Pastuchów Puschkau | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Niederschlesien | |
Powiat: | Świdnica | |
Gmina: | Jaworzyna Śląska | |
Geographische Lage: | 50° 57′ N, 16° 27′ O | |
Einwohner: | ||
Telefonvorwahl: | (+48) 74 | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | Piotrowice Świdnickie–Strzegom | |
Nächster int. Flughafen: | Breslau |
Pastuchów (deutsch Puschkau) ist ein Ort in der Gmina Jaworzyna Śląska im Powiat Świdnicki in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen.
Pastuchów liegt sieben Kilometer südöstlich von Strzegom am Striegauer Wasser (Strzegomka).
Nachbarorte sind Jaroszów (Järischau) im Norden, Łażany im Osten, Żarów und Piotrowice Świdnickie im Südosten, Jaworzyna Śląska im Süden, Czechy (Tschechen) im Südwesten und Strzegom im Nordwesten.
Archäologische Funde bezeugen, dass das Gebiet von Puschkau schon in der Bronzezeit besiedelt war. Gegründet wurde Puschkau vor 1134 von Graf Peter Wlast, der die Abgaben von Puschkau und anderer benachbarter Dörfer für die Erstausstattung des von ihm gegründeten Klosters der Augustiner-Chorherren am Zobtenberg stiftete. Nachdem dieses nach Breslau verlegt worden war, wo es unter der Bezeichnung Sandstift bekannt wurde, wurden die Abgaben dorthin abgeführt. Während der Zugehörigkeit zum Sandstift wurde Puschkau vor 1259 zu deutschem Recht ausgesetzt. Es verfügte über eine Erbscholtiserei, ein Rittergut, eine Wassermühle und eine Pfarrkirche. Nach 1260 ging es an zwei Ritterfamilien über:
Puschkau gehörte zunächst zum Herzogtum Breslau und gelangte nach dessen Teilung 1278 an das Herzogtum Schweidnitz. Mit diesem zusammen fiel es nach dem Tod des Herzogs Bolkos II. 1368 an die Krone Böhmen.
Um 1565 erbaute Caspar von Kalkreuth das neue Schloss im Renaissancestil. Im 16. Jahrhundert wurde Puschkau im Zuge der Reformation evangelisch. Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde die Kirche den Katholiken zurückgegeben und die bis dahin selbständige Kirche von Peterwitz der Pfarrkirche von Puschkau als Filialkirche zugewiesen. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel Puschkau 1742 wie fast ganz Schlesien an Preußen. Ab 1832 erfolgte der Bau einer Zuckerfabrik, durch die Puschkau einen wirtschaftlichen Aufschwung nahm. 1874 wurde der Amtsbezirk Puschkau gebildet, der aus den Landgemeinden Puschkau, Tschechen und Zedlitz sowie den Gutsbezirken Puschkau, Tschechen und Zedlitzbusch bestand und zum Landkreis Schweidnitz gehörte. 1892 ließ Marie von Kramsta eine evangelische Kirche errichten. 1939 lebten 966 Einwohner in Puschkau.
Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Puschkau 1945 zusammen mit fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Pastuchów umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde vertrieben. Die neu angesiedelten Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen. 1975–1998 gehörte Pastuchów zur Woiwodschaft Wałbrzych (Waldenburg). Diese wurde mit der Verwaltungsreform 1999 aufgelöst. Seither gehört es zur Woiwodschaft Niederschlesien.