Pellionia ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Brennnesselgewächse (Urticaceae), deren Arten in den Tropen und Subtropen verbreitet sind. Der Gattungsname ehrt den französischen Admiral Alphonse Pellion (Marie Joseph Alphonse Pellion), genannt Odet-Pellion (1796–1868).[1]
Die Pellionia-Arten sind mehrjährige krautige Pflanzen oder viele Arten verholzen am Grunde, es sind also Halbsträucher. Die nicht verholzten Triebe sind häufig etwas fleischig und brechen leicht ab. Abgebrochene Zweige können aber leicht wieder Wurzeln treiben. Die Pflanzen haben keine Brennhaare.
Die Laubblätter stehen wechselständig. Von der ursprünglichen, gegenständigen, distichen (zweizeiligen) Beblätterung ist jeweils ein Blatt reduziert und sehr klein oder ganz fehlend. Die Aderung der Blätter ist netzartig, wobei viele Arten außer der Mittelrippe an jeder Seite noch zwei etwas über dem Grunde des Blattes abzweigende, starke Nebenrippen haben. Die Blätter sind am Grunde asymmetrisch. Der Blattrand kann ganzrandig oder gezähnt sein. Die normalen Laubblätter haben je zwei Nebenblätter.
Es gibt in der Gattung und sogar innerhalb einzelner Arten sowohl einhäusige wie zweihäusige Pflanzen, wobei die Blüten auch im ersten Fall eingeschlechtig sind.
Die Blüten stehen in blattachselständigen zymösenBlütenständen. Das Perianth ist vier- oder fünfzipflig. Bei den männlichen Blüten ist es ungefähr zur Hälfte verwachsen. Die Perianthzipfel der weiblichen Blüten sind oft ungleich lang.
Pellionia macrophyllaW.T. Wang: Sie kommt im westlichen Guangxi und im südlichen Yunnan in Höhenlagen zwischen 1700 Metern und 2000 Metern vor.[2]
Pellionia paucidentata(H. Schroet.) S.S. Chien: Sie kommt im nördlichen Vietnam und in China vor.[2]
Pellionia pulchraN.E. Br.: Sie kommt ursprünglich von Yunnan bis Malesien vor. Sie wird auch als Procris repens(Lour.) B.J.Conn & Hadiah in die Gattung Procris gestellt.[4]
Pellionia radicans(Siebold & Zucc.) Wedd.: Sie kommt im nördlichen Vietnam, in Japan, Korea und in China vor.[2]
↑ abPellionia im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 4. Mai 2017.