Das PandaBoard ist ein Einplatinencomputer, der von einer freien Entwickler-Community entworfen und unterstützt wurde.[1] Es existieren zwei Varianten des Boards. Die neuere Revision aus dem Jahre 2011 mit dem Namenskürzel ES basiert auf dem OMAP4460-SoC von Texas Instruments mit einer maximalen Taktfrequenz von 1,2 GHz. Die zuvor im Jahre 2010 veröffentlichte Variante nutzt einen OMAP4430 mit 1 GHz Taktfrequenz. Ansonsten unterscheiden sich beide Board-Varianten nicht wesentlich voneinander.
Das Pandaboard wurde zum Preis von etwa 150 bis 180 Euro verkauft.
Die folgende Tabelle listet die Spezifikationen des Pandaboard auf:[2]
Pandaboard | Pandaboard ES | |
---|---|---|
Größe: | 114,3 mm × 101,6 mm | |
System-on-a-Chip: | TI OMAP4430 | TI OMAP4460 |
CPU: | ARM-Cortex-A9-CPU mit zwei Kernen | |
Taktfrequenz: | 1 GHz | 1,2 GHz |
Grafikprozessor: | PowerVR SGX540 | |
Arbeitsspeicher: | 1 GB DDR2-SDRAM (stromsparende Architektur) | |
USB-2.0-Anschlüsse: | 2 (jeweils bis 500 mA belastbar), 1 × USB-OTG | |
Videoausgabe: | HDMI, DVI-D | |
Audioausgang: | 3,5-mm-Klinkenstecker (analog), HDMI (digital) | |
Audioeingang: | 3,5-mm-Klinkenstecker (analog) | |
Nichtflüchtiger Speicher: | SD/MMC/SDIO-Kartenleser (bis 32 GB) | |
Netzwerk: | 10/100 MBit-Ethernet, Wireless LAN 802.11 b/g/n, Bluetooth 2.1 + EDR | |
Debug-Schnittstellen: | GPIO-Pins, 14-Pin-JTAG, UART | |
Echtzeituhr: | vorhanden, aber nicht batteriegestützt | |
Spannungsversorgung: | 5 Volt; über Netzteil (Rundstecker) oder USB | |
Sonstiges: | 2 Taster, 3 LED (2 frei programmierbar), PINs für Display- und Kameraanschluss |
Das Board hat ohne Verbraucher am USB-Anschluss eine Leistungsaufnahme von etwa 3 bis 6 Watt, je nach CPU-Last.[3] Das Hardware-Design ist wie beim BeagleBoard frei. Es kommt ein ARM-Cortex-A9-Prozessor zum Einsatz.[4][5]
Diverse Linux-Distributionen sowie linuxbasierte Betriebssysteme sind für das Pandaboard verfügbar. Dazu gehören Ubuntu, Arch Linux[6] und Ångström als klassische Distributionen sowie Betriebssysteme wie Android und Meego.[7] Wegen der Portierung von OpenBSD auf die ARM-Mikroprozessor-Architektur kann es auf das PandaBoard und das PandaBoard ES installiert werden, ebenso auf verschiedene Versionen der BeagleBoards, Cubieboards und das pcDuino.[8] Das Projekt OpenBSD/armv7 besteht seit 2013.
Zusätzlich gibt es auch RISC OS, ein Betriebssystem, welches auf die ersten ARM-Prozessoren zurückgeht. RISC OS ist sehr schnell und verfolgt mit seiner GUI (= WIMP → Windows Icons Mouse Pointer) eine sehr kompakte und eigene Bedienphilosophie, welche konsequentes Drag&Drop einsetzt. Es handelt sich um ein eigenständiges System, welches aktuell weiter entwickelt wird und nicht auf Linux basiert.