen Premierminister Boris Johnson zum Staatsminister im Cabinet Office und Paymaster General und am nächsten Tag zum Mitglied im Privy Council ernannt.^[8]

Am 13. Februar 2020 wurde Dowden zum Minister für Digital, Kultur, Medien und Sport befördert und trat damit die Nachfolge von Nicky Morgan an, die aus dem britischen Kabinett zurückgetreten war.^[9] Bei der Kabinettsumbildung 2021 wurde Nadine Dorries seine Nachfolgerin. Er selbst wurde im Anschluss Minister ohne Geschäftsbereich und Generalsekretär seiner Partei. Am 24. Juni 2022 trat er nach einer Wahlniederlage von seinen Ämtern zurück.^[10]

Ehrungen

Am 27. August 2015 wurde er zum Commander of the Order of the British Empire (CBE) ernannt.^[11]

Kabinette

• Kabinett Boris Johnson I
• Kabinett Boris Johnson II
• Kabinett Truss
• Kabinett Sunak

Weblinks

Einzelnachweise

1. Members of the House of Commons since 1979. Abgerufen am 3. Juli 2021. 
2. 'This is like coming home' - Oliver Dowden announced as Conservative candidate for Hertsmere. Abgerufen am 2. Juli 2021 (englisch). 
3. About Oliver. Abgerufen am 2. Juli 2021 (englisch). 
4. 'Olive' in charge after No 10 shake-up. 23. Oktober 2012, abgerufen am 2. Juli 2021 (englisch). 
5. Hertsmere (Constituency) 2015 results - General election results - UK Parliament. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. November 2022; abgerufen am 2. Juli 2021 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/electionresults.parliament.uk 
6. Tom Goodenough: Which Tory MPs back Brexit, who doesn't and who is still on the fence? | The Spectator. Abgerufen am 2. Juli 2021 (englisch). 
7. Chris Flanagan: Potters Bar’s MP ‘delighted’ after scooping promotion. 10. Januar 2018, abgerufen am 2. Juli 2021 (britisches Englisch). 
8. ORDERS APPROVED AND BUSINESS TRANSACTED AT THEPRIVY COUNCIL HELD BY THE QUEEN AT BUCKINGHAM PALACEON 25TH JULY 2019. Abgerufen am 3. Juli 2021. 
9. The Rt Hon Oliver Dowden CBE MP. Abgerufen am 2. Juli 2021 (englisch). 
10. n-tv NACHRICHTEN: Herbe Wahlschlappen für Johnsons Konservative. Abgerufen am 24. Juni 2022. 
11. Dissolution Honours 2015. Abgerufen am 2. Juli 2021 (englisch). 

Kabinett Sunak

Kabinettsmitglieder	Rishi Sunak • Victoria Atkins • Kemi Badenoch • Stephen Barclay • David Cameron • Alex Chalk • James Cleverly • Claire Coutinho • David Davies • Michelle Donelan • Oliver Dowden • Lucy Frazer • John Glen • Michael Gove • Mark Harper • Simon Hart • Chris Heaton-Harris • Richard Holden • Jeremy Hunt • Alister Jack • Gillian Keegan • Esther McVey • Johnny Mercer • Andrew Mitchell • Penny Mordaunt • Victoria Prentis • Grant Shapps • Mel Stride • Nicholas True • Laura Trott • Tom Tugendhat
Ehemalige Mitglieder	Suella Braverman • Thérèse Coffey • Robert Jenrick • Jeremy Quin • Dominic Raab • Ben Wallace • Gavin Williamson • Nadhim Zahawi

Kabinette Boris Johnson I und Boris Johnson II

Kabinettsmitglieder	Boris Johnson • Nigel Adams • Stephen Barclay • Natalie Evans, Baroness Evans of Bowes Park • Suella Braverman • Robert Buckland • Greg Clark • Simon Clarke • James Cleverly • Thérèse Coffey • Nadine Dorries • Michael Ellis • George Eustice • Christopher Heaton-Harris • Alister Jack • Kwasi Kwarteng • Kit Malthouse • Johnny Mercer • Priti Patel • Dominic Raab • Jacob Rees-Mogg • Grant Shapps • Alok Sharma • Mark Spencer • Andrew Stephenson • Anne-Marie Trevelyan • Liz Truss • Shailesh Vara • Ben Wallace • Nadhim Zahawi
Ehemalige Mitglieder	Jake Berry • Alun Cairns • Geoffrey Cox • Michelle Donelan • Oliver Dowden • David Frost • Zac Goldsmith • Michael Gove • Matt Hancock • Simon Hart • Sajid Javid • Robert Jenrick • Jo Johnson • Andrea Leadsom • Brandon Lewis • Esther McVey • Amanda Milling • Penny Mordaunt • Nicky Morgan • Amber Rudd • Julian Smith • Rishi Sunak • Theresa Villiers • Gavin Williamson

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