Pernersdorf liegt im Weinviertel im Tal der Pulkau in einer Höhe von knapp über 200 Meter Meereshöhe. Nach Süden steigt das Land zum bewaldeten Schlossberg auf 275 Meter an.
Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 25,84 Quadratkilometer. Davon sind 76 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche, 14 Prozent Weingärten und nur etwa 1 Prozent der Fläche ist bewaldet.[1]
Das Gebiet von Pernersdorf war bereits in der Bronzezeit besiedelt. Das zeigen die Funde einer Dolchklinge und einer Nadel, die sich heute im Museum Alte Hofmühle in Hollabrunn befinden. Aus dem 6. nachchristlichen Jahrhundert wurden römische Münzen gefunden. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Perhartstorf (Pernersdorf) im Jahr 1180 in einer Besitzbestätigungsurkunde von Papst Alexander III an das Augustinerchorherrenstift von St. Pölten.[4]
Im Zuge der babenbergischen Sicherung des Grenzsaumes im Pulkautal nach 1050 siedelte sich ein Gefolgsmann Pernhart in Form einer „Althufe“ an. Erst seit dem Spätmittelalter entwickelte sich durch Zusiedlung ein Dorf mit Dreifelderwirtschaft.
Die heutige Marktgemeinde entstand durch die die Gemeindezusammenlegung im Jahr 1971. Im Jahr 1974 wurde Pernersdorf zur Marktgemeinde erhoben.[5]
Im Jahr 2010 gab es in Pernersdorf 62 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (im Jahr 1999 waren es 153), davon 29 Haupterwerbsbetriebe.[7] Im Produktionssektor waren in sieben Betrieben 21 Arbeitnehmer beschäftigt, vor allem mit der Herstellung von Waren. Der Dienstleistungssektor gab in 34 Betrieben 64 Menschen Arbeit, etwa der Hälfte in öffentlichen und sozialen Dienstleistungen (Stand 2011).[8][9]
Mit der Gemeinderatswahl vom 28. Jänner 2024, die nach der Auflösung des Gemeinderates nach dem Rücktritt der SPÖ-Gemeinderäte notwendig wurde, hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 9 ÖVP, 5 SPÖ und 5 Ja zur Liste Pernersdorf (JAP).
2023 Florian Hofmann (ÖVP) Der jüngste Bürgermeister Österreichs wurde am Montag, 10. Juli 2023 angelobt. Seine Amtszeit endete am Nachmittag des Folgetags mit dem Rücktritt der SPÖ-Gemeinderatsfraktion.[19][20]
Der Gemeinde wurde 1974 folgendes Wappen verliehen: In einem blauen Schild, auf einem grünen Schildfuß stehend, ein goldenes Weinfaß, das im Schildeshaupt von einer, an einem silbernen Faden hängenden goldenen Weinranke mit ebensolchen Trauben begleitet wird.[4]
Die Weinbausymbole weisen auf die Bedeutung des Weinbaus in der Gemeinde hin.[22]
Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Manhartsberg. 7 von 34 Bänden. 1. Band: Absdorf bis Falkenstein. Mechitaristen, Wien 1833, S. 77 (Bernersdorf – Internet Archive).