OpenShift

OpenShift

OpenShift Logo
Basisdaten

Entwickler Red Hat
Erscheinungsjahr 4. Mai 2011
Aktuelle Version 4.11
(24. August 2022)
Betriebssystem [1]Fedora CoreOS, Red Hat CoreOS
Programmier­sprache [2]Ruby, Shellskripten, Perl, JavaScript, Python
Kategorie Platform as a Service, web development
Lizenz kommerziell
www.openshift.com

OpenShift ist eine von Red Hat entwickelte Produktreihe basierend auf Kubernetes. OpenShift bietet vor allem Features zur Erhöhung der Usability und Sicherheit.

OpenShift baut auf Kubernetes auf und erweitert dieses um einige Funktionen:

  • Kubernetes wird mit dem Kommandozeilentool "kubectl" administriert, dieses kann auch OpenShift steuern. OpenShift bietet zusätzlich:
    • ein Webinterface zur Administration des Clusters und der Anwendungen.
    • das Kommandozeilentool "oc", eine Erweiterung von "kubectl". "oc" bietet vor allem zusätzliche imperative Befehle wie "new-app", "new-build" oder "start-build" an.
  • Zur Mandantenfähigkeit sind unterschiedliche IT-Services nicht nur in Kubernetes native Namespaces unterteilt, sondern in die OpenShift spezifische Erweiterung projects. Diese teilen Namespaces durch ein Software-defined Network in unterschiedliche abgeschottete Netzsegmente.
  • Containerimages können:
    • nativ in OpenShift mit Source-to-Image (S2I) gebaut werden. Dazu bietet OpenShift "buildconfigs" an.
    • direkt als ImageStreams verwaltet werden.
  • OpenShift bringt standardmäßig folgende Dienste mit:
    • eine eigene interne Image Registry, die auch builds aus Source-to-Image verwaltet.
    • ein in das Openshift-Webinterface integriertes Prometheus zum Monitoring des Clusters und der Anwendungen.
    • ein EFK-Stack (Elasticsearch, FluentD, Kibana) zur Verwaltung von Logdateien.
  • Eingehender Datenverkehr wird über Routen in den Cluster verteilt, diese sind Kubernetes-Ingress technisch sehr ähnlich.[3]
  • In einem OperatorHub können Kubernetes-Operatoren verwaltet werden. Dort werden von Red Hat erstellte Operatoren, von Red Hat zertifizierte Operatoren und Community-Operatoren angeboten[4]

OpenShift schränkt die verwendeten Betriebssysteme auf den Clusterknoten ein. Auf der Controlplane muss Red Hat Core OS betrieben werden, die Workernodes können auch auf anderen Linux-Distributionen laufen.

OpenShift Container Platform

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die OpenShift Container Platform[5] (früher als OpenShift Enterprise bekannt) ist die lokale private Plattform von Red Hat, die auf einem Kern von Anwendungscontainern aufgebaut ist. Die OpenShift Container Platform stellt Kubernetes-Umgebungen für Unternehmen zur Verfügung, die zum Erstellen, Bereitstellen und Verwalten von containerbasierten Anwendungen auf jedem öffentlichen oder privaten Rechenzentrum dienen, auf denen Red Hat Enterprise Linux unterstützt wird.[5]

OpenShift Online

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

OpenShift Online (RHOO für Red Hat OpenShift Online)[5] ist der Public-Cloud-Anwendungsentwicklungs- und -hostingdienst von Red Hat, der unter Amazon Web Services (AWS) läuft.[6] Version 2 unterstützte eine Vielzahl von Sprachen, Frameworks und Datenbanken über vorgefertigte „Cartridges“, die unter Ressourcenkontingenten ausgeführt wurden. Entwickler konnten andere Sprachen, Datenbanken oder Komponenten über die Anwendungsprogrammierschnittstelle von OpenShift Cartridge hinzufügen.[7] Dies wurde zugunsten der am 30. September 2017 veröffentlichten Version 3 aufgegeben.[8]

OpenShift Dedicated

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

OpenShift Dedicated[5] ist das Managed Private Cluster-Angebot von Red Hat, das auf einem Kern von Anwendungscontainern basiert, die von Docker bereitgestellt werden. Die Orchestrierung und das Management werden von Kubernetes auf der Grundlage von Red Hat Enterprise Linux bereitgestellt. Es ist seit Dezember 2016 auf den Amazon Web Services (AWS) und der Google Cloud Platform (GCP) verfügbar.[9]

OpenShift Origin

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

OpenShift Origin, seit August 2018 auch als OKD (Origin Community Distribution) bekannt[10], ist das Upstream-Community-Projekt, das in OpenShift Online, OpenShift Dedicated und OpenShift Container Platform verwendet wird. Origin basiert auf einem Kern der Docker-Container-Packages und des Kubernetes-Container-Cluster-Managements und wird durch die Funktionen des Application-Lifecycle-Managements und der DevOps-Tools erweitert. Origin bietet eine Open-Source-Anwendungscontainerplattform. Der gesamte Quellcode für das Origin-Projekt ist unter der Apache-Lizenz (Version 2.0) auf GitHub verfügbar.[11]

OpenShift.io[12] ist der SaaS von Red Hat, der eine Anwendungsentwicklungsumgebung bereitstellt[13].

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Getting up and Running with OpenShift Origin. Abgerufen am 1. März 2014.
  2. OpenShift Origin Source Code. Abgerufen am 1. März 2014 (GitHub Sprachstatistik).
  3. Kubernetes Ingress vs OpenShift Route
  4. OpenShift Container Platform 4.11 Documentation
  5. a b c d Container-Anwendungsplattform: Red Hat OpenShift. Abgerufen am 5. Dezember 2018.
  6. Steven J. Vaughan-Nichols: Red Hat opens new OpenShift Platform-as-a-Service public cloud. Abgerufen am 5. Dezember 2018 (englisch).
  7. OpenShift 2 (deprecated). Contribute to openshift/origin-server development by creating an account on GitHub. OpenShift, 4. Dezember 2018, abgerufen am 5. Dezember 2018.
  8. Get Ready to Migrate to OpenShift Online 3. Red Hat, Inc., 2018, abgerufen am 19. Dezember 2018.
  9. Red Hat Launches OpenShift Dedicated on Google Cloud Platform. Abgerufen am 5. Dezember 2018 (englisch).
  10. OKD: Renaming of OpenShift Origin with 3.10 Release. In: Red Hat OpenShift Blog. 3. August 2018, abgerufen am 5. Dezember 2018 (amerikanisches Englisch).
  11. Enterprise Kubernetes for Developers. Contribute to openshift/origin development by creating an account on GitHub. OpenShift, 5. Dezember 2018, abgerufen am 5. Dezember 2018.
  12. OpenShift.io. Abgerufen am 5. Dezember 2018.
  13. From localhost to the cloud: Helping organizations develop applications in a hybrid world. 10. Mai 2018, archiviert vom Original am 10. Mai 2018; abgerufen am 5. Dezember 2018.