Perchtoldsdorf liegt an der südlichen Stadtgrenze von Wien. Im Westen grenzt die Marktgemeinde an den Wienerwald. Nach der Bezirkshauptstadt Mödling ist sie der größte Ort des Bezirkes Mödling.
Naturpark Föhrenberge, Perchtoldsdorfer Heide
Der Westen von Perchtoldsdorf besteht aus dem Naturpark Föhrenberge, der ein beliebtes Naherholungsgebiet für die Wiener Bevölkerung ist und mit dem Franz-Ferdinand-Schutzhaus auf dem Parapluieberg, der Teufelstein-Hütte und der Kammersteinerhütte auch mehrere Gaststätten aufweist. Zum Naturpark gehört die Perchtoldsdorfer Heide, ein Trockenrasenbereich mit seltenen Tieren und Pflanzen. Dieser Bereich war bis in die 1960er-Jahre als Weideland und durch mehrere Steinbrüche genutzt. Er war eines der ersten Wintersportgebiete im Raum von Wien (1910 wurden bereits Benützungsgebühren für Rodler eingehoben, was zu entsprechenden Protesten führte).[1] Im Bereich des Saugrabens fanden von 1955 bis 1960 auch Motocross-Rennen statt. Die „Rablhütte“, ein in den 1920er-Jahren entstandenes Gasthaus am Westrand der Heide wurde zur Vermeidung von Bauspekulationen von der Gemeinde Perchtoldsdorf erworben und 1986 abgebrochen.[2]
Tirolerhof
Der Tirolerhof ist ein Siedlungsgebiet im Südwesten von Perchtoldsdorf. Es befindet sich auf dem Gebiet des früheren gleichnamigen Landgutes. Dieses Landgut war 1877 von Herrenhaus-Mitglied Anton Haßlwanter, der aus Tirol stammte, so benannt worden. Ab 1884 war Besitzer Alfred Fürst Wrede.[3] Er und Lothar Ritter von Neuhauser[4] betrieben am Landgut eine Molkerei, die für ihr Obers bekannt wurde. Dadurch wurde der Tirolerhof auch namensgebend für ein Innenstadtkaffeehaus in Wien, Führichgasse. Später gehörte das ca. 50 ha große Landgut zur Familie Esterházy. Das Landgut wurde nach 1945 aufgelassen.[3] Das Gebiet lag zunächst in der Gemeinde Kaltenleutgeben auf dem Gebiet des Melker Waldes[5] und wurde erst 1956 mit seinem größten Teil an Perchtoldsdorf angeschlossen. Die Bausparkasse Wüstenrot förderte ab 1952 den Bau von Eigenheimen auf den preislich günstigen Grundstücken, die damals noch (als Teil des 25. Bezirkes von Groß-Wien) zur russischen Besatzungszone gehörten. Die Grundstückseinteilung beruhte teilweise noch auf Planungen für Heime der Landarbeiter des Landgutes. Die Siedlung hatte nur geringe Infrastruktur. So beruhte die Wasserversorgung anfangs auf den Zisternen des alten Landgutes, eine Autobusverbindung bestand nur dreimal täglich. Die Siedlung umfasste ursprünglich nur 15 Häuser und erweiterte sich in den folgenden Jahrzehnten, nicht zuletzt aufgrund der steigenden Motorisierung, auf fast 300 Häuser.[6] Das Konzept zur „autolosen Gartenstadt“ mit Standard-Haustypen am Tirolerhof stammte vom Planer Theodor Schöll.[3]
Zu Jahresbeginn 2012 führten Perchtoldsdorf und Kaltenleutgeben einen Gebietstausch in der Größe von 58 Hektar durch, wodurch sich die Gemeindegrenzen etwas verschoben und die Gemeinde nun im Südwesten ein kurzes Stück an die KatastralgemeindeWeissenbach der Gemeinde Hinterbrühl grenzt. Einige Grundstücke der mittlerweile stark angewachsenen Tirolerhofsiedlung lagen davor noch auf Kaltenleutgebener Gebiet, obwohl die Bewohner alle Einrichtungen der Marktgemeinde Perchtoldsdorf und nicht ihrer Heimatgemeinde nutzten. Kaltenleutgeben war auf direktem Weg für sie nicht erreichbar. Perchtoldsdorf trat im Gegenzug eine ebenso große Fläche auf den Grundstücken der ehemaligen Perlmooser AG an Kaltenleutgeben ab.[7][8]
Theresienau
Im Osten der Gemeinde liegt das Gebiet des früheren adeligen Landgutes Theresienau. Es umfasst den Bereich der früheren Unteren Speich-Mühle (Spach-Mühle) am Petersbach,[9] die in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts von Johann Georg Widter erbaut wurde, der auch der Bauherr der Brauerei Schellenhof in Siebenhirten und der Waldmühle in Rodaun war.[10] Das Gut wird seit 1866 so genannt. Der Name hat nichts mit der „Kaiserin“ Maria Theresia zu tun, sondern verweist auf Therese von Orlando, die Gattin des Gutsbesitzers Franz von Orlando, der bereits vor der Namensänderung auf dem Gutsgebiet eine Musterlandwirtschaft geführt hatte. In diesem Zusammenhang war ihm 1872 das Ritterkreuz des Franz-Josephs-Ordens verliehen worden.[11] Der Dichter Fritz von Herzmanovsky-Orlando war mit den Gutsbesitzern verwandt. Es ist die Ansicht publiziert, dass eine der skurrilen Figuren im Roman Herzmanovsky-Orlandos „Der Gaulschreck im Rosennetz“, nämlich Baron Nadir von Semlin, auch auf Anregungen aus dem Gutsbesitz zurückgeht (es soll sich bei ihm um einen getauften Sohn des Schahs von Persien gehandelt haben, der im Rahmen seines ländlichen Refugiums bei Mödling einen Harem unterhalten und Totenköpfe gesammelt habe). Das Landgut wurde 1882 an die Familie Brenner-Felsach verkauft.[12]
Der Bereich Hochstraße-Walzengasse war vor ca. 15 Mio. Jahren, in der Zeit des Badeniums im Miozän, eine Brandungsterrasse des damaligen Meeres, der Paratethys. Bei der Anlage eines Kellers wurden 1995 Versteinerungen gefunden (See-Igel, Haifischzahn und Jakobsmuschel).[13]
Nach den heutigen Erkenntnissen war der ebene Teil von Perchtoldsdorf bereits 6000 vor Christus besiedelt. Archäologische Ausgrabungen belegen eine Besiedlung des Gemeindegebietes seit der Jungsteinzeit, unter anderem zwei Kreisgrabenanlagen[14] und Gräber der Spätantike.[15]
In einigen Publikationen wird vermutet, dass die ehemalige römische Wasserleitung zum Legionslager Vindobona u. a. aus der Quelle des Petersbaches beim früheren Zell-Bad (Herkulesquelle, Herkulesbad, heute Park beim Kulturzentrum)[16] gespeist worden sein könnte. Konkrete Funde oder andere Belege gibt es dafür jedoch nicht.
Weitere Ausgrabungen, bei denen auch Reste einer Weinpresse gefunden wurden, belegen die wirtschaftliche Nutzung des Gebietes im Mittelalter.[17]
Der Name Perchtoldsdorf wird 1140 das erste Mal urkundlich erwähnt. Die Besiedlung erfolgte durch die ab dem 11. Jahrhundert entstehende, bis heute bestehende, Turmburg Perchtoldsdorf aus Stein, als Teil einer Befestigungskette am Rand des Wiener Walds hin zu Ungarn.[18] In Folge wurde die Burg mit Wall, Graben und Palisadenzaun ausgebaut und der vorgelagerte Marktplatz ebenfalls mit einer, noch heute in Teilen aus dem 13. Jahrhundert bestehenden, zusätzlichen Steinmauer umgeben.[19] Auf der Burg Perchtoldsdorf waren zur Zeit der Babenberger die einflussreichen Herren von Perchtoldsdorf. Von wem der Name genau abstammt, ist historisch nicht belegt. Nach den Herren von Perchtoldsdorf gingen die Herrschaftsrechte im Jahr 1286 an die Habsburger über. Die Burg Perchtoldsdorf wurde ab 1340 als Witwensitz der Habsburger benutzt, der Ort nahm einen neuerlichen Aufschwung und erreichte 1400 das Marktrecht.
Als die Ungarn unter Matthias Corvinus Niederösterreich unter ihre Herrschaft brachten, war Perchtoldsdorf stark betroffen und die Besitzverhältnisse wechselten oft. Erst unter Kaiser Maximilian erholte sich der Ort wieder. Der Wehrturm wurde fertiggestellt und einige Bürgerhäuser, die heute noch bestehen, wurden damals gebaut.
Während der ersten Türkenbelagerung 1529 wurde der Ort selbst zwar verwüstet, die Bewohner konnten sich jedoch in der befestigten Wehrkirche verschanzen und kamen so glimpflich davon. Erst die zweite Türkenbelagerung 1683 setzte der Marktgemeinde, die vorher schon wirtschaftlich sehr schwach war, sehr zu. Fast die gesamte Bevölkerung wurde dabei von den osmanischen Truppen ermordet oder vertrieben. Erst langsam erholte sich der Ort wieder.
Für die Zeit gegen Ende des 17. und die erste Hälfte des 18. Jahrhunderts ist in Perchtoldsdorf ein Passionsspiel mit dem Stoffkreis des verstoßenen Ismael belegt, das mit Einflüssen aus Wien in Verbindung gebracht wird (1. Buch Moses, 21. Kapitel, Verse 9 ff.).[20] Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde der vorher eher protestantische Ort sogar ein Wallfahrtsort.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde Perchtoldsdorf eine beliebte Sommerfrische, und es entstanden neben den Weingärten immer mehr Villen, die zum großen Teil heute noch stehen. So wurde 1860 / 1870 im Nordwesten der Gemeinde planmäßig ein Cottageviertel errichtet.[21] Dieser Trend hielt auch im 20. Jahrhundert an.[22]
Die Nahrungsmittelknappheit nach dem Ende des Ersten Weltkrieges traf die Bevölkerung schwer. Hilfe gab die ARA – „American Relief Administration“. Im Winter 1919/20 waren 70 % der Perchtoldsdorfer Kinder unterernährt, 47 % von Hautkrankheiten betroffen und bei fast 10 % bestand Verdacht auf Tuberkulose. Am 8. Juli 1919 wurde eine Ausspeisestelle der amerikanischen Hilfsmission (Child Feeding Station Perchtoldsdorf) in der Schule am Leonhardiberg eröffnet. Einer ihrer Förderer war der Kinderarzt Clemens von Pirquet. Über diese Ausspeisung wurden ca. 500 Kinder zwei Jahre lang verpflegt und ca. 300 Kinder fast drei Jahre hindurch mit Kleidern und Schuhen versehen. Schwerpunkt der Aktion war die Ausgabe eines täglichen warmen Mittagessens nach dem NEM-System.[23]
1938 wurde Perchtoldsdorf von der nationalsozialistischen Diktatur an „Groß-Wien“ angeschlossen. 1946 einigten sich Wien und Niederösterreich darauf, dass der Ort wieder zum Land Niederösterreich gehören sollte. Ein Gebietsänderungsgesetz war bereits beschlossen.[24] Die Sowjetunion als Besatzungsmacht verhinderte allerdings die Kundmachung dieses Gesetzes und daher dessen Inkrafttreten bis 1954. Dann wurde der 25. Bezirk Wiens, zu dem der Ort gezählt hatte, aufgelöst. Die Perchtoldsdorfer Bevölkerung nahm die Veränderung mit gemischten Gefühlen auf, es wurde die Ansicht vertreten, dass öffentliche Angelegenheiten besser im Verband der großen Gemeinde Wien erledigt werden könnten. So orientierte sich der öffentliche Nahverkehr wesentlich an dem in Wien gelegenen Bahnhof Liesing; die Kanalisation wäre weitgehend einfacher direkt in das Wiener Kanalnetz zu leiten gewesen, was später zu jahrelangen Verhandlungen und Verzögerungen führte. Im August 1954 wurde eine Volksabstimmung abgehalten, die bei einer Wahlbeteiligung von unter 60 % ein klares Votum für den Verbleib von Wien brachte: ca. 95 % aller gültigen Stimmen waren dafür, nur ca. 5 % der Stimmen waren für eine Selbstständigkeit außerhalb Wiens.[25] Das änderte jedoch nichts am Inkrafttreten[26] der Gebietstrennung mit 1. September 1954.
Von Schäden im Zweiten Weltkrieg blieb Perchtoldsdorf weitgehend verschont.
Der Marktgemeinde wurde bereits 1406 das Wappen, das bis heute gültig ist, verliehen. Im rot-weiß-roten Bindenschild befindet sich die Burg mit einem Turm in der Mitte.[28]
Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2000 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 17 ÖVP, 9 SPÖ, 6 FPÖ, 3 PBL (Perchtoldsdorfer Bürgerliste), und 2 LIF (Liberales Forum).
Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2005 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 23 ÖVP, 7 SPÖ, 3 Grüne, 2 FPÖ, und 2 PBL.
Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2020 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 18 ÖVP, 7 Grüne, 5 Perchtoldsdorfer Bürgerliste, 3 SPÖ, 3 NEOS und 1 FPÖ.[30] Seit Juli 2022 besteht die Grünenfraktion nur noch aus 6 Mitgliedern.[31]
Im Juni 2020 wurde die Gemeinderatswahl wiederholt, die ÖVP verlor gegenüber dem annullierten Jänner-Wahlgang ein Mandat.[32]
Die gewerbliche Wirtschaft Perchtoldsdorfs war schon in älteren Zeiten sehr differenziert. Zahlenmäßig stärker vertretene Gewerbe waren zu Zünften – „Zechen“ genannt – zusammengeschlossen, wie die der Fleischer, Schuster, Bäcker, Weber, Schmiede und Binder. Ihre „Zechen“ sind schon im Mittelalter nachweisbar. Die „Zechen“ entwickelten eine gewisse Selbstverwaltung in Handwerksangelegenheiten – zur Aufbewahrung ihrer Schriftstücke und der Kasse verwendete man Truhen, von denen einige in Perchtoldsdorf erhalten geblieben sind und im Ortsmuseum, das im Wehrturm eingerichtet wurde, betrachtet werden können. Neben den Handwerkerzechen gab es nichtzünftige Gewerbe, die in Perchtoldsdorf im 18. und frühen 19. Jahrhundert ebenfalls von Bedeutung waren. Dazu zählen die Salpetererzeugung, Kattundruck, Herstellung von Dosen und Wachstuch, Kerzenfabrikation, Brauerei und Essigerzeugung.
Im Norden des Gemeindegebietes liegen im Tal von Kaltenleutgeben eine Reihe von Steinbrüchen, in denen der dort vorkommende Kalkstein gebrochen wird, aber auch (in aufgelassenen Steinbrüchen) Deponien betrieben werden bzw. wurden. Dieses Gebiet ist wegen seiner komplizierten geologischen Struktur in einer Reihe geologischer Fachpublikationen eingehend untersucht worden.[36]
Weinbau
Perchtoldsdorf ist ein Weinort in der niederösterreichischenThermenregion und als solcher bekannt für seine Heurigen. Der Wein gedeiht in Perchtoldsdorf deshalb so gut, weil in der Erde Löss enthalten ist.
Wein wird in Perchtoldsdorf nach traditionellen Methoden erzeugt, wobei das Holzfass aus Eichenholz (Barrique) seit 1990 eine wichtige Rolle spielt. Bei den Weinbaubetrieben handelt es sich um Klein- bis Mittelbetriebe, Großbetriebe und Winzergenossenschaften fehlen.[37]
Industrie
Erst in den letzten Jahrzehnten haben sich im flachen östlichen Teil des Ortes auch Industriebetriebe angesiedelt. Einer der ältesten war die österreichische Niederlassung der 3M, die aber im Jänner 2014 nach Meidling übersiedelt ist. Auch andere Unternehmen, wie zum Beispiel Stihl, betreiben dort Niederlassungen, vor allem Verkaufsbüros.
In der Nähe des Perchtoldsdorfer Bahnhofs befindet sich auch die Zentrale des österreichischen Modeunternehmens Kleider Bauer. Dieses beschäftigt mehr als 1.000 Mitarbeiter in ganz Österreich.
Hauptverkehrsstraßen sind die Wiener Gasse (nach Liesing), die Donauwörther Straße (nach Rodaun) und die Brunnergasse (nach Brunn am Gebirge), die Perchtoldsdorf mit den Nachbargemeinden verbinden. Die Donauwörther Straße verläuft weitgehend auf der Trasse der ehemaligen Straßenbahnlinie 360. Die ebenfalls stark befahrene Mühlgasse führt durch Siedlungsgebiet über die einzige Südbahnbrücke in Perchtoldsdorf zur Vorrangstraße B 12 (ehemalige Bundesstraße Brunner Straße) zur Autobahnauffahrt der Wiener Außenringautobahn A 21 in Brunn am Gebirge. Perchtoldsdorf selbst hat keinen Autobahnanschluss.
Die Ketzergasse an der Grenze zu Wien bildet neben einer wichtigen Zufahrtsstraße nach Perchtoldsdorf aus dem Bereich der Industrieanlagen im Süden von Wien auch eine Verbindung zu den nordwestlichen Siedlungsgebieten im 23. Wiener Gemeindebezirk und in Kaltenleutgeben. Sie wurde in den Jahren 2022/23 im stark befahrenen Bereich zwischen der Brunner Straße und der Wiener Gasse inkl. aller Einbauten für Gas- und Wasserleitungen erneuert und mit 70 neuen Bäumen als Allee gestaltet.[38]
Außerdem gibt es mehrere Taxi-Unternehmen, die – mit Subventionen der Gemeinde – vergünstigte Fahrten im Gebiet der Ortschaft und in umliegenden Gebieten anbieten. Dies erfolgt mit der Perchtoldsdorf Karte (elektronische Version der früheren P’Card).[39][40]
Durch Perchtoldsdorf verläuft die Südbahn von Wien nach Wiener Neustadt. An der Haltestelle bleiben jedoch nur Züge der S-Bahn-Linien S 2/S 3/S 4 stehen.
Am nördlichen Ortsrand befindet sich an der Wiener Stadtgrenze die Endstation der Straßenbahnlinie 60. Diese Strecke, die Perchtoldsdorf mit Hietzing verband, wurde von der Dampftramway-Gesellschaft vormals Krauss & Comp. auf Basis der Konzession vom 30. Juli 1882[41] als theilweise als Straßenbahn[42]auszuführende Localbahn (Dampftramway) erbaut[Anm. 1], am 18. Oktober 1883 feierlich Probe gefahren[43] und am 27. Oktober 1883, als erste DampftramwayÖsterreichs, eröffnet[44][45]. Bis auf Weiteres kamen täglich neun Züge in jeder Richtung zum Einsatz.[46] Die gemäß Konzession vom 26. März 1886[47][Anm. 2] bis nach Mödling weitergebaute Strecke wurde am 12. Mai 1887[44] dem Verkehr übergeben.[Anm. 3]
Nach der Übernahme der Strecke durch die Gemeinde Wien, am 1. Jänner 1908,[48][Anm. 4] wurde umgehend mit der Elektrifizierung dieser sog. südlichen Linie begonnen, und schon am 7. August 1912 fuhr der letzte dampfgetriebene Zug nach Mauer. Die Strecke Mauer – Mödling wurde, kriegsbeeinflusst, bis 1921 mit Dampftramwaylokomotiven und Beiwagen betrieben. 1920 konnte die Streckenelektrifizierung in Angriff genommen und mit der Eröffnungsfeier am 27. Mai 1921 abgeschlossen werden: Die Linie trug von nun an das Signal 360. (Verstärkungszüge, die bis Perchtoldsdorf eingeschoben wurden, zeigten bis 1938 sowie von 1945 bis 1963 die Signaltafel 260.)
Die Linie 360/260 schloss an die Linie 60 der Wiener Verkehrsbetriebe (Wiener Linien) an. Sie begann zunächst in Mauer, ab 24. November 1963 (wegen Verlängerung der Linie 60) erst in Rodaun und verlief in Perchtoldsdorf weitgehend auf eigenem Gleiskörper außerhalb von Straßen.
In den Jahren 1964 bis 1966 wurde die Linie weitgehend modernisiert; u. a. erneuerte man 1964 den Betriebsbahnhof Perchtoldsdorf, 1966 die gesamte Gleisanlage auf Mödlinger Boden. Noch während der Renovierungsarbeiten wurde von bevorstehender Betriebseinstellung gesprochen, zunächst mit 1. Jänner 1967, dann mit 1. Mai 1967. — Mit 30. November 1967[49] kam es dann wegen politischer Streitigkeiten über die Finanzierung der Linie (Niederösterreich weigerte sich, dazu beizutragen) zur Stilllegung der Straßenbahnstrecke.[50] Nach der Einstellung der Linie wurden auf der Trasse die Donauwörther Straße und einige Wohnhäuser gebaut. Die Gleisanlagen im Bereich der 60er-Endstation waren noch 2023 sichtbar. Der Rückbau der Strecke nach 1967 wurde 2017 vom Bürgermeister Perchtoldsdorfs als schwerer Fehler bezeichnet, der im Zusammenhang mit der Kaltenleutgebener Bahn nicht wiederholt werden dürfe.[51]
Die 1883 eröffnete Bahnstrecke Liesing–Kaltenleutgeben (Kaltenleutgebener Bahn) verläuft zu mehr als 80 Prozent auf Perchtoldsdorfer Gemeindegebiet. Die Bahnstrecke existiert auf Perchtoldsdorfer Gebiet noch vollständig, wurde zuletzt nur mehr für Zementtransporte genutzt. Die offizielle Stilllegung als öffentliche Eisenbahn erfolgte im Jahr 2013, die Bahn wurde danach als Anschlussbahn anerkannt, ihre Grundstücke wurden durch die Marktgemeinde Perchtoldsdorf 2015 gepachtet und 2017 erworben. Die Strecke führt nur mehr bis zum Endbahnhof Waldmühle im ehemaligen Zementwerk Holcim (früher Lafarge Perlmooser) in Kaltenleutgeben. Seit 2017 wird sie regelmäßig von Ausflugszügen befahren.
Das historische und denkmalgeschützte Bahnhofsgebäude der Bahnstrecke Liesing–Kaltenleutgeben verblieb danach über Jahrzehnte in originalem, gleichwohl schlechtem Zustand. Es wurde erst 2021 im Zusammenhang mit dem Bau eines Pensionistenheimes grundlegend renoviert. Die Gleisanlagen des Bahnhofes waren bereits in den 1990er Jahren bis auf ein Durchfahrtsgleis rückgebaut worden, alle Weichen und Nebengleise wurden entfernt.
Der relativ zentrumsnahe Bahnhof Perchtoldsdorf der Bahnstrecke Liesing–Kaltenleutgeben war bereits der zweite Bahnhof auf Perchtoldsdorfer Gemeindegebiet: Die erste Station war weitab des Ortszentrums nördlich der Straßenbrücke der Mühlgasse an der Südbahn gelegen (siehe historische Karten), 1841 eröffnet[52] und 1883 nach der Errichtung der Kaltenleutgebener Bahn wieder geschlossen worden.[53][Anm. 5] Die heutige Haltestelle Perchtoldsdorf an der Südbahn wurde erst nach dem Zweiten Weltkrieg geschaffen.
Perchtoldsdorf ist mit allen Nachbargemeinden, dem Bahnhof Wien-Liesing und der U-Bahn-Station in Siebenhirten durch ein Autobusnetz verbunden (tagsüber hauptsächlich 15- bis 30-Minuten-Takt). Des Weiteren fahren ein Ortsbus sowie andere Busse das Gemeindegebiet ab.
Perchtoldsdorf hat keinen Flughafen. Der Ort ist vom Flughafen Wien-Schwechat mit öffentlichen Verkehrsmitteln über den Wiener Hauptbahnhof in ca. 60 bis 90 Minuten, mit PKW über die Wiener Außenring Schnellstraße in ca. 30 bis 45 Minuten zu erreichen.
Perchtoldsdorf bietet im Westen, beginnend an der Perchtoldsdorfer Heide, ausgedehnte Wandergelegenheiten im Wienerwald an. Der Ort ist auch Ausgangspunkt von Weitwanderwegen, wie des Nordalpenwegs, eines Weitwanderwegs, der an den Bodensee führt. Weiters beginnt hier der Wiener Mariazellerweg. Der Beginn dieser Wege am oberen Ende der Hyrtlgasse ist mit einem Denkmal markiert.
Die Wasserversorgung Perchtoldsdorf beruht einerseits auf Quellen im Gemeindegebiet, andererseits auf der Fassung von Quellen im Kaltenleutgebnertal (Prießnitz- und Vering-Quelle[54][55]). Seit 1907 versorgte sich die Gemeinde aus eigenen Wasservorkommen aus acht Brunnen selbst und ist nicht Mitglied eines Wasserverbandes.
Perchtoldsdorf betreibt rund 100 km langes Wasserleitungsnetz. Eine weitere Brunnenbohrung ab 2022 im Begrischpark am Leonhardiberg erwies sich als erfolgreich, das Wasser ihrer Quellen wird ab Oktober 2023 in die Ortswasserleitung eingeleitet. Eine Förderung von 2000 m³ pro Tag wurde in diesem Zusammenhang publiziert.[56][57]
Durch das Stadtgebiet verläuft die I. Wiener Hochquellenleitung und hat in der Nähe des Friedhofs Rodaun auch einen Einstiegsturm, ist aber nicht mit der Wasserversorgung von Perchtoldsdorf verbunden.
Strom und Telefon
Perchtoldsdorf ist, soweit es sich um das Leitungsnetz (Festnetz) handelt, aus historischen Gründen Teil der Netze von Wien. Das Stromleitungsnetz gehört zum Bereich der Wiener Netze, das Telefonleitungsnetz ist Teil des Netzes der Telekom (ehemaliges Postnetz). Diese Netze werden von allen Anbietern einschlägiger Leistungen genützt.
Gas
Das Gasleitungsnetz in Perchtoldsdorf gehört zur Energieversorgung Niederösterreich (EVN) und kann ebenfalls von allen Anbietern von Gaslieferungen genützt werden.
Hauptsehenswürdigkeiten sind die zentral gelegene Burg, der teils mittelalterliche Marktplatz und der größte erhaltene Wehrturm Österreichs. Der Wehrturm dient zugleich als Kirchenglockenturm, jedoch besteht keine bauliche Verbindung zwischen Kirche und Turm.
Auferstehungssäule von Perchtoldsdorf; eine barocke Heilandssäule aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Dieses sakrale Bauwerk ist eines der wenigen erhaltenen Bauwerke der ehemaligen Wallfahrtsstätte „Leonhardiberg“.
Am Perchtoldsdorfer Friedhof befinden sich unter anderem die Ehrengräber des Anatomen Josef Hyrtl und des Malers Hans Fronius. In der Pfarrkirche fand der bedeutende mittelalterliche Theologe, Universitätsprofessor und Geschichtsschreiber Thomas Ebendorfer (1388–1464) seine letzte Ruhestätte (Der Grabstein findet sich heute im Wehrturm in der Nikolauskapelle).[58]
Das Haus Hauptplatz 20 war als „Melker Lesehof“ das Zentrum der Zehent- und anderer Rechte des Stiftes Melk im Gebiet von Perchtoldsdorf. Ab dem Jahr 1323 wurde dort eine Herberge für Stiftsangehörige geführt, 1380 erwarb das Stift das Gebäude, später noch den angrenzenden Hof „Im Holz“ (später Elisabethstraße 2). Die Anlage, zu der geräumige Weinkelleranlagen gehörten, wurde nach 1848 verkauft. Im Stiftsarchiv von Melk ist aus dem letzten Jahrzehnt des 15. Jahrhunderts eine Arbeitsunterlage für die Einbringung des Weinzehents erhalten, von der um 1600 eine deutsche Abschrift angefertigt wurde und die Flurnamen enthält, die auch noch in der Gegenwart verwendet werden: das Directorium novelli decimatoris bzw. Directorium eines neuen Lesemeisters.[59]
Perchtoldsdorfer Hütereinzug: Weinfest am Samstag bis Montag nach dem Leonhardi-Tag (6. November), Dankprozzession der Jungmänner der Weinbauernschaft, humoristisches Gstanzln-Singen am Marktplatz, mit 2010 in das Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes in Österreich aufgenommen.[60]
Weißer Stein: Ein Felsstück oberhalb der Riede Hochrain im Waldrand im Südwesten des Ortes: Das Gestein wird regelmäßig von Buschwerk freigeschnitten und mit weißer Kalkfarbe bemalt. Es erinnert daran, dass dort im Jahr 1422 der Weinhüter Thomas von Brauereigehilfen niedergeschlagen wurde.[61] Er war danach von Weinhauern gerettet und gesund gepflegt worden, der Hütereinzug soll auch an diesen Vorfall erinnern.[62]
Urbanikapelle: Diese Kapelle in den Weinrieden der Hagenau wurde am 22. September 1968 zu Ehren von St. Urban geweiht. Die Statue des Heiligen ist ein Werk der Bildhauerin Margarete Hanusch, das durch eine Spende der Atzgersdorfer Weinhauerin Magdalena Edelmoser aufgestellt werden konnte. Die Pläne zum Kapellenbau wurden von Paul Katzberger erstellt.[63][64][65]
Perchtoldsdorf verfügt über gut ausgebaute Bildungseinrichtungen. Im Ort gibt es fünf Kindergärten, zwei Volksschulen, eine Neue Mittelschule, ein Gymnasium und eine Sonderschule sowie die Franz-Schmidt-Musikschule. 2019 wurde die Ferienbetreuung der Gemeinde von der NÖ Familienland GmbH ausgezeichnet.[66]
Karl Lehrmann (1887–1957), Architekt, Entwerfer des Perchtoldsdorfer Notgeldes 1920
Siegfried Ludwig (1926–2013), Politiker, Landeshauptmann von Niederösterreich, Bürgermeister von Perchtoldsdorf
Ernst Wolfram Marboe (1938–2012), Journalist, Autor, Regisseur und Landes-, Fernseh- und Programmintendant des ORF, in Perchtoldsdorf bestattet.
Max Margules (1856–1920), Physiker und Meteorologe, in Perchtoldsdorf verstorben
Rebecca De Mornay (* 1959), US-amerikanische Schauspielerin und Filmproduzentin, ging in Perchtoldsdorf in die Schule und war im 1993 hier gedrehten Spielfilm Die drei Musketiere zu sehen.[67]
Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Wienerwald. 7 von 34 Bänden. 1. Band: Achau bis Furth. Mechitaristen, Wien 1832, S. 89 (Bertholdsdorf – Internet Archive – 2., ganz unveränderte Auflage).
Gregor Gatscher-Riedl, Wolfgang Krug: Rund um den Turm. Perchtoldsdorf - Ein Malerparadies. Weitra: art edition im Verlag Bibliothek der Provinz 2024, ISBN 978-3-99126-325-8.
Gregor Gatscher-Riedl: Perchtoldsdorfer Miniaturen. Berichte zur Geschichte. Heimat-Verlag, Schwarzach 2020.
Irene Drozdowski, Alexander C. Mrkvicka (Hrsg.): Perchtoldsdorf Natur. Verlag des Naturhistorischen Museums, Wien 2017, ISBN 978-3-903096-13-4.
Gregor Gatscher-Riedl, Harald Eschenlor (Hrsg.): Perchtoldsdorf einst & heute III. Ortsansichten aus drei Jahrhunderten. Mit Texten von Gregor Gatscher-Riedl. Heimat-Verlag, Schwarzach 2016, ISBN 978-3-9503395-3-8.
Gregor Gatscher-Riedl, Harald Eschenlor (Hrsg.): Perchtoldsdorf einst & heute II. Ortsansichten aus drei Jahrhunderten. Mit Texten von Gregor Gatscher-Riedl. Heimat-Verlag, Schwarzach 2014, ISBN 978-3-9503395-3-6.
Stefan Pukl: Wirtschaftlicher Strukturwandel in Perchtoldsdorf seit dem 18. Jahrhundert. Diplomarbeit an der Universität Wien 2014.
Christine Mitterwenger, Ingrid Pachmann (Red.): Burg Perchtoldsdorf, eine Burg für das 21. Jahrhundert . Verlag der Marktgemeinde Perchtoldsdorf, Perchtoldsdorf 2013, ISBN 978-3-200-03200-2.
Gregor Gatscher-Riedl: Haurer und Hiata. Eine Geschichte des Perchtoldsdorfer Weinbaus in Bildern. Hrsg. von Franz Nigl und Franz Distl. Heimat-Verlag, Schwarzach 2013, ISBN 978-3-9503395-7-4.
Gregor Gatscher-Riedl, Johannes Seidl: Von Menschen und Häusern in Perchtoldsdorf. Zur Besitzgeschichte des Hausbestandes einer niederösterreichischen Kleinstadt. Schriften des Archivs der Marktgemeinde Perchtoldsdorf, Band 5. Marktgemeinde Perchtoldsdorf 2013, ISBN 978-3-901316-23-4.
Gregor Gatscher-Riedl, Harald Eschenlor (Hrsg.): Perchtoldsdorf einst & heute. Ortsansichten aus drei Jahrhunderten. Heimat-Verlag, Schwarzach 2012, ISBN 978-3-9503395-3-6.
Gregor Gatscher-Riedl: Jüdisches Leben in Perchtoldsdorf: Von den Anfängen im Mittelalter bis zur Auslöschung in der Schoah. Schriften des Archivs der Marktgemeinde Perchtoldsdorf, Band 4. Marktgemeinde Perchtoldsdorf 2008, ISBN 978-3-901316-22-7.
Gregor Gatscher-Riedl: „A Industrie håt’s in Perchtoldsdorf net gegeben…“. 130 Jahre Sozialdemokratie am Rande der Großstadt Wien 1871–2001. Dissertation an der Universität Wien. 2007.
Gregor Gatscher-Riedl (Bearb.): Perchtoldsdorfer Geschichte.n. Die historische Vortragsreihe 2004. Mit Beiträgen von Silvia Petrin, Johannes Seidl, Gertrude Langer-Ostrawsky und Ferdinand Opll. Schriften des Archivs der Marktgemeinde Perchtoldsdorf, Band 3. Marktgemeinde Perchtoldsdorf 2006, ISBN 3-901316-21-3.
Die Bücher Paul Katzbergers wurden erst nachträglich als „Perchtoldsdorfer Kunsttopographie“ zu einer Buchreihe zusammengefasst. Die Bandzählung findet sich daher nicht auf den Einzelbänden.
Paul Katzberger: Nachträge zur Perchtoldsdorfer Kunsttopographie. Mit dem Beitrag von Otto Riedel: Zur Problematik der Bauzeit des Chores der Pfarrkirche Perchtoldsdorf. Perchtoldsdorfer Kunsttopographie Band 11. Verlag der Marktgemeinde Perchtoldsdorf 2006, ISBN 3-901316-22-1.
Christine Mitterwenger, Gregor Gatscher-Riedl: Perchtoldsdorfer Straßenlexikon. Straßennamen erzählen Geschichte. Verlag der Marktgemeinde Perchtoldsdorf, 2004, ISBN 3-901316-20-5.
Paul Katzberger: Perchtoldsdorf in Gemälde, Zeichnung und Druckgraphik. Mit Ergänzungen und Berichtigungen zu allen Bildbänden. Perchtoldsdorfer Kunsttopographie Band 10. Verlag der Marktgemeinde Perchtoldsdorf 2003.
Paul Katzberger: Historismus, Jugendstil und neue Sachlichkeit in Perchtoldsdorf. Perchtoldsdorfer Kunsttopographie Band 9. Verlag der Marktgemeinde Perchtoldsdorf 2001.
Walter Trübswasser: Der Perchtoldsdorfer Weinhütereinzug. Ein Brauch zwischen Zentrum und Peripherie. Diplomarbeit an der Universität Wien 1998. Abgedruckt in: Axel Borsdorf (Hrsg.): Konvergenz und Divergenz der Kulturen in den Randzonen der Städte. Internationale Konferenz „Das Verbindende der Kulturen“, 7. bis 9. November 2003, Wien. Österreichische Akademie der Wissenschaften, Institut für Stadt- und Regionalforschung oder WUW Verlag Wien. Schriftenreihe Wohnwesen Umland Wien Band 2, ISBN 3-9502069-8-1 oder ISBN 3-9502069-6-5.
Paul Katzberger: Werke der Bildhauerkunst und Kleindenkmäler in Perchtoldsdorf. Perchtoldsdorfer Kunsttopographie Band 8. Verlag der Marktgemeinde Perchtoldsdorf 1998.
Paul Katzberger: Weinhauer- und Bürgerhäuser von Perchtoldsdorf. Perchtoldsdorfer Kunsttopographie Band 7. Verlag der Marktgemeinde Perchtoldsdorf 1996.
Johannes Seidl, Hermann Steininger, Gregor Gatscher-Riedl: Historische Bibliographie des Marktes Perchtoldsdorf. Schriften des Archivs der Marktgemeinde Perchtoldsdorf, Band 2, Perchtoldsdorf 1997, ISBN 3-901316-14-0.
Otto Riedel: Der Melker Leshof von Perchtoldsdorf. Ein Beitrag zur Baugeschichte und stilistischen Prägung der Hoflauben zur Zeit der Gegenreformation. Perchtoldsdorf 1996.
Paul Katzberger: 1000 Jahre Perchtoldsdorf 991–1991. Eine Siedlungsgeschichte Perchtoldsdorfer Kunsttopographie Band 6. Verlag der Marktgemeinde Perchtoldsdorf 1993.
Paul Katzberger: Die Burg von Perchtoldsdorf: Burg Kammerstein; die Stadtburg Ottos II. von Perchtoldsdorf. Perchtoldsdorfer Kunsttopographie Band 5. Verlag der Marktgemeinde Perchtoldsdorf 1990.
Paul Katzberger: Der Karner von Perchtoldsdorf (heute Martinikapelle). Perchtoldsdorfer Kunsttopographie Band 4. Verlag der Marktgemeinde Perchtoldsdorf 1989.
Paul Katzberger: Die Spitalskirche von Perchtoldsdorf. Perchtoldsdorfer Kunsttopographie Band 3. Verlag der Marktgemeinde Perchtoldsdorf 1988.
Paul Katzberger: Die Pfarrkirche von Perchtoldsdorf. Perchtoldsdorfer Kunsttopographie Band 2. Verlag der Marktgemeinde Perchtoldsdorf 1987.
Paul Katzberger: Der Wehrturm von Perchtoldsdorf Perchtoldsdorfer Kunsttopographie Band 1. Verlag der Marktgemeinde Perchtoldsdorf 1986.
Silvia Petrin: Von den Anfängen bis 1683. In: Geschichte des Marktes Perchtoldsdorf. Verlag der Marktgemeinde Perchtoldsdorf 1983.
Gertrude Ostrawsky: Geschichte des Marktes Perchtoldsdorf 1683–1983. In: Geschichte des Marktes Perchtoldsdorf. Band 2. Verlag der Marktgemeinde Perchtoldsdorf 1983.
Silvia Petrin, Rudolf Steuer: Archiv der Marktgemeinde Perchtoldsdorf. Inventar. Verlag der Marktgemeinde Perchtoldsdorf 1980.
Erich Witzmann: Die Sozialstruktur Perchtoldsdorfs im 18. Jahrhundert unter besonderer Berücksichtigung des Weinbaus. Dissertation an der Universität Wien 1973.
Adalbert Klaar: Baualterplan von Perchtoldsdorf. In: Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Atlas der historischen Schutzzonen in Österreich. Band 1. Böhlau Verlag, Graz 1970.
Perchtoldsdorfer Heimatbuch. Herausgegeben von der Marktgemeinde Perchtoldsdorf. Verlag Wedl, Melk 1958.
Emerich Schaffran: Perchtoldsdorf. Ein Heimatbuch. Österreichische Kunstbücher, Heft 35. Verlag Hölzel, Wien 1923 (Umschlag mit Ansichtskarten der österreichischen Lichtbildstelle mit Beiheft)
Josef Jahne: Heimatkunde des politischen Bezirkes Hietzing–Umgebung für Schule und Haus. Im Selbstverlage des k.k.Bezirksschulrates für Hietzing-Umgebung, Wien 1911, S. 141–158.
Primo Calvi: Darstellung des politischen Bezirkes Hietzing Umgebung durch umfassende Beschreibung aller Dörfer, Ortschaften, Kirchen, Schulen, Schlösser, Anstalten und bemerkenswerten Objecte etc. etc. Selbstverlag, Wien 1901. (online auf archive.org, abgerufen am 10. Mai 2023) Ergänzungsband: Der Gerichtsbezirk Liesing als Ergänzung zur Darstellung des politischen Bezirkes Hietzing-Umgebung. Wien 1904, S. 22–46.
Adam Latschka: Geschichte des niederösterreichischen Marktes Perchtoldsdorf. Commissionsverlag Heinrich Kirsch, 1884.
↑Christine Mitterwenger: Winterfreuden auf der Perchtoldsdorfer Heide. Zum Après-Ski in die Rablhütte. In: Perchtoldsdorf Rundschau Heft 2–3/2015, S. 4–5.
↑ abcGregor Gatscher-Riedl: Ein Stück Tirol in Perchtoldsdorf. In: Niederösterreichische Nachrichten. 100 Jahre Niederösterreich, Meine Region. Nr. 42/2022, S. 38.
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↑Claus Herza: 50 Jahre Siedlung Tirolerhof 1954–2004. Der jüngste Perchtoldsdorfer Ortsteil feiert ein rundes Jubiläum. In: perchtoldsdorfer rundschau. Band12.2004, S.10–11 (perchtoldsdorf.at [abgerufen am 3. Februar 2022]).
↑Alle Tirolerhofer nun „Landsleute“ in der NÖN Ausgabe Mödling: Woche 04/2012.
↑Gregor Gatscher-Riedl: Neue Grenzziehung in Perchtoldsdorf. Gebietstausch mit Kaltenleutgeben und Hinterbrühl als neue Nachbargemeinde. In: perchtoldsdorfer rundschau. Band02-03.2012, S.4–5 ([1] [PDF; abgerufen am 29. November 2023]).
↑Friedrich Widter: Speichmühle, Außenansicht (von Nordwesten), um 1910. In: bildarchivaustria.at, (Inventarnummer 173.735 B), abgerufen am 8. September 2020; Friedrich Widter: Speichmühle, Außenansicht (von Osten), um 1910. In: bildarchivaustria.at, (Inventarnummer 173.736 B), abgerufen am 8. September 2020.
↑Gregor Gatscher-Riedl: Die Perchtoldsdorfer „Theresienau“ und Fritz von Herzmanovsky-Orlando. In: perchtoldsdorfer rundschau. Band08-09.2018, S.4–5 (perchtoldsdorf.at [abgerufen am 8. September 2020]).
↑Die ersten Gäste waren Fische. In: „Ausg'steckt.“ Perchtoldsdorfs Gästemagazin Nr. 52, 14. Jahrgang Nr. 2/2012, S. 1 und 10–12.
↑Dorothea Talaa, Ingomar Herrmann: Spätantike Grabfunde in der niederösterreichischen Thermenregion (Bezirke Mödling und Baden). 2.1. Gräberfeld Perchtoldsdorf – Aspetten. S. 14–76. Karin Wiltschke-Schrotta: Perchtoldsdorf – Aspetten, Grabung 1998–2000: Anthropologische Auswertung. S. 193–221. In: Römisches Österreich. Jahresschrift der Österreichischen Gesellschaft für Archäologie – ÖGA. Jahrgang 27. Wien 2004. Im Selbstverlag der Österreichischen Gesellschaft für Archäologie.
↑Wilhelm Kubitschek: Eine römische Wasserleitung bei Atzgersdorf. In: Mittheilungen der K. K. Zentral-Commission. 3. Folge, Band II. Wien 1903. Spalte 82
↑Johann Rudorfer: Von Winzern und Söldnern. Ergebnisse der archäologischen Untersuchungen am Marktplatz 17 in Perchtoldsdorf, Niederösterreich. In: Fundberichte aus Österreich. Band 48, Jahrgang 2009. Wien 2010, S. 171–264.
↑Otto Gerhard Schindler: Die Libretto-Sammlung des Stiftes Klosterneuburg. In: Max Kratochwill (Schriftleitung): Jahrbuch des Vereines für Geschichte der Stadt Wien. Band 23/25. Jahrgänge 1967/69. Verlag Ferdinand Berger & Söhne, Horn, S. 184 mit Hinweisen auf die Publikationen desselben Autors: Über spätbarockes Christi-Leiden-Spiel im Viertel unter dem Wienerwald. In: Unsere Heimat. Monatsblatt des Vereins für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. 38. Jahrgang. Wien 1967, Heft 10/12, S. 225 ff. und: Barockes Volksschauspiel in Perchtoldsdorf. Fragmente eines spätbarocken Passionsspieles aus dem niederösterreichischen Markt. Wien 1969. Österreichische Zeitschrift für Volkskunde Nr. 23/72, S. 73–115.
↑Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler Österreichs – Niederösterreich südlich der Donau, in zwei Teilen. Teil 2: M-Z. Verlag Berger, Horn 2003, ISBN 3-85028-364-X, S. 1633.
↑Gregor Gatscher-Riedl: Jahreswechsel 1919/20: Hungerwinter und amerikanische Kinderhilfe. In: Perchtoldsdorfer Rundschau. Hrsg. Marktgemeinde Perchtoldsdorf. Heft 02–03/2020, S. 9.
↑Gebietsänderungsgesetz vom 26. Juli 1946. Dieses Gesetz konnte mangels Zustimmung erst am 23. Juni 1954 im 26. Stück unter der Nummer 110/1954 kundgemacht werden.
↑Elmar Walter: Die Pfarre Perchtoldsdorf im 20. Jahrhundert. Eine Pfarrchronik erzählt Geschichte. Diplomarbeit an der Universität Wien 1995. Perchtoldsdorf 1996. S. 137–138.
↑§ 7 Gebietsänderungsgesetz: zwei Monate nach dem Ende des Monats der Kundmachung (dies war der 23. Juni), somit 1. September.
↑Georg Rosenberg: Der kalkalpine Wienerwald um Kaltenleutgeben (Niederösterreich und Wien). Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt. Band 108, Wien 1965, S. 115–153. opac.geologie.ac.at (PDF; 4,3 MB) mit umfangreichem Literaturverzeichnis und farbiger geologischer Karte 1:10.000.
↑Gregor Gatscher-Riedl: „Unter den österreichischen Sorten nimmt die hiesige Traube einen vorzüglichen Platz ein“. Ein „G'mischter Satz“ aus Perchtoldsdorfer Weinbau-, Weinausschank- und Ortsgeschichte im 19. und 20. Jahrhundert. In: Unsere Heimat. Zeitschrift für Landeskunde von NÖ, Jg. 84/2014, Heft 1–4, St. Pölten 2015, S. 28–47.
↑Bezirkszeitung MeinBezirk.at Liesing, Ausgabe 48, 29./30. November 2023, S. 4.
↑Concessionsurkunde für die Locomotiveisenbahn von Perchtoldsdorf nach Mödling.RGBl. 1886/60
↑Hellmuth R. Figlhuber: Die Straßenbahnlinie 360 von Mauer nach Mödling 1921–1967. Medilihha, 28.1988. Bezirks-Museums-Verein Mödling, Mödling 1988, Permalink Österreichischer Bibliothekenverbund.
↑Dann war der 360er endgültig tot … In: Arbeiter-Zeitung. Wien 2. Dezember 1967, S.7.
↑Peter Wegenstein: Die Linien 360 und 317 der Wiener Verkehrsbetriebe. Bahn im Bild Band 16. Verlag Pospischil, Wien 1980, DNB204083435, S. 3–4. UBW