Otto Karl Berg

Otto Karl Berg, auch Otto Carl Berg (* 18. August 1815 in Stettin; † 20. November 1866 in Berlin) war ein deutscher Botaniker und Pharmakognost. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „O.Berg“; früher war auch das Kürzel „O.C.Berg“ in Gebrauch.

Leben und Wirken

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Berg wurde als Sohn eines Arztes in Stettin geboren. Nach dem Tod seiner Eltern kam er als Apothekerlehrling nach Demmin. 1838 ging er zu einem pharmazeutischen Studium nach Berlin, das er nach zwei Semestern mit dem Examen beendete. Er holte das Abitur nach und begann 1842 ein Studium an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin, wo er 1848 zum Dr. phil. promoviert wurde und sich 1849 in Botanik und Pharmakognosie habilitierte. 1848 heiratete er Caroline Albertine Florentine Witthaus, mit der er sechs Kinder hatte.

In Berlin wurde er 1850 Privatdozent, 1856 Mitglied der Oberexaminationskommission und 1862 außerordentlicher Professor. Berg gilt als einer der größten Pharmakognosten seiner Zeit und als Begründer der Pharmakoanatomie. In der Botanik beschäftigte Berg sich hauptsächlich mit Arzneipflanzen. Daneben waren die Myrtengewächse eines seiner Forschungsgebiete. Einige Erstbeschreibungen stammen von ihm, so 1856 die später von Carl Burret in Acca sellowiana (Brasilianische Guave) umbenannte Orthostemon sellowianus.

Berg starb im Jahre 1866 an einer Lungenkrankheit.