Peist | ||
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Staat: | Schweiz | |
Kanton: | Graubünden (GR) | |
Region: | Plessur | |
Politische Gemeinde: | Arosa | |
Postleitzahl: | 7029 | |
frühere BFS-Nr.: | 3929 | |
Koordinaten: | 770823 / 189408 | |
Höhe: | 1340 m ü. M. | |
Fläche: | 17,89 km² | |
Einwohner: | 204 (31. Dezember 2012) | |
Einwohnerdichte: | 11 Einw. pro km² | |
Website: | www.peist.ch | |
Peist im August 2020. Links unten der Bahnhof der RhB
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Karte | ||
Peist war bis am 31. Dezember 2012 eine politische Gemeinde im ehemaligen Kreis Schanfigg, Bezirk Plessur, des Kantons Graubünden in der Schweiz.
Am 1. Januar 2013 fusionierte sie mit den Gemeinden Calfreisen, Castiel, Langwies, Lüen, Molinis und St. Peter-Pagig zur Gemeinde Arosa.
Peist liegt elf Kilometer (Luftlinie) östlich von Chur auf der nördlichen Talseite des Schanfiggs und gehört zur Region St. Peter/Hochwang. Der grössere Teil des ehemaligen Gemeindegebiets erstreckt sich rechts der Plessur vom rund 1100 m ü. M. gelegenen Flusslauf über den von mehreren Tobeln zerklüfteten Hang bis zur Hochwangkette, die zwischen Cunggel (2413 m) und Mattjisch Horn (2461 m, höchster Punkt der ehemaligen Gemeinde) die nördliche Begrenzung bildet. Auf der gegenüberliegenden Talseite umfasste der Peister Bann den bis auf 1900 m ansteigenden Enthalbwald und die sich oberhalb anschliessende Alp Prätsch mit den beiden Prätschseen und dem Guisanplatz. Neben dem Strassendorf Peist (1340 m), auf einer sonnigen Hanglehne rund 250 m rechts oberhalb der Plessur und 100 m oberhalb der Bahnlinie Chur–Arosa gelegen, gehörten zur ehemaligen Gemeinde die (zum Teil als Maiensässe genutzten) Aussensiedlungen Barguns, Chegelboden und Tarnatel. Der früher ebenfalls zu Peist gehörende Hof Maran ist bereits seit 1911 Teil der Gemeinde Arosa. Von Peist aus gelangen Wanderer über den Faninpass nach Furna oder auch Fideris im Prättigau.
Nachbargemeinden waren St. Peter-Pagig, Furna, Jenaz, Fideris, Langwies, Arosa und Molinis.
Blasonierung: In Blau goldener Pfahl, belegt mit steigendem blauem Pfeil.
Nach dem Vorbild der alten Talschaftsfahne. Der Pfahl wurde hinzugefügt, um das Wappen vom Kreiswappen zu unterscheiden.
Bevölkerungsentwicklung | ||||||
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Jahr | 1780 | 1850 | 1900 | 1950 | 2000[1] | 2012 |
Einwohner | 312 | 236 | 160 | 180 | 229 | 204 |
Haupterwerbszweige sind Landwirtschaft und Handwerk. Im Dorf sind ein Bauunternehmen, eine Sägerei und zwei Schreinereien ansässig. Eine der Schreinereien produziert als einziger Betrieb überhaupt den traditionellen Schanfigger Schlitten. Der Tourismus spielt in Peist eine geringere Rolle.
Durch Peist verläuft die Schanfiggerstrasse. Die ehemalige Gemeinde ist durch die 1914 eröffnete Arosalinie der Rhätischen Bahn und seit dem 1. April 1981 zusätzlich durch die Postautolinie Chur–Peist[2] ans Netz des öffentlichen Verkehrs angeschlossen. Mit der Inbetriebnahme der Bahn wurde auch der Bahnhof Peist eingeweiht.
Unter Denkmalschutz steht die reformierte Dorfkirche. Das Rufanatöbeli östlich des Farbtobels ist bekannt für seine eigenartigen, sandigen Erosionsgebilde («Steimannli»). Im September 2012 beschloss das Tiefbauamt Graubünden gegen den anfänglichen Widerstand der Bündner Umweltverbände die komplette Abtragung des grössten dortigen Steimannlis, da der Felsblock auf dessen Spitze eine Gefahr für die darunter liegende Schanfiggerstrasse darstelle.[3]
Am Bahnhof steht die Peister Esche, eine der ältesten Eschen in Europa.