Eskola, ein Bauernsohn, studierte Chemie an der Universität Helsinki, wurde 1915 an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg promoviert[2] und spezialisierte sich danach auf dem Gebiet der Petrologie. Er beschäftigte sich mit metamorphen Gesteinen – vor allem im Grundgebirge Skandinaviens und Englands – und schlug 1914 vor, Metamorphoseereignisse mittels charakteristischer Minerale zu korrelieren. Den Begriff der metamorphen Fazies führte er in dieser Zeit ein[3], in Anlehnung an den Fazies-Begriff des Schweizer Geologen Amanz Gressly, der sich jedoch nur auf die Merkmale von Sedimentgesteinen bezog. Zuvor hatte Eskola 1919 ein Jahr in Oslo bei Victor Moritz Goldschmidt geforscht.[4]
Er ging 1921 für zwei Jahre nach Washington, D.C., um dort am Geophysikalischen Labor der Carnegie Institution zu arbeiten, unter anderem über Gesteine am Nordufer des Lake Huron.[5] Außerdem arbeitete er 1922 für den Geological Survey of Canada. 1916 wurde er Dozent an der Universität Helsinki und war von 1924 bis 1953 Professor für Geologie und Mineralogie.[6] 1926 wurde er Direktor des Instituts für Geologie der Universität Helsinki. Im Jahr 1940 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt.
↑Kurzbiographie in Kirtley F. Mather A sourcebook in geology 1900-1950, Cambridge/Massachusetts 1967, dort ist ein Auszug aus Eskolas The mineral facies of rocks von 1920 abgedruckt
↑Eskola The mineral facies of rocks, Norsk Geolog. Tidskrift, Band 6, 1920, S. 143