Im Bereich der Katastralgemeinde Mixnitz befinden sich mit der Roten Wand (1505 m) und dem Röthelstein (1263 m) zwei beliebte Kletterberge. Der höchste Gipfel des Grazer Berglandes, der Hochlantsch (1720 m), liegt bereits außerhalb des Gemeindegebiets. Wichtigste Fließgewässer neben der Mur sind der Breitenauer Bach und der Mixnitzbach.
Burg Pernegg, erstmals 1143 urkundlich erwähnt, befindet sich über dem linken Ufer der Mur, besteht heute nur noch als Ruine. Im Zuge des Baues des Schlosses wurde die Burg als Steinbruch genutzt.[4]
Pernegger Marienkirche, die auch Frauenkirche genannte Wallfahrtskirche wurde 1448 bis 1461 am Fuße der Burg – an Stelle eines ab 1439 errichteten Vorgängerbaus – errichtet. Von 1774 bis 1775 Neugestaltung des Innenraumes im Stile des Barocks, mit Wandmalereien von Joseph Adam Ritter von Mölk.[5][6]
Schloss Pernegg, 1578 bis 1582 erbaut. Vierkantbau im Renaissance-Stil mit dreigeschoßigem Arkadenhof, wodurch die Schlossarchitektur Anklänge an den Hof des Grazer Landhauses erweckt. Schloss Pernegg liegt oberhalb der Frauenkirche.
Mit dem Bau des Laufkraftwerks Pernegg durch die Steirische-Elektrizitätswerke-Aktiengesellschaft STEWEAG ab 1925 wurde Pernegg zu einem Standort der Energiewirtschaft. Ein 1958 fertiggestelltes ölgefeuertes Dampfkraftwerk am linken Murufer beendete in den 1990er Jahren den Regelbetrieb und wurde 2006 demontiert.[9]
Die Gemeinde bildet gemeinsam mit Fladnitz an der Teichalm, Gasen, Passail, Breitenau am Hochlantsch und St. Kathrein am Offenegg den Tourismusverband „Naturpark AlmenlandTeichalm-Sommeralm“. Dessen Sitz ist in Fladnitz an der Teichalm.[10]
Bahn: Pernegg liegt an der österreichischen Südbahn, an die es 1844 Anschluss erhielt. Im Gemeindegebiet liegen die Bahnhöfe „Pernegg“ (2009 modernisiert) und „Mixnitz-Bärenschützklamm“, von wo aus stündlich die Schnellbahn S1 in Richtung Mürzzuschlag über Bruck an der Mur und Spielfeld-Straß über Graz verkehrt. Zur Hauptverkehrszeit gibt es einen Halbstundentakt. Die elektrifizierte, schmalspurige Breitenauerbahn führt vom Bahnhof Mixnitz nach St. Erhard. Sie wird planmäßig nur noch von Güterzügen befahren, jedoch werden auf dieser interessanten Strecke mehrmals im Jahr auch touristische Sonderpersonenzüge geführt.
Straße: Wichtigste Straßenverbindung ist die dem Murtal folgende Brucker Schnellstraße S 35 von Bruck an der Mur nach Graz. Seit Mai 2010 ist der vierspurige Vollausbau für den Verkehr freigegeben. Da die Trasse seither durch den Tunnel Kirchdorf führt, wurde die Lärmbelastung entlang der alten Durchzugsstrecke der B 335 um fast 90 % reduziert, was die Lebensqualität der Anrainer enorm steigerte. Der Ort ist durch die Halbanschlussstelle Pernegg (nur Abfahrt aus Richtung Bruck möglich) und die Vollanschlussstelle Mixnitz gut an das hochrangige Straßennetz angebunden.[11]