Oswald Hermann Lange (* 1. Juni 1912 in Haynau, Schlesien; † 20. Februar 2000 in Bluffton, South Carolina)[1] war ein deutsch-amerikanischer Luft- und Raumfahrtingenieur und Leiter des Saturn-V-Projektes.[2][3]
Oswald Lange ging in Haynau zur Schule. Er erreichte einen Diplom-Abschluss an der Universität Breslau in Mathematik, Physik und Chemie und einen Doktor der Ingenieurwissenschaften an der TU Berlin. Lange arbeitete im Heinrich-Hertz-Institut als Assistent in der Elektronischen Forschung.
Von 1940 bis 1945 arbeitete er in der Heeresversuchsanstalt Peenemünde und half bei der Entwicklung der A4 und bei der Wasserfall-Rakete mit. Er gehörte zu den Mitgliedern der Mannschaft für die Raketenentwicklung um Wernher von Braun.[3] Nach dem Krieg arbeitete er 1947 bei der Royal Aircraft Establishment und emigrierte 1954 in die USA. 1959 bekam er die US-Staatsbürgerschaft und war von 1959 bis 1963 Leiter der Projekte Saturn I, Saturn IB und Saturn V. Bis zu seinem Ruhestand war Lange leitender Wissenschaftler des Nike-Programms und verschiedener Sicherheits- und Raketenabwehrsysteme.
1977 verließ er die NASA und ging in den Ruhestand.[1]
Personendaten | |
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NAME | Lange, Oswald |
ALTERNATIVNAMEN | Lange, Oswald Hermann (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutsch-amerikanischer Luft- und Raumfahrtingenieur |
GEBURTSDATUM | 1. Juni 1912 |
GEBURTSORT | Haynau, Schlesien |
STERBEDATUM | 20. Februar 2000 |
STERBEORT | Bluffton, South Carolina |