Pignon | |||
---|---|---|---|
| |||
Koordinaten | 19° 20′ 9″ N, 72° 7′ 0″ W | ||
Basisdaten | |||
Staat | Haiti | ||
Nord | |||
Arrondissement | Saint-Raphaël | ||
Stadtgründung | 1924 | ||
Einwohner | rund 43.000 | ||
Detaildaten | |||
Fläche | 140 km2 | ||
Höhe | 358 m | ||
Stadtgliederung | 2 kommunale Bezirke | ||
Gewässer | Rivière Gouape | ||
Postleitzahl | 1440 | ||
Pignon (Haitianisch-Kreolisch Piyon) ist eine Gemeinde im Département Nord von Haiti.
Durch ein vom Staatsrat Haitis am 9. Juli 1924 verabschiedetes Gesetz wurde die Gemeinde Pignon aus Teilen des ehemaligen Stadtteils Mathurin der Stadt Saint-Raphaël gebildet.
Sie trägt den Namen des französischen Kaufmanns Guillaume de Pignon, der im Jahr 1699 in die Gegend kam. Er wurde von den natürlichen Ressourcen angezogen, vor allem Baumwolle, Kaffee, Kakao, Bananen, Mango und Zuckerrohr und ließ sich am Fuß der umliegenden Berge nieder.
Die Gemeinde wurde 1890 offiziell vom haitianischen Staat anerkannt und erhielt im Jahr 1924 das Stadtrecht.[1]
Pignon liegt im äußersten Südosten des Département Nord.
Neben dem Stadtzentrum Ville de Pignon bestehen folgende Gemeindebezirke:
Die Route Nationale RN-3 führt durch Pignon. In nördlicher Richtung sind es 16 Kilometer nach Saint-Raphaël, in südlicher Richtung 29 Kilometer nach Hinche.
Pignon ist besonders stark von der Bandenkriminalität, die in Haiti Anfang der 2020er Jahre grassierte, betroffen. Bereits Anfang des Jahres 2018 konstatierten Beobachter, dass in Pignon „Banditen das Gesetz machen“.[2] Die Situation verschärfte sich durch den Gebrauch von Schusswaffen, dem die Ordnungsbehörden kaum Herr wurden. Die bewaffneten Banden lynchten, führten Raubüberfälle aus und vergewaltigten. Besonders betroffen war der Ortsteil Fontaine im Gemeindebezirk Savannette.[3]