Pians
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Tirol | |
Politischer Bezirk: | Landeck | |
Kfz-Kennzeichen: | LA | |
Fläche: | 2,90 km² | |
Koordinaten: | 47° 8′ N, 10° 31′ O | |
Höhe: | 856 m ü. A. | |
Einwohner: | 802 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 276 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6551 | |
Vorwahl: | 05442 | |
Gemeindekennziffer: | 7 06 18 | |
NUTS-Region | AT334 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Pians 47 6551 Pians | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Harald Bonelli (Unser Pians – UP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2022) (11 Mitglieder) |
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Lage von Pians im Bezirk Landeck | ||
Der Ortskern von Pians. Die Lattenbachbrücke im Hintergrund verbindet zwei kurze Tunnels der Arlberg Schnellstraße. | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Pians ist eine Gemeinde mit 802 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Landeck im Bundesland Tirol (Österreich). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Landeck.
Pians liegt an der Bundesstraße zum Arlberg am Hang. Mit der Fertigstellung des Tunnels der Arlberg Schnellstraße wurde der Ort vom Durchzugsverkehr entlastet. Westlich von Pians treffen die Flüsse Rosanna aus dem Stanzer Tal und Trisanna aus dem Paznaun zusammen und vereinigen sich zur Sanna.
Das Gemeindegebiet umfasst folgende zwei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):
Die Gemeinde besteht aus der Katastralgemeinde Pians.
Grins | ||
Landeck | ||
Tobadill |
Das klimatisch günstige Gebiet war schon in vorrömischer Zeit besiedelt. Der Name Pians leitet sich vom lateinischen „Pedaneus“ ab, was so viel wie Brücke oder Steg bedeutet. Quadratsch ist ebenfalls lateinischen Ursprungs und leitet sich von „ager quadratus“, ausgedienten römischen Soldaten, die hier eine Veteranensiedlung angelegt haben, ab. Die Bevölkerung von Pians nennt man Pianner, nicht Pianser. Grund ist der rätoromanische Ursprung des Ortsnamens. Dieser endet mit der lateinischen Nominativendung -s, deshalb wird der Genitiv ohne -s gebildet.
Im Mittelalter war Pians ein Straßenkreuzungspunkt, es ließen sich mit der Zeit viele Gewerbetreibende wie Wagner und Sattler nieder. 1849 wütete eine Brandkatastrophe, der etliche Häuser zum Opfer fielen. Von 1880 bis 1884 wurde die Arlbergbahn erbaut und Pians erhielt einen Bahnhof. Der Personennahverkehr der Bahn im Stanzer Tal ist mittlerweile eingestellt.
Bedeutendster Arbeitgeber ist der Speck- und Wurstproduzent Handl Tyrol, dessen Produkte auch überregional vermarktet werden. Daneben gibt es kleinere Handwerksbetriebe und etwas Tourismus. Die Landwirtschaft ist im Rückgang begriffen.
Von den 24 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 wurden zwei im Haupt-, 21 im Nebenerwerb und eine von einer juristischen Person betrieben. Diese drei Gruppen bewirtschafteten jeweils rund ein Drittel der Flächen. Im Produktionssektor arbeiteten achtzig Prozent der Erwerbstätigen im Bereich Herstellung von Waren, zwanzig Prozent im Baugewerbe. Im Dienstleistungssektor waren die sozialen und öffentlichen Dienste sowie der Handel die größten Arbeitgeber (Stand 2011).[2][3][4]
Wirtschaftssektor | Anzahl Betriebe | Erwerbstätige | ||
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2011 | 2001 | 2011 | 2001 | |
Land- und Forstwirtschaft 1) | 24 | 29 | 5 | 1 |
Produktion | 13 | 9 | 221 | 180 |
Dienstleistung | 29 | 23 | 84 | 121 |
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999
Im Jahr 2011 wohnten rund 350 Erwerbstätige in Pians. Ein Fünftel davon arbeitete in der Gemeinde, vier Fünftel pendelten aus. Fast 250 Menschen aus der Umgebung pendelten zur Arbeit nach Pians.[5] Tourismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Pians zählt jährlich 9000 Übernachtungen. Der Großteil davon fällt in die Monate Jänner, Februar und März.[6] |
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Bei den Gemeinderatswahlen werden 11 Mandate vergeben.
Partei | 2022[8] | 2016[9] | 2010[10][11] | ||||||
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Stimmen | Prozent | Mandate | Stimmen | Prozent | Mandate | St. | % | M. | |
Unser Pians | 333 | 100 | 11 | 297 | 100 | 11 | |||
Liste der Pianner Arbeiter, Angestellten und Zimmervermieter | 216 | 42 | 5 | ||||||
Allgemeine unabhängige Liste für Pians | 158 | 31 | 3 | ||||||
Mitnånd fürs Doarf | 138 | 27 | 2 |
Bürgermeister von Pians ist Harald Bonelli.[12]
Das Gemeindewappen zeigt einen roten Drachen unter einer Brücke. Der Drache ist das Zeichen der heiligen Margareta, der eine gotische Kapelle in Pians geweiht ist. Die Brücke weist auf die Teilung des Ortes durch die Sanna und die Wichtigkeit einer Verbindung hin.[13]