Paul Henri Fischer,[1] meist Paul Fischer zitiert, (* 7. Juli 1835 in Paris; † 29. November 1893 ebenda) war ein französischer Malakologe und Paläontologe.
Fischer war der Sohn eines Tuchhändlers und interessierte sich schon seit seiner Jugend für Naturgeschichte. Er studierte Medizin in Bordeaux und Paris und war ab 1861 Mitarbeiter am Muséum national d’histoire naturelle in Paris in der Abteilung Paläontologie unter Leitung von Adolphe d’Archiac (1802–1868). Gleichzeitig promovierte er 1863 in Medizin und war zehn Jahre als Arzt tätig, bevor er sich ganz der Malakologie zuwandte. Trotz mehrfacher Bewerbungen und seiner wissenschaftlichen Verdienste erhielt er jedoch keine höhere Position am Naturgeschichtsmuseum als die eines Assistenten (ab 1872).
Er veröffentlichte und forschte vor allem über rezente und fossile Mollusken. 1880 bis 1883 nahm er an vier meeresbiologischen Expeditionen teil. Er war ab 1856 mit Alexandre César Bernardi (1801–1863)[2] Herausgeber des Journal de Conchyliologie.[3] Sein Hauptwerk ist der dreibändige Manuel de conchyliologie von rund 1370 Seiten.
Er erstbeschrieb die Überfamilien Dimyoidea und Monotoidea und die Familie Dimyidae in der Muschelordnung Pectinida.
1886 war er Präsident der französischen zoologischen Gesellschaft und war mehrfach Präsident der französischen geologischen Gesellschaft.
Sein Sohn Pierre Marie Henri Fischer (1865–1916) war ebenfalls Malakologe ebenso wie sein Enkel Paul Henri Fischer.
Personendaten | |
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NAME | Fischer, Paul Henri |
ALTERNATIVNAMEN | Fischer, Paul |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Malakologe |
GEBURTSDATUM | 7. Juli 1835 |
GEBURTSORT | Paris |
STERBEDATUM | 29. November 1893 |
STERBEORT | Paris |