Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 42′ N, 13° 1′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Niederbayern | |
Landkreis: | Deggendorf | |
Höhe: | 318 m ü. NHN | |
Fläche: | 111,16 km2 | |
Einwohner: | 12.237 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 110 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 94486 | |
Vorwahlen: | 09932, 09936, 09938, 08547 | |
Kfz-Kennzeichen: | DEG | |
Gemeindeschlüssel: | 09 2 71 141 | |
LOCODE: | DE OHN | |
Stadtgliederung: | 66 Gemeindeteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Stadtplatz 13 94486 Osterhofen | |
Website: | www.osterhofen.de | |
Bürgermeister: | Thomas Etschmann (SPD) | |
Lage der Stadt Osterhofen im Landkreis Deggendorf | ||
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Osterhofen ist eine Stadt im niederbayerischen Landkreis Deggendorf.
Die Stadt liegt im Gäuboden zwischen Plattling und Vilshofen an der Donau. Das Stadtgebiet erstreckt sich von der Donau im Norden bis ins Vilstal im Süden.
Osterhofen wird umgeben von den Gemeinden Niederalteich, Hengersberg und Winzer (alle nördlich der Donau), Künzing, Aldersbach (Landkreis Passau), Roßbach (Landkreis Rottal-Inn), Eichendorf (Landkreis Dingolfing-Landau), Wallerfing, Buchhofen und Moos.
Es gibt 66 Gemeindeteile:[2][3]
Im heutigen Gemeindeteil Schmiedorf wurde während der Bandkeramik-Zeit zu Beginn des 5. Jahrtausends v. Chr. eine Kreisgrabenanlage errichtet. Die exakt kreisförmige Anlage wurde 1984 durch Magnetoprospektion entdeckt.
Neben dem hier gelegenen Kloster Osterhofen entstand eine große Ortschaft, die schon gegen Ende des 12. Jahrhunderts mit dem Marktrecht ausgestattet wurde. Kaiser Ludwig der Bayer erteilte dem Markt Osterhofen 1324 die völlige Gerichtsbarkeit mit Ausnahme der Fälle, auf welche die Todesstrafe stand.
Landgraf Johann von Leuchtenberg erwarb um 5000 Goldgulden vom Bamberger Bischof Lamprecht die Lehensrechte über die Hofmark und gründete 1378 in der Nähe des bisherigen Marktes Osterhofen die neue Stadt Osterhofen. Die Bürger siedelte man größtenteils um, wodurch das alte Osterhofen, das bis Ende des 16. Jahrhunderts auch Altosterhofen oder Osterhofen im alten Markte genannt wurde und seither Altenmarkt heißt, zum Dorf herabsank.
Im Jahre 1420 wurde Osterhofen an die Puchperger von Winzer erst verpfändet, dann um 8000 Gulden verkauft. 1427 erwarb Herzog Heinrich XVI. der Reiche von Bayern-Landshut die Stadt um 30.000 Gulden, die er durch einen Pfleger verwalten ließ.
Die Herzöge Wilhelm und Ludwig stifteten in Osterhofen ein Spital und übergaben es der Stadt 1531. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Osterhofen 1632 niedergebrannt. 1803 wurde das Pfleggericht aufgelöst und stattdessen ein Rentamt hierher verlegt. 1839 erhielt Osterhofen ein königliches Landgericht, dessen Gebäude die Bürgerschaft auf eigene Kosten von Grund auf neu erbaute.
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Januar 1972 die Gemeinden Altenmarkt, Anning, Galgweis (mit dem am 1. Januar 1964 aufgenommenen Oberndorf), Gergweis, Göttersdorf, Kirchdorf bei Osterhofen, Langenamming, Niedermünchsdorf und Wisselsing eingegliedert.[4] Am 1. Januar 1978 kam Aicha an der Donau hinzu.[5]
Im Zeitraum 1988 bis 2018 wuchs die Stadt von 10.490 auf 11.798 um 1308 Einwohner bzw. um 12,5 %.
Jahr | Einwohner |
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1961 | 9.256 |
1970 | 10.016 |
1987 | 10.428 |
1991 | 11.056 |
1995 | 11.458 |
2005 | 12.084 |
2010 | 11.669 |
2015 | 11.602 |
Sitzverteilungen im Stadtrat nach den Kommunalwahlen in Bayern 2020,[7] und im Vergleich frühere Jahre:
FW | CSU | SPD | AfD | Junge Liste | ödp | Grüne | PFW Osterhofen * | Gesamt | |
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2020 | 7 | 6 | 5 | 2 | 3 | 1 | – | – | 24 |
2014 | 7 | 6 | 6 | – | 3 | 1 | 1 | – | 24 |
2008 | 7 | 7 | 5 | – | 2 | 1 | – | 2 | 24 |
Berufsmäßiger Erster Bürgermeister ist Thomas Etschmann (SPD). Er ist seit 1. Juli 2024 im Amt. Am 23. Juni 2024 wurde er mit 64,9 % gewählt.[8] Bei den Kommunalwahlen 2020 wurde Liane Sedlmeier (FW), die seit 2008 amtierte, erneut zur 1. Bürgermeisterin gewählt. In der Stichwahl zu den Kommunalwahlen in Bayern 2020 setzte sie sich am 29. März 2020 mit 53,4 Prozent gegen Thomas Etschmann durch.[9] Deren Vorgänger war Horst Eckl (Freie Wähler).
Osterhofen war wiederholt Veranstaltungsort von Kundgebungen des politischer Aschermittwochs rechter Parteien. Bereits in den 1990er Jahren fanden mehrere Aschermittwochsversammlungen der rechtsextremen Republikanerin in der damaligen Donauhalle statt. Seit 2014 hielt die rechtspopulistische AfD ihre Kundgebung wiederholt im Donaucenter Schubert ab.[10] Die Stadt kann die Veranstaltungen aufgrund privatrechtlicher Verträge nicht verhindern, positionierte sich aber wiederholt dagegen. Der Betreiber des Donaucenters hält die AfD für einen Kunden wie jeden anderen.[11][12]
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Blasonierung: „In Blau über roter Zinnenmauer mit offenem Tor ein wachsendes, rot nimbiertes, golden bewehrtes silbernes Gotteslamm, das die Osterfahne an goldenem Kreuzstab trägt.“[13] |
Das Wappen wird seit dem 15. Jahrhundert geführt. |
Osterhofen ist Mitglied im internationalen Klima-Bündnis und hat damit ein Zeichen für den Willen zu Nachhaltigkeit in der Kommunalpolitik gesetzt.
Osterhofen ist nicht nur wegen einiger seiner Töchter und Söhne bekannt, sondern ebenso als Ort ländlicher Bildung. Es befinden sich dort die Mittelschule Osterhofen und ein Schulstandort des Sonderpädagogischen Förderzentrums.
Osterhofen liegt an der