Die Panzerknurrhähne (Peristediinae) leben mit etwa 45 Arten in sechs Gattungen in warmgemäßigten und tropischen Regionen im Atlantik, dem Mittelmeer und dem Indopazifik in tiefem Wasser.
Nicht näher typisiertes Exemplar von der australischen Ostküste (Nähe Brisbane)
Panzerknurrhähne haben einen unbeschuppten, mit starken Knochenschilden in vier Längsreihen gepanzerten Körper. Der Kopf ist groß mit zwei gabelförmig nach vorn gerichteten Auswüchsen. Das zahnlose Maul ist unterständig, mit kurzen Barteln an den Lippen und zwei langen, gefransten Kinnbarteln. Die Brustflossen bestehen nur aus zwei freien Strahlen, mit denen sie wie die verwandten Knurrhähne (Triglidae) auf dem Bodengrund laufen können. Sie haben keine Giftdrüsen.
Die Tiere werden (je nach Art) zwischen 7 und 70 Zentimeter lang.
Die Panzerknurrhähne galten bis vor kurzem als eigenständige, mit den Knurrhähnen (Triglidae) nah verwandte Familie. Nach molekulargenetische Daten sind sie aber die Schwestergruppe einer Klade aus den Knurrhahnunterfamilien Pterygotriglinae und Triglinae, während die Knurrhahnunterfamilie Prionotinae die Schwestergruppe einer Klade aus Panzerknurrhähnen, Pterygotriglinae und Triglinae sind.[2] Die Panzerknurrhähne wurden deshalb im Februar 2018 als vierte Unterfamilie den Knurrhähnen (Triglidae) zugeordnet.[3]
↑David S. Portnoy, Stuart C. Willis, Elizabeth Hunt, Dominic G. Swift, John R. Gold, Kevin W. Conway: Molecular phylogenetics of New World searobins (Triglidae; Prionotinae). Molecular Phylogenetics and Evolution, Februar 2017, doi:10.1016/j.ympev.2016.11.017
↑Smith, W.L., Everman, E. & Richardson, C. (2018): Phylogeny and Taxonomy of Flatheads, Scorpionfishes, Sea Robins, and Stonefishes (Percomorpha: Scorpaeniformes) and the Evolution of the Lachrymal Saber.Copeia 106(1):94-119. 2018 doi: 10.1643/CG-17-669