Origlio ist eine politische Gemeinde im Kreis Capriasca , im Bezirk Lugano des Kantons Tessin in der Schweiz und besteht aus den Ortsteilen Origlio und Carnago . Der Lago di Origlio auf dem Gemeindegebiet steht unter Naturschutz.
Das Dorf liegt auf 450 m ü. M. bei dem kleinen Origliosee und 3 km östlich des Bahnhofs Taverne-Torricella der Linie Bellinzona -Lugano -Chiasso der Schweizerischen Bundesbahnen .
Die Nachbargemeinden sind im Nordwesten Torricella-Taverne , im Norden Ponte Capriasca , im Osten Capriasca , im Süden Comano und Cureglia und im Südwesten Lamone .
Das Dorf wurde 1335 als Orellio erstmals erwähnt. Im Mittelalter befand sich hier ein befestigter Turm. Dieser wurde später umfunktioniert und dient jetzt als Wohnhaus im Dorfkern. Die Gemeinde hatte in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts dem Herzog von Mailand 27 Soldaten und Kriegsmaterial zu stellen.
Mit der Gemeinde Ponte Capriasca waren Fusionsbestrebungen am Laufen; als neuer Gemeindename wurde Ponte Origlio beantragt. Das Projekt wurde im Dezember 2013 nach ablehnenden Abstimmungen in den Gemeinden aufgegeben. Origlio bildet aber nach wie vor eine eigenständige Bürgergemeinde .[ 5]
Bevölkerungsentwicklung
Jahr
1574[ 6]
1682[ 6]
1799[ 6]
1850[ 6]
1900[ 6]
1950[ 6]
1970
1980[ 6]
1990
2000[ 6]
2010[ 6]
2020[ 6]
Einwohner
302
370
203
229
215
220
350
492
941
1158
1352
1483
Kirche San Giorgio e Santa Maria Immacolata, restauriert 1977/1995 (Architekt: Alberto Finzi)[ 7]
Betkapelle mit Fresko Madonna mit Kind [ 7]
Das älteste Haus des Dorfes A ra tur, erbaut 1647, jetzt im Privatbesitz[ 7]
Pfarrkirche San Vittore Mauro im Ortsteil Carnago , restauriert 1987/1988, 1995/1996, 2002/2004[ 7]
Wohnhaus De Lorenzi (1982/1983) im Ortsteil Campia , Architekt: Mario Botta [ 7]
Wohnhaus mit Fresko San Cristoforo (15. Jahrhundert)[ 7]
Lago d'Origlio, ein kleiner See, der unter Naturschutz steht[ 7] [ 8]
Schalenstein (Kennzeichenstein) im Ortsteil Preda piatta sotto an der Grenze der Gemeinden Comano TI und Vaglio TI (620 m ü. M.)[ 9]
Paul Bösiger
Football Club Origlio-Ponte Capriasca[ 10]
Federica Bianchi, Scheda n. 32. In: Rudy Chiappini (Hrsg.), Giuseppe Antonio Petrini. catalogo della mostra di Lugano, Milano 1991, S. 170–171.
Franco Binda: Il mistero delle incisioni. Armando Dadò editore, Locarno 2013, ISBN 978-88-8281-353-6 .
Vanessa Giannò: Origlio. In: Historisches Lexikon der Schweiz . 28. Juli 2023 .
Virgilio Gilardoni : Il Romanico. Catalogo dei monumenti nella Repubblica e Cantone del Ticino. La Vesconta, Casagrande S.A., Bellinzona 1967, S. 470.
Simona Martinoli u. a.: Guida d’arte della Svizzera italiana. Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, S. 370–372.
Agostino Robertini, Silvano Toppi, Gian Piero Pedrazzi: Origlio. In: Il Comune. Edizioni Giornale del Popolo, Lugano 1974, S. 239–252.
Celestino Trezzini : Origlio. In: Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz , Band 5: Neuenschwander – Picot. , Attinger, Neuenburg 1929, S. 354 (Digitalisat ).
Edoardo Villata, Petrini inedito e seriale. Un nuovo Cristo crocifisso al Bigorio. In: Arte&Storia. 11. Jahrgang, Nummer 49, Edizioni Ticino Management, Lugano 2010.
↑ Generalisierte Grenzen 2024 . Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
↑ Generalisierte Grenzen 2024 . Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023 . Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023 . Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
↑ Patriziato di Origlio (italienisch) auf ti.ch/di/sel/patriziati
↑ a b c d e f g h i j Vanessa Giannò: Origlio. In: Historisches Lexikon der Schweiz . 28. Juli 2023 .
↑ a b c d e f g Simona Martinoli und andere: Guida d’arte della Svizzera italiana Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK, Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, ISBN 978-88-7713-482-0 , S. 371.
↑ Lago di Origlio auf ETHorama
↑ Franco Binda: Il mistero delle incisioni. Armando Dadò editore, Locarno 2013, S. 100.
↑ Football Club Origlio-Ponte Capriasca