Die Gattung Piaranthus umfasst kleine, stammsukkulente Formen mit plagiotropen Trieben und rasenförmigem Wuchs. Die Triebe sind kugelig oder zylindrisch (1–6 cm × 0,8–2 cm) mit einem vier- oder fünfkantigen Querschnitt. Die sehr kleinen (etwa 1 mm) Laubblätter sind dreieckig und fallen schnell ab.
Der Blütenstand entwickelt sich an der Seite der Stämmchen und umfasst ein bis zehn Blüten, die sich mehr oder weniger gleichzeitig öffnen. Die Blüte misst 6–42 mm im Durchmesser. Die fünf Kronblätter sind sternförmig mit freien Kronenzipfeln oder glockenförmig verwachsen mit kurzen Kronenzipfeln. Die Kronenzipfel sind außen grün, innen gelblich, cremegelb, elfenbeinfarben bis weißlich mit roten oder rotbraunen Punkten oder Bändern. Sie sind kahl, papillös oder mit kurzen Haaren versehen. Die Nebenkrone ist intensiv gelb.
Die paarigen Balgfrüchte messen jeweils 6–14 cm in der Länge und 4–8 mm im Durchmesser und enthalten bis zu 130 Samen.
Piaranthus cornutusN.E.Brown (Syn.: Piaranthus decorus ssp. cornutus(N.E.Br.) Meve), mit drei Varietäten:
Piaranthus cornutus var. cornutus: Südliches Namibia bis Oranje-Freistaat.[1]
Piaranthus cornutus var. mennellii(C.A.Lückh.) Plowes: Kapprovinz.[1]
Piaranthus cornutus var. ruschii(Nel) Bruyns: Südwestliches Namibia.[1]
Piaranthus decipiens(N.E.Br.) Bruyns (Syn.: Huerniopsis decipiensN.E.Brown): Sie kommt in Südafrika vor.[1]
Piaranthus erratusPlowes: Sie wurde 2014 aus der westlichen Kapprovinz erstbeschrieben.[1]
Piaranthus fuscatus(N.E.Br.) Plowes (Syn.: Piaranthus pillansii var. fuscatusN.E.Brown) Sie wurde 2014 von der Varietät zur Art eingestuft.[1] Sie kommt in der Kapprovinz vor.[1]
Piaranthus geminatus subsp. decorus (Masson) Bruyns (Syn.: Piaranthus decorus(Masson) N.E.Brown): Sie kommt in der Kapprovinz vor.[1]
Piaranthus geminatus subsp. geminatus (Syn.: Piaranthus barrydalensisMeve, Piaranthus geminatus var. foetidus(N.E.Br.) Meve): Sie kommt in der südlichen und südöstlichen Kapprovinz vor.[1]