Gemeinde Pinilla Trasmonte | ||
---|---|---|
Pinilla Trasmonte (2021) | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
? Hilfe zu Wappen |
||
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Kastilien und León | |
Provinz: | Burgos | |
Comarca: | Ribera del Duero | |
Gerichtsbezirk: | Aranda de Duero | |
Koordinaten: | 41° 52′ N, 3° 37′ W | |
Höhe: | 950 msnm | |
Fläche: | 68,31 km² | |
Einwohner: | 171 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 3 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 09354 | |
Gemeindenummer (INE): | 09270 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Ramón Arribas Arribas | |
Website: | Pinilla Trasmonte | |
Lage des Ortes | ||
Karte anzeigen |
Pinilla Trasmonte ist ein Ort und eine nordspanische Landgemeinde (municipio) mit 171 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Westen der Provinz Burgos in der Autonomen Gemeinschaft Kastilien-León.
Der Ort Pinilla Trasmonte liegt am Río Esgueva ca. 15 km südlich des Río Arlanza in der kastilischen Hochebene (meseta) gut 73 km (Fahrtstrecke) südöstlich der Provinzhauptstadt Burgos in einer Höhe von ca. 950 m; die historisch bedeutsame Kleinstadt Aranda de Duero ist gut 32 km in südlicher Richtung entfernt. Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 535 mm/Jahr) fällt übers Jahr verteilt.[2]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2018 |
Einwohner | 698 | 719 | 692 | 224 | 167[3] |
Die Mechanisierung der Landwirtschaft, die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe und der damit einhergehende Verlust von Arbeitsplätzen haben seit der Mitte des 20. Jahrhunderts zu einem deutlichen Rückgang der Einwohnerzahlen geführt (Landflucht).
Die Einwohner der Landgemeinde leben hauptsächlich von der Landwirtschaft (Ackerbau, Viehzucht und Weinbau); die Gemeinde gehört zum Weinbaugebiet Arlanza (D.O.). Seit den 1960er Jahren spielt auch die sommerliche Vermietung von Ferienhäusern (casas rurales) eine gewisse wirtschaftliche Rolle.
Über die Ursprünge des Ortes ist so gut wie nichts bekannt. Auf dem nahegelegenen Hügel Alto de San Pedro wurden die spärlichen Überreste einer keltischen Siedlung gefunden; aus römischer Zeit ist die Existenz einer Straße überliefert, aber bislang nicht durch Funde bestätigt. Westgotische und selbst maurische Spuren fehlen. Im frühen 10. Jahrhundert wurde die Gegend von den Christen unter der Führung von König Alfons III. zurückerobert (reconquista) und anschließend neu- oder wiederbesiedelt (repoblación); in dieser Zeit entstand wahrscheinlich der Ort, dessen zwei Steinbrücken wichtig für die alljährlichen Flussüberquerungen der Hirten und ihrer Herden war (Transhumanz und Triftwege in Spanien).