Film | |
Titel | Palermo oder Wolfsburg |
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Produktionsland | Deutschland, Schweiz |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 1980 |
Länge | 180 Minuten |
Altersfreigabe |
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Stab | |
Regie | Werner Schroeter |
Drehbuch | Werner Schroeter Giuseppe Fava |
Produktion | Thomas Mauch Eric Franck |
Musik | Alban Berg |
Kamera | Thomas Mauch |
Schnitt | Werner Schroeter |
Besetzung | |
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Palermo oder Wolfsburg ist ein deutscher Spielfilm aus dem Jahre 1980.
Nicola ist 17 Jahre alt. Er kommt aus Sizilien und ist Sohn einer armen Familie. Deutschland soll für ihn das Land der unbegrenzten Möglichkeiten und vor allem das Land sein, das der Familie in Sizilien zu überleben hilft. In Wolfsburg angekommen, findet er Arbeit bei Volkswagen. Dort schließt er Freundschaft mit anderen Italienern, die ihm beibringen, wie er in der deutschen Gesellschaft am besten über die Runden kommt. Das Leben lässt sich im hohen Norden gut an für den jungen Nicola, der trotz sprachlicher Schwierigkeiten Fuß fassen kann. Er verliebt sich in das deutsche Mädchen Brigitte. Problematisch wird es, als Brigitte den in der Liebe unerfahrenen Nicola verlässt. Nicola ist aufgewachsen in sizilianischer Tradition und fühlt sich seiner Ehre beraubt. Nicola glaubt, seine Nebenbuhler entdeckt zu haben und ersticht zwei Freunde von Brigitte.
Es kommt zum Prozess, den Nicola stumm über sich ergehen lässt. Er versteht zu schlecht deutsch, um mitzubekommen, worum es eigentlich geht. Seine Verteidigerin möchte einen Freispruch. Erst zum Ende des Films gesteht Nicola seine Schuld ein und ergibt sich seinem Schicksal.
Werner Schroeter gewann mit diesem Film den Goldenen Bären auf der Berlinale 1980.
Juliane Werding hatte in diesem Film zum ersten Mal einen Gastauftritt als Schauspielerin. Sie spielte eine Moderatorin.[3]
Standfotografin für den Film war Digne Meller-Marcovicz.