Das genaue Geburtsdatum Meuleners ist unbekannt, das Datum der Taufe ist der 18. Februar 1602.[1] Meulener war ein Schüler des Pieter Snayers und beschäftigte sich ausschließlich mit dekorativen oder narrativen Schlachtenbildern. Das Hauptthema in der Schlachtenmalerei Meuleners waren – seinen Lebensdaten entsprechend – Episoden und Szenen des Dreißigjährigen Krieges. In seinem Stil schloss er sich an den Kompositionsstil Pieter Snayers’ an, den dieser in seinen dekorativen Gemälden benutzte.[2]
Er versuchte nie wie Snayers’ Schlachten im Panoramablick, also nach der Manier des topographisch-analytischen Schlachtenbildes, zu malen, sondern beschränkte sich auf die Schilderung des Kampfes in seiner generellen Form. In seiner Malweise ist der Pinselstrich ruhiger als von Snayers bekannt. Meulener malte meist Reitergefechte, die sich an bestimmten Stellen im Bild zu einem schweren Reitermelee verdichten. Seine Reiterkämpfe mit seinen etwas derben und wildbewegten Pferden sind in gelben oder grünen Tönen gehalten.[3]
↑Johann Christoph Allmayer-Beck: Das Heeresgeschichtliche Museum Wien. Saal I – Von den Anfängen des stehenden Heeres bis zum Ende des 17. Jahrhunderts. Salzburg 1982, S. 27.