Ovalle | |||
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Koordinaten | 30° 35′ 54″ S, 71° 12′ 1″ W | ||
Basisdaten | |||
Staat | Chile | ||
Stadtgründung | 1831 | ||
Einwohner | 111.272 (2017) | ||
Stadtinsignien | |||
Detaildaten | |||
Fläche | 3835 km2 | ||
Bevölkerungsdichte | 29 Ew./km2 | ||
Höhe | 215 m | ||
Postleitzahl | 1840000 | ||
Vorwahl | 56, 53 | ||
Zeitzone | UTC−4 | ||
Promenade im Zentrum von Ovalle |
Ovalle ist eine Stadt im Kleinen Norden Chiles in der Región de Coquimbo. Sie hat 111.272 Einwohner (Stand: 2017).[1]
Ovalle liegt rund 86 km südlich der Stadt La Serena und ist die Hauptstadt der Provinz Limarí. Die Stadt liegt am Zusammenfluss von drei Flüssen, dem Río Limarí, dem Río Hurtado und Río Grande.
Ovalle wurde am 7. Mai 1831 gegründet. Benannt wurde sie nach dem früheren Präsidenten José Tomás Ovalle (1830–1831).
Die Gegend um Ovalle bietet reichlich prähistorische Fundstätten. Die Casa de Piedra (Felsformation) ist ein Bergüberhang, der bereits vor 10000 Jahren von Ureinwohnern genutzt wurde. Dinosaurier- und Fossilienfunde gibt es im Monumento Natural Pichasca. Im Valle del Encanto („Tal des Zaubers“) 20 km südlich von Ovalle befindet sich eine prähistorische Kultstätte, die etwa 4000 Jahre alt ist.
Im Museum Museo Arqueológico kommt man reichlich Einblick in die Geschichte der Gegend.
Eine Reihe von Stauseen liegen um Ovalle, z. B. der Recoleta-Stausee und der La Paloma-Staudamm in Limarí-Tal. 33 km westlich der Stadt liegen die Termas de Socos, heiße Thermalquellen, die zum Baden einladen.
80 km westlich von Ovalle liegt der Nationalpark Bosque de Fray Jorge mit seinen hydrophilen Wäldern, mit Canelo-Bäumen (Drimys winteri), Olivillo-Bäumen (Aetoxicon punctatum), Helecho-Baumfarn (Helecho arborescente) und dem Myrtengewächs Arranyán (Myrceugenia correaeifolia). Der Nationalpark bietet auf seinen rund 95 km² eine vielfältige Tierwelt, wie z. B. Guanacos, Andenkondore und Pumas. Der Park ist ein UNESCO-Biosphärenreservat seit 1977.
Ovalle lebt hauptsächlich von der Landwirtschaft und Tourismus. Der Anbau von Wein spielt eine wichtige Rolle, dieser wird z. B. im Valle de Elqui und el Choapa angebaut.