Am 27. Januar 1912 wurde Emmich in Berlin in den preußischen Adelsstand erhoben.[2]
Zu Beginn des Ersten Weltkriegs führte Emmichs Armeekorps im August 1914 die erste größere Aktion des Krieges mit dem Einmarsch ins neutrale Belgien und der Eroberung von Lüttich durch, wodurch dem nachrückenden deutschen Heer der Weg nach Frankreich freigemacht werden sollte.[3] Dafür wurde ihm als erstem deutschen Offizier während des Krieges der Orden Pour le Mérite verliehen. Im September nahm sein Korps an der Schlacht an der Marne teil, anschließend begann der Stellungskrieg im Raum Reims. Im April 1915 erfolgte die Verlegung an die Ostfront und der Einsatz in der Schlacht von Gorlice-Tarnów.
Emmich verstarb im Dezember 1915 in Hannover an einer im Herbst im Felde zugezogenen Krankheit. Seine Beisetzung fand unter militärischen Ehren in Hannover statt.
„Emmich-Denkmal“ auf der ostfriesischen Nordseeinsel Borkum, geschaffen von dem Bildhauer Arno Zauche
„Emmichplatz“ in Hannover. Nachdem Historiker dargelegt hatten, „dass die deutschen Truppen unter Befehl von Emmichs Kriegsverbrechen begangen haben, darunter die Erschießung etlicher Zivilisten“, wurde der Platz 2018 umbenannt.[4]
Eine „Von-Emmich-Straße“ gibt es in Hildesheim und Konstanz. In Konstanz wurde allerdings im April 2012 beschlossen, die Straße umzubenennen, allerdings weigert sich die Verwaltung nach Bürgerprotesten, diese Umbenennung zu vollziehen[5]
Karl-Friedrich Hildebrand, Christian Zweig: Die Ritter des Ordens Pour le Mérite. Band 1: A–G. Biblio Verlag, Osnabrück 1999, ISBN 3-7648-2505-7, S. 356–358.
↑A. Freiherr von Houwald: Brandenburg-Preußische Standeserhebungen und Gnadenakte für die Zeit 1873-1918. Görlitz 1939, S. 192.
↑Dieter Brosius: Hannover im 1. Weltkrieg, In: Geschichte der Stadt Hannover, Band 2, Vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis auf die Gegenwart, S. 396–401; hier: S. 398, online über Google-Bücher