Der Begriff Peristaltik (von altgriechisch περιστέλλω peristéllō „rings umhüllen; umhersenden“) bezeichnet die Muskeltätigkeit verschiedener Hohlorgane:
Bei der propulsiven Peristaltik handelt es sich um ringförmig einschnürende Kontraktionen der glatten Muskulatur, die sich in eine Richtung fortsetzen und auf diese Weise dem Transport des Inhalts dienen. Die Peristaltik beruht zum Teil auf einem Eigenrhythmus der Muskulatur (besonders an Magen und Harnleiter) und teilweise auf lokalen Reflexen (besonders im Darm: Peristaltischer Reflex). Zusätzlich wird die Peristaltik durch den Parasympathikus gefördert und durch den Sympathikus gehemmt.
Die nicht-propulsive Peristaltik des Darmes, auch als „Segmentationen“ bezeichnet, dient insbesondere der Durchmischung des Darminhalts.
Eine retrograde Peristaltik findet sich als Transportbewegung in die umgekehrte Richtung in der Speiseröhre bei Erbrechen sowie bei Wiederkäuern, physiologischerweise aber auch im Dickdarm, wo sie der Stuhlspeicherung dient.
Im Gegensatz zu der gleichmäßigeren Peristaltik des Dünndarmes wird der Dickdarminhalt durch periodische Massenbewegungen angetrieben. Sie treten etwa ein- bis dreimal pro Tag im Dickdarm auf und treiben den Darminhalt zum Rektum voran. Diese Massenbewegungen sind durch den gastrokolischen Reflex auslösbar.
Hormone und Neurotransmitter, die die Peristaltik beeinflussen sind:
Die Peristaltik ist reduziert und es liegt eine Motilitätsstörung vor,
Symptome einer Motilitätsstörung des Darmes[1] sind unter anderem Erbrechen, geblähter Bauch und ausbleibender Stuhlgang. Bei vollständigem Erliegen der Peristaltik spricht man von einem paralytischen Ileus (Syn. Darmatonie).
Die Peristaltik ist vermehrt:
Antiperistaltik, Peristaltikpumpe