Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 47° 55′ N, 11° 41′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberbayern | |
Landkreis: | Miesbach | |
Höhe: | 675 m ü. NHN | |
Fläche: | 21,15 km2 | |
Einwohner: | 4806 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 227 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 83624 | |
Vorwahl: | 08024 | |
Kfz-Kennzeichen: | MB | |
Gemeindeschlüssel: | 09 1 82 127 | |
LOCODE: | DE OTF | |
Gemeindegliederung: | 6 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Münchner Straße 13 83624 Otterfing | |
Website: | www.otterfing.de | |
Erster Bürgermeister: | Michael Falkenhahn (SPD) | |
Lage der Gemeinde Otterfing im Landkreis Miesbach | ||
Otterfing ist die nördlichste Gemeinde des oberbayerischen Landkreises Miesbach.
Die Gemeinde liegt auf Endmoränenhügeln der letzten Eiszeit im Voralpenland mit Blick auf das Mangfallgebirge. Die Ortschaft Otterfing befindet sich an der Bundesstraße 13, 4 km nördlich von Holzkirchen und direkt an der südlichen Grenze des Landkreises München. Im Norden begrenzt der Hofoldinger Forst das Gemeindegebiet. Nach der Auflösung dieses Waldgebiets als gemeindefreien Gebiets wurden Teile davon zum 1. Januar 2011 Otterfing zugeschlagen.[2]
In die Landeshauptstadt München sind es 30 km, zur Kreisstadt Miesbach 23 km, nach Wolfratshausen 21 km, nach Bad Tölz 22 km und nach Rosenheim 37 km.
Es gibt sechs Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[3][4]
Sauerlach, Aying (beide Landkreis München), Holzkirchen (Landkreis Miesbach) und Dietramszell (Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen).
Das folgende Schutzgebiet berührt das Gemeindegebiet:
Archäologische Funde belegen die Besiedlung schon in der Keltenzeit. 1942 wurde bei Ausschachtungsarbeiten nahe dem Bahnhof das Körpergrab einer Frau aus der spätrömischen Zeit (ca. 350 bis 355 n. Chr.) entdeckt. Neben anderen Grabbeigaben wurde aus 1,30 Meter Tiefe auch eine Münze aus der Regierungszeit von Constantius II. geborgen.
Urkundlich wurde Otterfing erstmals 1003 in einem Traditionsbuch des Klosters Tegernsee als „Otolvinga“ erwähnt[5] und war ursprünglich die ‚Siedlung des Otolf‘. Nach vielen verschiedenen Schreibweisen wird der Ort bereits 1568 in den Bairischen Landtafeln des Philipp Apian als Otterfing bezeichnet.
Eine selbstständige politische Gemeinde ist Otterfing seit den Verwaltungsreformen in Bayern von 1818.
Bis zum 1. Juli 1972 gehörte Otterfing zum damaligen Landkreis Wolfratshausen. Als dieser mit dem Landkreis Bad Tölz zusammengelegt wurde, schloss sich Otterfing dem Landkreis Miesbach an.
Zwischen 1988 und 2023 wuchs die Gemeinde von 3271 auf 4984 Einwohner bzw. um ca. 52,37 %.
Nach der letzten Kommunalwahl am 15. März 2020 hat der Gemeinderat 16 Mitglieder.
Blasonierung: „Über nach oben gebogenem, goldenem Balken in Blau zwei einander zugewendete halbe silberne Steinböcke, darüber drei, zwei zu eins gestellte, goldene Kronen.“[8] | |
Wappenbegründung: Die Steinböcke stammen aus dem Wappen derer von Kurz von Senftenau, denen das Grafengeschlecht von Valley entstammt. Tegernsee, von denen die Kronen übernommen wurden, und Valley waren bis zur Gemeindebildung 1818 bedeutende Grundbesitzer am Ort. Der goldfarbene Bogen unten symbolisiert den Teufelsgraben, ein Trockental südlich von Otterfing, in dem einst die Schmelzwasser des Isar-Loisach-Gletschers abflossen.
Otterfing führt seit 1972 ein eigenes Gemeindewappen. |
Otterfing liegt an der Bahnstrecke München–Holzkirchen und ist direkt an die Münchner S-Bahn Linie S3 angeschlossen, die alle 20 bzw. 40 Minuten in Richtung München und Holzkirchen verkehrt. Die Bayerische Oberlandbahn bedient Otterfing untergeordnet zu den Hauptverkehrszeiten.
Linie | Linienverlauf |
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Mammendorf – Malching – Maisach – Gernlinden – Esting – Olching – Gröbenzell – Lochhausen – Langwied – Pasing – Laim – Hirschgarten – Donnersbergerbrücke – Hackerbrücke – Hauptbahnhof – Karlsplatz (Stachus) – Marienplatz – Isartor – Rosenheimer Platz – Ostbahnhof – St.-Martin-Straße – Giesing – Fasangarten – Fasanenpark – Unterhaching – Taufkirchen – Furth – Deisenhofen – Sauerlach – Otterfing – Holzkirchen |
Durch den Ort führt in Nord-Süd-Richtung die Bundesstraße 13. Die Bundesautobahn 8 ist drei Kilometer östlich vom Ortsmittelpunkt entfernt; die nächste Anschlussstelle Sauerlach im Norden ist in zehn und Holzkirchen im Süden in acht Kilometern zu erreichen.
Etwa 59 % der Bevölkerung sind römisch-katholisch, 14 % evangelisch; ca. 27 % gehören keiner oder einer anderen Glaubensgemeinschaft an.
Pfarrkirche und Wahrzeichen Otterfings ist St. Georg. Filialkirchen haben die Ortsteile Bergham (St. Valentin) und Wettlkam (Heilig Kreuz).
Die Evangelisch-methodistische Kirche verfügt in Otterfing über ein Gottesdienstzentrum.
Zwei Versammlungen (Gemeinden) der Zeugen Jehovas teilen sich den in Otterfing gelegenen Gemeindesaal (sog. Königreichssaal).
Seit 1987 betreibt Alfred Aigner eine Auffangstation für Greifvögel aus der weiteren Umgebung. 2012 konnte die Station in einem Neubau zwischen Otterfing und dem Ortsteil Wettlkam erweitern.[10]
Das Otterfinger Gemeindeblatt erscheint monatlich und wird an jeden Einwohner zugestellt. Es ist auch auf der Website der Gemeinde zum kostenfreien Download verfügbar.[11]
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand 2023):