Pierre Webó

Pierre Webó
Pierre Webó im Trikot
von Fenerbahçe (2013)
Personalia
Voller Name Pierre Achille Webó Kouamo
Geburtstag 20. Januar 1982
Geburtsort BafoussamKamerun
Größe 181 cm
Position Sturm
Junioren
Jahre Station
1997–1998 Kouogat
1998–1999 Stade Bandjoun
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1999–2000 Real de Banjul 0 0(0)
2000–2002 Nacional Montevideo 21 (15)
2003–2007 CA Osasuna 114 (20)
2003 → CD Leganés (Leihe) 7 0(0)
2007–2011 RCD Mallorca 72 (16)
2011–2013 Istanbul BB 54 (24)
2013–2015 Fenerbahçe Istanbul 65 (24)
2015–2017 Osmanlıspor FK 49 (15)
2017–2018 Gazişehir Gaziantep FK 24 0(7)
2018–2019 Nacional Montevideo 21 0(0)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)2
2003–2014 Kamerun 58 (18)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: Karriereende

2 Stand: Karriereende

Pierre Achille Webó Kouamo (* 20. Januar 1982 in Bafoussam) ist ein ehemaliger kamerunischer Fußballspieler und heutiger Fußballtrainer, der auch die spanische Staatsangehörigkeit besitzt. Er ist der Cousin von Geremi Njitap.[1] Seit 2019 gehört er dem Trainerstab des türkischen Erstligisten Istanbul Başakşehir an.

Spielerkarriere

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Der Kameruner Pierre Webó wechselte im Jahr 2000 zum uruguayischen Topclub Nacional Montevideo, mit dem er in den folgenden beiden Jahren zwei Meistertitel holte. Nach Europa wechselte er im Sommer 2002 – zu CD Leganés aus der spanischen Segunda División. Obwohl er nur auf sieben Einsätze in seiner Premierensaison kam, erkannten die Verantwortlichen von CA Osasuna das Talent des jungen Afrikaners, so dass er 2003 nach Pamplona ging. Nach vier Jahren und u. a. dem Erreichen des Halbfinales gegen den FC Sevilla im UEFA-Pokal 2006/07 verließ Webó im Sommer 2007 seinen Club, um bei RCD Mallorca anzuheuern.

Zur Spielzeit 2011/12 wurde der Wechsel Webó in die türkische Süper Lig zu Eskişehirspor verkündet.[2] Dieser Wechsel kam durch Uneinigkeiten später nicht zustande. Stattdessen wechselte Webó nach dem geplatzten Transfer zu Eskişehirspor zum Ligakonkurrenten Istanbul Büyükşehir Belediyespor.[3] Bei den Istanbulern etablierte er sich sofort in der Stammformation. Mit 15 Saisontoren wurde er der treffsicherste Spieler seine Mannschaft und, zusammen mit drei weiteren Spielern, Zweiter der Torschützenliste der Saison 2011/12.

Im Sommer 2012 bekundeten mehrere türkische Erstligavereine Interesse an einer Verpflichtung Webó. Alle Transferbemühungen scheiterten jedoch an der zu hohen Ablösesumme. So startete Webó bei Istanbul BB in die neue Saison und erzielte in der Hinrunde neun Treffer.

Auf der Suche nach einem weiteren Stürmer verpflichtete Fenerbahçe Istanbul Webó zur Wintertransferperiode 2012/13. Webó unterschrieb einen Zweieinhalbjahresvertrag.[4] Mit dem Vertragsende zum Sommer 2015 erhielt Webó von Fenerbahçe keine Vertragsverlängerung und verließ daraufhin diesen Klub nach zweieinhalbjähriger Zugehörigkeit.[5]

Nach seinem Abschied von Fenerbahçe wechselte er innerhalb der Liga zum Aufsteiger Osmanlıspor FK und spielte hier bis zum Sommer 2017. Anschließend wurde er für eine Saison vom Zweitligisten Gazişehir Gaziantep FK verpflichtet.

Im September 2018 verließ er die Türkei und setzte seine Karriere bei Nacional Montevideo fort.

Nationalmannschaft

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Ab 2003 spielt Pierre Webó für die kamerunische Nationalmannschaft. Für das Nationalteam erzielte er beim 3:2-Sieg gegen die Elfenbeinküste während der Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland einen Hattrick. Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien absolvierte er sein letztes Länderspiel.

Trainerkarriere

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Seit dem 21. November 2019 gehört Webó dem Trainerstab des türkischen Erstligisten Istanbul Başakşehir an.

Am 8. Dezember 2020 kam es im Champions-League-Gruppenspiel gegen Paris Saint-Germain zu einer Auseinandersetzung zwischen Vereinsmitgliedern und Schiedsrichtergespann, nachdem Webó die rote Karte gezeigt wurde.[6] Dieser fasste eine Äußerung des rumänischen Vierten Offiziellen als rassistische Beleidigung auf, woraufhin beide Mannschaften den Platz verließen; die Partie wurde beim Stand von 0:0 abgebrochen.[7] Am Folgetag wurde die Begegnung ab der 15. Spielminute fortgesetzt. Sie endete mit einem 5:1-Sieg der Pariser.[8] Weite Teile der Sportwelt solidarisierten sich angesichts des Vorfalls mit dem ehemaligen kamerunischen Nationalspieler.[9] Die UEFA stellte im Nachgang fest, dass kein Rassismus, wohl aber unangemessenes Verhalten des Vierten Offiziellen vorgelegen habe.[10] Dieser wurde deswegen bis Saisonende gesperrt, Pierre Webó wurde für sein unsportliches Verhalten vor der Roten Karte für ein Europacupspiel gesperrt.[11]

Titel und Erfolge

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Commons: Pierre Webó – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Pierre Webó in der Datenbank von weltfussball.de
  • Pierre Webó in der Datenbank von kicker.de
  • Pierre Webó in der Datenbank von National-Football-Teams.com (englisch)
  • Pierre Webó. In: Playerhistory.com. Archiviert vom Original am 24. März 2015; (englisch).
  • Pierre Webó in der Datenbank der Türkiye Futbol Federasyonu (englisch)
  • Pierre Webó in der Datenbank von mackolik.com (türkisch)

Einzelnachweise

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  1. Geremi: ESPN Reference Profile: Personal. In: ESPN. Archiviert vom Original am 10. November 2013; abgerufen am 9. Dezember 2020 (englisch).
  2. Eskişehir'in yeni bombası: Webo. In: CNNTurk.com. 30. Juli 2011, abgerufen am 9. Dezember 2020 (türkisch).
  3. Pierre Webo transferi neden gerçekleşmedi? In: milliyet.com.tr. 20. September 2011, abgerufen am 9. Dezember 2020 (türkisch).
  4. Webo: “İlk duygularım mutluluk, gurur ve sorumluluk”. In: fenerbahce.org. 1. Februar 2013, archiviert vom Original am 3. Februar 2013; abgerufen am 9. Dezember 2020 (türkisch).
  5. Flaş! F.Bahçe'de 5 isimle yollar ayrıldı. In: trtspor.com.tr. 18. Juni 2015, abgerufen am 18. Juni 2015 (türkisch).
  6. Kein Rassismusvorfall -Uefa sperrt Referee bis zum Saisonende
  7. Rassismus-Vorfall führt zu Spielabbruch in Paris. In: kicker.de. 8. Dezember 2020, abgerufen am 8. Dezember 2020.
    Nach Rassismusvorfall: Champions-League-Partie zwischen Paris und Istanbul abgebrochen. In: Spiegel Online. 8. Dezember 2020, abgerufen am 8. Dezember 2020.
  8. Neymar lädt zur großen Show: Paris siegt 5:1. In: kicker.de. 9. Dezember 2020, abgerufen am 9. Dezember 2020.
  9. PSG gewinnt nach Abend voller Symbolik. In: stern.de. 9. Dezember 2020, abgerufen am 9. Dezember 2020.
  10. Kein Rassismusvorfall -Uefa sperrt Referee bis zum Saisonende
  11. Kein Rassismusvorfall -Uefa sperrt Referee bis zum Saisonende