Pöttelsdorf
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Burgenland | |
Politischer Bezirk: | Mattersburg | |
Kfz-Kennzeichen: | MA | |
Fläche: | 7,86 km² | |
Koordinaten: | 47° 45′ N, 16° 26′ O | |
Höhe: | 205 m ü. A. | |
Einwohner: | 765 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 97 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 7025 | |
Gemeindekennziffer: | 1 06 08 | |
NUTS-Region | AT112 | |
UN/LOCODE | AT PDO | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 64 7025 Pöttelsdorf | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Christian Kurz (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2022) (13 Mitglieder) |
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Lage von Pöttelsdorf im Bezirk Mattersburg | ||
Wulkabrücke mit Blumenschmuck | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Pöttelsdorf (ungarisch Petőfalva)[1] ist eine Gemeinde mit 765 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Mattersburg im Burgenland in Österreich.
Die Gemeinde Pöttelsdorf stellt eine Talsiedlung entlang des Wulka-Tals dar, ein Teil des Gebiets erhebt sich im Süden sanft gegen den Marzer Kogel und bildet das traditionelle Weinbaugebiet.
Der Altlauf der Wulka wurde wiederhergestellt; das Wulka-Biotop ist ein Hochwasserrückhaltebecken, das umweltschonend in die Natur eingebettet wurde und den landschaftlichen Reiz mit seiner Tier- und Pflanzenwelt noch zusätzlich bereichert.
Nachbargemeinden:
Sigleß | Krensdorf | |
Zemendorf-Stöttera | ||
Mattersburg |
Vor Christi Geburt war das Gebiet Teil des keltischen Königreiches Noricum und gehörte zur Umgebung der keltischen Höhensiedlung Burg auf dem Schwarzenbacher Burgberg. Später lag das heutige Pöttelsdorf in der römischen Provinz Pannonia.
Im Jahr 1926 wurde beim Brunnenschlagen ein Frauenskelett gefunden. Anhand der Grabbeigaben – ein Bronzearmreif und zwei Tongefäße – lässt sich das Grab in die Frühlatènezeit (~380 v. Chr. – 280 v. Chr.) datieren. Die Körperbestattung eines jungen Mannes, ebenfalls aus der Frühlatènezeit, wurde 1984 im Rahmen einer Notgrabung durch Karl Kaus vom Landesmuseum Burgenland geborgen. An einem Löss-Abhang im Westen des Ortes gelegen, wurde es beim Graben auf dem ehemaligen katholischen Friedhof entdeckt. Grabbeigaben waren ein hallstattzeitliches Bronzesieb, einige verschieden große Flaschen, eine Schale im Braubacher Stil und zwei Fibeln. Dass es sich bei dem Bestatteten um einen Krieger handeln dürfte, zeigen die beigegebenen Eisenwaffen, eine Lanzenspitze und ein beschädigtes Schwert mit Scheide. Das Bronzesieb wurde offenbar aus einer ostalpinen hallstattzeitlichen Tasse gefertigt, was auf einen Weiterbestand langlebiger älterer Traditionen schließen lässt.[2]
Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Petőfalva verwendet werden.
Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland.
Die Gemeinde hat eine leicht negative Geburtenbilanz aber eine starke Zuwanderung, sodass die Einwohnerzahl ansteigt.[3]
Pöttelsdorf hat schon viele Jahre einen starken Produktionssektor. Stark zugenommen haben die Anzahl der Betriebe und der Erwerbstätigen im Dienstleistungssektor.[4][5][6]
Wirtschaftssektor | Anzahl Betriebe | Erwerbstätige 2) | ||
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2011 | 2001 | 2011 | 2001 | |
Land- und Forstwirtschaft 1) | 32 | 63 | 24 | 19 |
Produktion | 22 | 11 | 285 | 250 |
Dienstleistung | 59 | 35 | 230 | 98 |
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999, 2) Erwerbstätige am Arbeitsort
Arbeitsmarkt, Pendeln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Betriebe in der Gemeinde bieten mehr Arbeitsplätze als Erwerbstätige im Ort wohnen. Es pendeln 262 Pöttelsdorfer zum Arbeiten in andere Gemeinden, aber 441 Menschen aus der Umgebung pendeln nach Pöttelsdorf (Stand 2011).[7] Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
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Der Gemeinderat umfasst aufgrund der Einwohnerzahl insgesamt 13 Mitglieder.
Partei | 2022[10] | 2017[11] | 2012[12] | 2007[13] | 2002[14] | 1997[14] | ||||||||||||
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Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | |
ÖVP | 334 | 55,48 | 7 | 319 | 58,42 | 8 | 296 | 56,49 | 8 | 275 | 53,19 | 7 | 225 | 48,18 | 7 | 243 | 60,45 | 7 |
SPÖ | 268 | 44,52 | 6 | 215 | 39,38 | 5 | 206 | 39,31 | 5 | 227 | 43,91 | 6 | 220 | 47,11 | 6 | 127 | 31,59 | 3 |
LBL | nicht kandidiert | 12 | 2,20 | 0 | nicht kandidiert | nicht kandidiert | nicht kandidiert | nicht kandidiert | ||||||||||
FPÖ | nicht kandidiert | nicht kandidiert | 22 | 4,20 | 0 | nicht kandidiert | 22 | 4,71 | 0 | 32 | 7,96 | 1 | ||||||
FBL | nicht kandidiert | nicht kandidiert | nicht kandidiert | 15 | 2,90 | 0 | nicht kandidiert | nicht kandidiert | ||||||||||
Wahlberechtigte | 738 | 684 | 647 | 620 | 574 | 491 | ||||||||||||
Wahlbeteiligung | 87,53 % | 86,70 % | 87,94 % | 89,19 % | 87,46 % | 92,06 % |
Dem Gemeindevorstand gehört neben Bürgermeister Christian Kurz (ÖVP) und Vizebürgermeisterin Eva Schachinger (SPÖ) weiters der geschäftsführende Gemeinderat Christian Lorger (ÖVP) an.[15]
Gemeindekassier ist Roman Bosard (ÖVP) und Umweltgemeinderat ist Wolfgang Pöttschacher (SPÖ).[15]
Bürgermeister ist Christian Kurz (ÖVP).[16] Er trat 2021 die Nachfolge von Rainer Schuber (ÖVP) an, der seit 2006 der Gemeinde vorstand. Bei der Wahl 2022 erreichte er 57,62 Prozent der Stimmen im ersten Wahlgang.[10]
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